Askja: Kaufmöglichkeiten und Einstieg vom SW her?

Hier gehts nur zu Fuss weiter...
Gast

Beitrag von Gast » Do 5. Feb 2009, 11:39

Hallo!

@Rene

Zumindest schonmal gut zu wissen das die Tour schonmal gemacht wurde. Das Wetter wird eh eine große Unbekannte sein bei der ganzen Sache, nur das trifft ja immer auf Island zu. Wo hast du denn die Kaldakvisel gefurtet? Nahrungstechnisch habe ich wohl kaum Probleme, einzig Gas-Kartuschen können zum Problem werden weil irgendwann ist sowohl das Gewichts- als auch Platzlimit erreicht.

@Barleybreeder

Mist grad gesehen du umgehst das ganze ja ganz geschickt über Nyadalur! :P

@HDK

Der Bericht ist noch im Netz? *wunder*
Die Tour Reykholt-Hraunfossar-Husafell-Thingvellir-Laugarvatn-Geysir-Gullfoss? Oder den vom letzten Jahr? Der war Nummer 5 gewesen.


Torsten
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HDK
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Beitrag von HDK » Do 5. Feb 2009, 12:19

1997 (?)

Tag 1 Reykholt
Tag 7 Laugarvatn (?)
Tag 11 Geysir
Tag 16 noch 24 von 40 Riegel übrig

war's das?
.
Gast

Beitrag von Gast » Do 5. Feb 2009, 12:35

Hallo!

@HDK

Ja, der ist noch im Netz? Wüsste nicht mal mehr wo der steht. :lol:
War die erste Reise von mir, mit tonnenweise Kram den man nicht braucht etc. :lol:


Torsten
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Olaf
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Beitrag von Olaf » Do 5. Feb 2009, 12:52

Die Icelandic Mountain Guides verwenden Rafting-Schlauchboote, um die Tungnaá zu überqueren (hatte mal jemand hier aus dem Forum recherchiert). Das ist die einzige erfolgversprechende Überquerungsmöglichkeit. Alles andere geht nur mit einem wirklich guten Team, das es versteht, sich gegenseitig zu sichern und auch entsprechende Ausrüstung an Seilen und Trockenanzügen dabei hat. Und da ist es eigentlich eher zu empfehlen, dass zwei Leute sichern, während ein dritter gerade läuft. Bei Sicherung durch nur eine Person besteht ein nicht ganz geringes Risiko, dass einfach beide auf einmal weggespült werden!

Für Normalsterbliche und Solo-Wanderer heißt das: Tungnaá ist gestrichen! Wenn, dann geht das über den Gletscher, wie Réne meint. Wie und ob man da durchkommt, kann ich ohne genauere Recherchen leider auch nicht sagen.

Im übrigen hatte ich mal irgendwo einen Reisebericht von einer Tour mit den Icelandic Mountain Guides gelesen, wo sogar die sich zwischen Kaldakvísl und Sveðja retten lassen mussten, weil es einfach nicht weiter ging. Ich kenn ja bisher nur den Kaldakvísl aus eigener Anschauung, und schon den würde ich nicht furten wollen. Von den anderen Flüssen hab ich eigentlich nur Horrorgeschichten gehört, und davon nicht gerade wenige, und insbesondere eigentlich keine einzige Erfolgsgeschichte, seit die Sveðja sich verlagert hat. Insgesamt spricht das sehr dafür, dass man sowas besser nicht macht und schon gar nicht alleine!

Noch zwei Anmerkungen:
- Wenn so ein nicht ganz kleiner Gletscherfluss wie die Sylgja in einem Lavafeld "versackt", dass weiß ich ja nicht, wie du dir das Lavafeld so vorstellst. Glaub mir jedenfalls: das Wasser löst sich nicht in Luft auf. Du musst zumindest damit rechnen, ein paar Kilometer weit durch allerübelste Lavafelsen zu klettern, bis du die einzelnen Arme queren kannst.
- Ich weiß auch nicht, wie du dir das vorstellst, einen Gletscherfluss nahe am Gletscher zu überqueren. Wenn du schonmal direkt vor einem Gletscher standst, dann solltest du wissen, dass der ganze Boden dort ziemlich wassergesättigt ist, und dass man da leicht mal knie- oder hüfttief im Morast versinkt, und das an den trockeneren Stellen bei einer lang auslaufenden Gletscherzunge wie Sólheimarjökull oder Kverkfjallajökull! Ich kann mir beim allerbessten Willen nicht vorstellen, dass die Icelandic Mountain Guides den Aufwand mit Schlauchbooten betreiben würden, wenn das ein Stückchen weiter oberhalb auch anders geht.

Karten als Quelle sind zwar gut, aber *nur* auf die Karten zu vertrauen, ohne eine Vorstellung, wie das in echt aussehen könnte, das ist leichtsinnig!

(jetzt bin ich auch ernsthaft besorgt)
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HDK
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Beitrag von HDK » Do 5. Feb 2009, 13:31

@Torsten
Ja, der ist noch im Netz? Wüsste nicht mal mehr wo der steht.
jetzt isses aber wirklich nicht mehr schwer, das rauszufinden.
ich würde - falls sie existieren - gerne mal die berichte 5, 4, 3, 2 lesen (zum "kalibrieren" :roll: ...)
.
Gast

Beitrag von Gast » Do 5. Feb 2009, 13:58

Hallo

@HDK

Ich wusste zwar nicht das man mich kalibrieren muss (werde wohl nochmal meine Gebrauchsanweisung durchlesen müssen :twisted: ) aber wenn du unbedingt magst. >>> Klick <<<


Torsten
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lena
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Beitrag von lena » Do 5. Feb 2009, 19:28

Anonymous hat geschrieben:Die Tungnaa ist nördlich von Jökulheimar furtbar und wird dort wohl öfter gefurtet. Das es kein Kindergeburtstag ist das ist klar. Aber gibt einige Quellen die dort ohne Probleme furten (allen vorran unsere 4x4 Freunde).
Da erlaube ich mir einmal, dich auf dieses Thema hinzuweisen, wo das im Verlauf des Stranges wiederholt zur Sprache kommt: http://www.forum.islandreise.info/viewtopic.php?p=3666
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Beitrag von HDK » Do 5. Feb 2009, 20:21

Hier weisen einige erfahrene Islandreisende auf die Schwierigkeiten der Strecke Langisjór - Vonarskarð hin. Die Ratschläge Dieters würde ich absolut ernst nehmen. Niemand (im gesamten Universum :wink:) dürfte Island intensiver erfahren haben als er.
Die Tungnaa ist nördlich von Jökulheimar furtbar und wird dort wohl öfter gefurtet. Das es kein Kindergeburtstag ist das ist klar. Aber gibt einige Quellen die dort ohne Probleme furten (allen vorran unsere 4x4 Freunde).

Da sollte es sich um das Hofsvað handeln. Hier kann man sich einen ungefähren Eindruck abholen:
http://album.peturs.net/v/gop/Ferdamynd ... r_Hofsvad/
Eine alte !!! Skizze der Furt:
http://www.gopfrettir.net/myndir/Sigurj ... ofsvad.htm
Ganz abgesehen von Problemen mit der Wassertiefe und der Strömung muss man wohl einige 100 Meter in eiskaltem Wasser zurücklegen.

Gut. Die Tungnaá scheint ja nicht erste Wahl zu sein, sondern der Weg über das Eis.
Wie realistisch ist es diese über den Gletscher zu umgehen. Dieser sollte ja im Sommer normalerweise aper sein. Allerdings weiß ich nicht wie die Struktur (Spalten) vor Ort aussieht und wie steil der Aufstieg ist.
Ich hatte eigentlich nicht vor Grödel mitzunehmen. Im Netz liest man ja von einer Reihe von Wanderungen über den Gletscher. Sollte also machbar sein.
...
Dazu muss ich sagen das ich keine Gletschererfahrung habe und eher darauf verzichte wenn jemand absolut davon abrät.

(Barleybreeder)
Nun, jeder möge nach eigener Facon selig werden ...

Was Olaf über die "Randbedingungen" am Gletscher schreibt, kann ich nur bestätigen. Wir verzichteten darauf, den Langjökull zu betreten, weil uns eine mindestens 10 Meter breite Zone zu unsicher war: selbst mittelgroße Steine begannen unter unserem Körpergewicht einzusinken und die Trekkingstöcke waren mit Leichtigkeit zu versenken. Ok, auf dem Bauch kriechend wär's bestimmt möglich gewesen, und nach längerer Suche hätte sich ein Passage finden lassen - evtl. nur eine Zeitfrage
Zuletzt geändert von HDK am Fr 6. Feb 2009, 01:29, insgesamt 1-mal geändert.
.
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Andi Schönberger
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Beitrag von Andi Schönberger » Do 5. Feb 2009, 21:08

Torsten hat geschrieben:Das ganze Stück nördlich des Vatna ist nicht ohne, das ist mir klar. Die Tungnaa soll aber nördlich furtbar sein wenn auch mit Aufwand weil sie sich ja dort bildet aus vielen kleinen Einzelflüssen. An den Tagen kann ich wohl gleich die Neoprenesocken anlassen. Der Weg über Kerlingar sollte mir auch ein wenig helfen die Tungnaa zu entschärfen. Mein Weg soll über den Jökulgrindur nach Kerlingar gehen. Der Bergrücken liegt zwischen den ganzen Einzelflüssen und weiter nördlich sollte die Tungnaa weit zahmer werden.
Hallo Torsten,

diese Endmuräne Jökulgrindur kenn ich bis zum Kerlinger hinauf. Der Flusslauf westlich davon ist nicht der Rede wert. Östlich davon ist der Fluss ziemlich eingezwängt in seinem Bachbett und weit davon entfernt überhaupt zu überlegen dort zu furten. Erst wieder weiter südlich wo das Bachbett viel breiter wird bis zu der Stelle wo auch die "normale" Furt für KFZ eingezeichnet ist. Immerhin kommt das Wasser auch direkt aus den Seen unterhalb des Kerlingar

Ich denke wenn Du schon den Versuch wagen möchtest :) dann gleich westlich auf dem Gletscher am Kerlingar vorbei. Auf die 10 km am Gletscher ausgehend vom Langisjor kommt's dann auch nicht mehr an :) sind dann eh schon ca. 30 km. Da bist Du halt um den Kerlingar herum mit viel Spalten konfrontiert. Aber die sieht man ja wenn nicht gerade Schnee drüber liegt. Ob man da wirklich vernünftig vom Gletscher dann runter kommt... ????

Bin wirklich gespannt auf Deine Tour, denn ich bin schon seit ca 2 Jahren am checken ob das irgendwie geht. Bis jetzt hab ich auch nur die Mountainguide Tour gefunden bei der ich mich gefragt habe wie die das machen. (Das ist ja nun durch Olaf geklärt) Wenn ich Dir mit Bildern von der Gegend helfen kann, natürlich gerne.

Viele Grüße
Andi
Island Bildergallerie: http://www.andreas-schoenberger.at
Video Portal http://vimeo.com/user1390856/videos
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* leave_the_track *
Gast

Beitrag von Gast » Fr 6. Feb 2009, 03:50

Hallo!

@Andi Schönberger

Ich muss da nochmal ganz von vorn anfangen und schauen was und wie ich die Tour umbaue, habe ja zum Glück noch einige Monate Zeit bis dahin. Wenn du die Jökulgrindur schonmal gegangen bist, warst du auf dem Gletscher gewesen oder wie hast du das gemacht? Ich selber will eigentlich nicht auf einen Gletscher, habe zum einen keine Erfahrung damit und zum anderen wäre das solo wohl extrem gefährlich. An Fotos der Gegend wäre ich sehr interessiert! Welche Route schwebt dir denn so vor?


Torsten

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