Anreise mit der Fähre?

Die Fähre der Norröna: Dänemark - Island oder die Altenativen auf Frachtschiffen
hennerjordan
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Beitrag von hennerjordan » Mo 5. Mär 2007, 09:51

"Wir machen uns da immer eine Liste, was wir auf alle Fälle nicht vergessen dürfen und nehmen eine ausreichend große Tasche mit. "

Hallo,

noch besser ist es, von vorne herein eine Schiffsmitnehmetasche oder -rucksack mit allem Nötigen zu packen. Ich habe schon erlebt, dass die Fahrzeuge in der Hauptsaison so dicht gestellt wurden, dass für langes Packen weder Zeit noch Platz war. Es gab nur: Tasche schnappen und raus, die Heckklappe vom Kombi war in Minutenschnelle nicht mehr zu öffen, weil der nächste schon so dicht auffahren musste. Auch die Türen waren nicht mehr zu öffnen, so dass sich die Frage nach dem Betreten des Autodecks insoweit nicht mehr gestellt hat.

Wie anschließend bei der Ausfahrt der (nicht schlanke) Fahrer überhaupt wieder hinter das Steuer gelangt ist, wäre ein Fall für ein Jux-Video bei YouTube.

Schöne Grüße

PS: Ab Samstag bin ich auf der Norröna mit Kurs Island - falls das letzte Stück nicht wieder ausfällt, wie gestern/heute.
sgm

Beitrag von sgm » Mo 5. Mär 2007, 17:56

hennerjordan hat geschrieben:Wie anschließend bei der Ausfahrt der (nicht schlanke) Fahrer überhaupt wieder hinter das Steuer gelangt ist, wäre ein Fall für ein Jux-Video bei YouTube.
In dem Fall war es sogar völlig unmöglich einzusteigen
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Das war am 10.08.06 auf der Fähre und die war wirklich voll bis zum letzten Platz!
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hennerjordan
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Beitrag von hennerjordan » Mo 5. Mär 2007, 22:28

Ja glaubst Du etwa, ich wäre durch die Fahrertür eingestiegen?
Beifahrertür soweit geöffnet, dass man die Handbremse & Gang lösen konnte und das Auto so weit geschoben, bis ein kleiner Knick im Geländer des Autodecks einen Einstieg durch die Beifahrertür ermöglichte.

Mann könnte natürlich auch einfach warten, bis die Reihe neben einem weggefahren ist und dann gemütlich einsteigen - aber die Systematik des Entladens ist mir noch nie klar geworden, so dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass der linke Nachbar vor einem dran ist. Und wenn die Reihe erstmal rollt und man versuchen würde gemütlich einzusteigen - dann muss man aber auch die gegen das Gehupe der folgenden Fahrzeuge resistenten Nerven haben.

Aber seit dreißig Jahren hat es immer geklappt, deswegen mögen sich die Neulinge nicht entmutigen lassen!
MartinB
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Beitrag von MartinB » Di 6. Mär 2007, 09:28

Der gute alte VW-Bus mit Schiebetür "lebe hoch"!
Ich hatte derartige Probleme mit meinem alten T3 eigentlich noch nie: Schiebetür auf, nach vorn durchklettern (o.k. je nach Bepackung auch unterschiedlicher sportlicher Anspruch) und losfahren :D
Die alte Technik ist manchmal doch überlegen 8)
Aber ansonsten stimme ich zu: Heckklappe am Kombi wird wahrscheinlich nicht funktionieren. Fährentasche oder Kiste vorher packen, schnappen und los funktioniert am Besten -auch mit einem Schiebetürauto.

Martin
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Beitrag von MartinB » Mi 7. Mär 2007, 10:20

Nachtrag: Wenn man noch ein paar cm für die Heckklappe schinden will, habe ich bei faktisch allen Fähren folgende Erfahrung gemacht: Je langsamer man an das Auto vor dem eigenen heranfährt, desto näher winkt einen der Einweiser ran. Sofern man relativ forsch (nein, nicht mir 80km/h) draufhält, hat man gute Chancen nach vorne etwas Luft zu haben. Und wenn der Hintermann dann auch steht und der Einweiser weiter ist, das Auto mit der Hand 20/30 cm vorschieben. Dann hat man auch wieder genügend Platz für die Heckklappe (zumindest beim VW T3, da sie ja nicht bis ganz nach unten geht).
Ob das bei ausgebuchter Norröna auch funktioniert, habe ich noch nicht ausprobieren können.

Martin
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stein1101
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Beitrag von stein1101 » Mi 7. Mär 2007, 16:23

bin zwar von den Fähren nach Griechenland einiges gewöhnt aber das schlägt ja wohl dem Fass den Boden aus. Ich bin sicherlich nicht bereit, irgendwo beim Fenster ins oder aus dem Auto zu klettern. Schließlich habe ich bezahlt und das nicht wenig! Außerdem muss ich- um überhaupt in meine Kabine zu kommen, hinten die große Heckklappe öffnen. Na wir werden ja sehen!
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Beitrag von hennerjordan » Mi 7. Mär 2007, 17:12

Klar, die können ja auch 50 - 100 Leuten weniger die Reise nach Island ermöglichen - Hauptsache Du kommst kommod in Deine teure Zweibettkabine.

Vermutlich würdest Du aber genauso heftig protestieren, wenn Dir eine Linie wegen Platzmangel die Mitfahrt verweigert - obwohl mit ein bißchen schieben Dein Abenteurauto auch noch drauf passen würde.

Rechtsanwälte ... 8)

Ich hatte mein "engstes" Erlebnis übrigens bei DFDS Richtung Newcastle, nicht auf der Norröna. Wieso musst Du eigentlich um in Deine Kabine zu kommen hinten die große Heckklappe öffnen? Soweit ich weiß, sind die Kabinen oben, über dem Autodeck und haben ganz normale Türen.
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Beitrag von MartinB » Mi 7. Mär 2007, 18:22

@ stein1101:
Hallo Martin,
ich empfehle, die Mitnehmtasche(n) / -kiste(n) / ... beim Warten auf das Rauffahren nach vorne in das Auto zu holen, wenn der Kofferraum nicht nach oben aufgeht oder man von innen dran kommt. Denn bleibt alles recht streßfrei.

Mit Heckklappe könntest Du tatsächlich ein Problem bekommen - je nachdem wie flach die Kühlerhaube des folgenden Fahrzeuges ist und wie tief Eure Heckklappe runter geht. Ein Pickup ist da vermutlich nicht so empfindlich wie ein Kombi. Nach Island sind eher weniger tiefgelegte Sportwagen unterwegs. Da ist die Chance auf flache Kühlerhaube nicht so üppig. Das "Hintereinanderstellen" geht recht fix über die Bühne. Die Kundschaft möchte ja auch halbwegs pünktlich fahren ...

Mit dem Seiteneinstieg beim Ein- und Ausladen geht's normalerweise selbstverständlich ohne Klettern - auch wenn's eng ist. Im Prinzip wird so geladen, dass die Spur neben der Fahrerseite später beladen und eher entladen wird. Damit funktioniert's auch wenn's eng ist. Aber wenn ein Fahrer nicht da ist oder sein Auto nicht anspringt, dann geht's halt nahtlos mit der Nachbarspur weiter ... Beim Reinfahren kann der Beifahrer ja ggf. auch schon kurz vor dem endgültigen Stellplatz aussteigen, sofern die Türen einen deutlichen Bewegungsraum benötigen, bevor man halbwegs zivilisiert aussteigen kann. Die Fahrzeuge sind unterschiedlich gebaut. Wie empfindlich Eurer auf Enge ist, müsst Ihr beurteilen. Ich nehme beim Bulli gern die Schiebetür, weil ich dann nicht darauf achten muß, das Nachbarfahrzeug nicht mit der Tür zu beschädigen. Das geht mit den Bullitüren leider recht fix. :(

Martin
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Beitrag von Philipp » Mi 7. Mär 2007, 19:23

:arrow: Nur als Hinweis/Feststellung:

ist Euch schon aufgefallen, dass auch bei halbvoller Fähre (nicht nur auf der Norröna) die Autos sehr dicht zusammen gestellt werden?
Auf der Norröna macht man das sogar etwas gewissenhafter - und ich finde es gut.

Übrigens: den Grund rauszufinden ist nicht so schwierig :idea:
sgm

Beitrag von sgm » Mi 7. Mär 2007, 19:32

stein1101 hat geschrieben:bin zwar von den Fähren nach Griechenland einiges gewöhnt aber das schlägt ja wohl dem Fass den Boden aus. Ich bin sicherlich nicht bereit, irgendwo beim Fenster ins oder aus dem Auto zu klettern. Schließlich habe ich bezahlt und das nicht wenig! Außerdem muss ich- um überhaupt in meine Kabine zu kommen, hinten die große Heckklappe öffnen. Na wir werden ja sehen!
Martin
Nich jetzt schon unnötig aufregen :wink: . Bis jetzt ist noch jeder, der auf die Fähre raufgefahren ist, auch wieder runtergefahren. Die Panik beim entladen der Fähre die einige Leute dort schieben, hab ich eh noch nie verstanden.
Wir haben doch dort Urlaub - ist es wichtig, ob ich 10 Minuten später oder früher runterkomme? Ich finde nicht!
Da bei meinem Wagen aufgrund der großen Türen, auch wenn nicht so dicht geparkt wird, fast immer das Problem besteht, dass man nicht mehr raus-/reinkommt, mache ich das immer so, dass beim reinfahren der Beifahrer vorher rausgeworfen wird. Beim ausladen wird dann halt solange gewartet, bis die Reihe daneben wegfährt, dann kann man auch bequem einsteigen. War noch nie ein Problem gewesen!

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