Laugavegur mit zu wenig Zeit

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greulix
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Laugavegur mit zu wenig Zeit

Beitrag von greulix » Do 10. Jan 2013, 17:52

Hallo zusammen,

diesen Sommer ist es soweit: Ich habe mir den Laugavegur vorgenommen.

Im Juli werde ich wohl allein auf Wanderschaft gehen. Viel Zeit habe ich dafür leider nicht. Nach einer Woche Island muss ich schon wieder in Deutschland sein. Ich hoffe, die Tour ist trotzdem durchführbar, auch wenn der Zeitplan sehr straff und die Tour dadurch sehr anstrengend wird. Konditionell sollte ich das (als Marathonläufer) hoffentlich schaffen, auch wenn ich das Laufen mit viel Gepäck noch trainieren muss.

Ich könnte mir den Ablauf in etwa so vorstellen:
Tag 1: Flug abends
Tag 2: Ankunft Mitternacht, Flybus nach Reykjavik, Rest der Nacht um die Ohren schlagen, morgens Bus nach Landmannalaugar, dort Baden, entspannen und übernachten
Tag 3: Landmannalaugar - Hrafntinnusker - Alftavatn
Tag 4: Alftavatn - Emstrur
Tag 5: Emstrur - Thorsmörk, gegen 15:30 Bus nach Reykjavik
Tag 6: morgens Reykjavik, nachmittags Fahrt nach Keflavik, abends Rückflug
Tag 7: morgens Ankunft in Deutschland
+ 1 Reservetag, falls ich wegen des Wetters irgendwo einen Tag verliere oder ich mich doch entscheide den Weg in 4 statt in 3 Tagesetappen zu laufen oder ich in Thorsmörk den Bus verpasse. Falls alles gut geht, hätte ich einen Tag mehr in Reykjavik.

Jetzt meine Fragen:
1. Ist diese Planung realistisch?
2. Sind die Hütten schon ausgebucht oder bekommt man dort noch einen Schlafplatz, wenn man jetzt bucht?
3. Wo kann man in Reykjavik etwas Gepäck hinterlegen?

Schöne Grüße,
greulix
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Monique
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Re: Laugavegur mit zu wenig Zeit

Beitrag von Monique » Do 10. Jan 2013, 18:51

Machbar ist das. Als ich 2010 den Laugavegur mit Verlängerung Skógar - Þorsmörk lief, hatte ich ursprünglich auch mehr Tage im Hinterkopf, aber dann war das Wetter so gut und es kam ein Anruf dazwischen, so dass ich früher weg musste. Meine Tour verlief letztendlich so:

Tag 1: Ankunft in Skógar am Abend, zelten
Tag 2: von Skógar bis in die Þorsmörk
Tag 3: Þorsmörk - Emstrur
Tag 4: Emstrur - Álftavatn
Tag 5: Álftavatn - Hraftinnusker - Landmannalaugar Ankunft am Nachmittag
Tag 6: Bus Landmannalaugar - Reykjavík

Zu den Hütten kann ich nichts sagen, ich habe gezeltet.
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kaeltezone
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Re: Laugavegur mit zu wenig Zeit

Beitrag von kaeltezone » Do 10. Jan 2013, 20:34

Ob du jetzt noch in allen Hütten einen Platz bekommst weiß ich auch nicht. Ich würde aber auf jedenfall nicht mehr lange mit Buchen warten. War schon zweimal im Juli auf der Strecke unterwegs und hab die Hütten immer sehr voll erlebt. Schlafe aber auch immer im Zelt.
Gepäck kannst du gegen Gebühr im BSI (Busbahnhof Reykjavik) hinterlegen.

Gruß Stefan
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Andi Schönberger
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Re: Laugavegur mit zu wenig Zeit

Beitrag von Andi Schönberger » Fr 11. Jan 2013, 12:33

greulix hat geschrieben: Tag 6: morgens Reykjavik, nachmittags Fahrt nach Keflavik, abends Rückflug
Hi

wenn ich davon ausgehe dass Deine Flieger erst gegen 24:00 Uhr zurück geht und als Marathonläufer traue ich Dir eigentlich die Etappe über den Fimmverdurhals auch noch zu. Wenn Du zeitig anfängst kommst Du bis, ich glaub gegen 15:00 Uhr geht der Bus nch RKV, locker bis nach Skogar. Einigermassen gutes Weter vorausgesetzt

Andere Alternative, die wir letztes Jahr gemacht haben und relativ einfach geht, ist eine Etappe zu kürzen und vom Alftervatn gleich in die Þorsmörk zu gehen. Das Gelände ab Emstrur geht ja eigentlich immer abwärts. Allerdings waren wir da schon 24 Tage unterwegs und das Wetter am nächsten Tag war recht schlecht vorausgesagt. So haben wir das gute Wetter noch genützt. Das klingt nach Stress aber diese lange Etappe ist bei mir immer noch in sehr guter Erinnerung. So ein langer Tag macht unheimlich Spass weil es einfach nicht aufhört die schöne Landschaft zu durchwandern. Dann könntest Du den Fimmverdurhals ebenfalls noch gehen.

Wenn Du in den Hütten übernachtest hast Du ja sowiso kaum Gepäck dabei. Da würde das schon gut gehen

Nur ein paar Gedanken von mir

LG Andi
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greulix
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Re: Laugavegur mit zu wenig Zeit

Beitrag von greulix » Fr 11. Jan 2013, 13:24

Danke schon mal für die Antworten. So bin ich doch etwas beruhigter, dass ich mir da nichts Unrealistisches vorgenommen habe.

@Andi: Natürlich habe ich schon darüber nachgedacht, den Fimmförduhals auch noch mitzunehmen, falls ich in Thorsmörk noch Lust habe und noch gut genug in der Zeit liege. Aber ich habe leichte Höhenangst, und für den Pass sollte man (nach dem, was ich gelesen habe) schwindelfrei sein. Also lieber nicht.
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Uwe
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Re: Laugavegur mit zu wenig Zeit

Beitrag von Uwe » Fr 11. Jan 2013, 16:48

greulix hat geschrieben:Natürlich habe ich schon darüber nachgedacht, den Fimmförduhals auch noch mitzunehmen, falls ich in Thorsmörk noch Lust habe und noch gut genug in der Zeit liege. Aber ich habe leichte Höhenangst, und für den Pass sollte man (nach dem, was ich gelesen habe) schwindelfrei sein. Also lieber nicht.
Hast du nur leichte oder doch schwere Höhenangst? Falls du nur leichte Höhenangst hast, dann würde ich es an deiner Stelle trotzdem laufen. Ich habe ebenfalls etwas Höhenangst und kann die Strecke auch laufen. Vielleicht kannst du es vom Wetter abhängig machen.

Uwe
http://www.unique-iceland.com
Reiseführer: Rundreise mit Wanderungen / Trekkingführer: Naturparadies am Polarkreis und Südliches Hochland
Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)
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Re: Laugavegur mit zu wenig Zeit

Beitrag von greulix » So 3. Feb 2013, 21:29

So. Mittlerweile habe ich gebucht. Flug, drei Hüttenübernachtungen (Landmannalaugar, Álftavatn, Emstrur) und zum Abschluss eine Hotelübernachtung in Reykjavik. Für die Übernachtung direkt nach der Wanderung in Þorsmörk oder in Reykjavik nehme ich noch ein Zelt mit.

Und jetzt habe ich natürlich noch ein paar weitere Fragen:

Wie läuft das auf den Hütten ab? Gibt es feste Ruhezeiten, oder kann man kommen und gehen, wann man will?
Kochgelegenheit gibt es doch auf den Hütten, oder? Kocher, Gas und Geschirr muss man doch nicht mitbringen, oder? Bei so vielen Übernachtungsgästen - kommt man da überhaupt mit dem Kochen an die Reihe?
Kann man für einen Abendspaziergang das große Gepäck mehr oder weniger unbesorgt in der Hütte zurücklassen, oder muss man immer alles mitschleppen? Wie macht Ihr das?

Den Weg über den Fimmvörđuháls traue mich mich übrigens doch nicht, nachdem ich ein paar Reiseberichte gelesen habe. Ein 30 m langer Grat, auf dem es an beiden Seiten 50 oder 100 m runter geht.

Nach meiner Landung um Mitternacht in Keflavik will ich mit dem Flybus nach Reykjavik fahren und morgens um halb 8 oder 8 weiter mit dem Bus nach Landmannalaugar. Die Zeit dazwischen muss ich mir irgendwie in Reykjavik um die Ohren schlagen - mit einem großen Rucksack auf dem Rücken. Gibt es irgendeinen Supermarkt, der nachts geöffnet hat? (Hagkaup am Skeifan ist mir etwas zu weit weg.) Wo kann man sich nachts in einem Gebäude aufhalten?

Wo kann ich in Reykjavik etwas Gepäck deponieren? Im BSI kann man Gepäck abgeben (zu welchen Zeiten?), oder sind das dort Schließfächer? Wie teuer ist so etwas?

Mir werden bestimmt noch mehr Fragen kommen. Aber für's Erste war's das.

Schöne Grüße,
greulix
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Re: Laugavegur mit zu wenig Zeit

Beitrag von Monique » So 3. Feb 2013, 23:13

[...] Für die Übernachtung direkt nach der Wanderung in Þorsmörk oder in Reykjavik nehme ich noch ein Zelt mit.[...]
Ich würde mir ernsthaft überlegen, ob ich auf der gesamten Etappe wegen einer einzigen Nacht Zelt/Iso/Kochgeschirr mitnehmen. Ist ja vom Gewicht her nicht unerheblich.
Wie läuft das auf den Hütten ab? Gibt es feste Ruhezeiten, oder kann man kommen und gehen, wann man will?
Lange her, dass ich in Island in einer Hütte mit anderen war. Prinzipiell gebe ich aber zu bedenken, dass der liebe Wanderer nach getaner Etappe abends gerne schläft und sich sicher "freut", wenn spät abends noch Leute kommen / früh morgens gehen, was oftmals unweigerlich Lärm produziert. Da sollte man eine extra Portion Rücksicht mit einbauen. Das nur als genereller Hinweis, da aus der Frage nicht ganz klar ist, was dein Hintergedanke dabei ist.
Kann man für einen Abendspaziergang das große Gepäck mehr oder weniger unbesorgt in der Hütte zurücklassen, oder muss man immer alles mitschleppen? Wie macht Ihr das?
Ich würde das große Gepäck in der Hütte lassen.
Gibt es irgendeinen Supermarkt, der nachts geöffnet hat?[...]Wo kann man sich nachts in einem Gebäude aufhalten?
Nóatun hat 8-24 Uhr. Die 10-11-Läden, sind da welche rund um die Uhr auf??? Aber auch die sind nicht gleich um die Ecke beim BSÍ. Da du Zeit hast ( 8-) ), nimm dir doch ein Taxi und fahre zu Haugkaup. So bringts du Zeit um die Ecke, musst nicht laufen, kostet zwar ein bisschen, aber möglicherweise dennoch preiswerter als in Landmannalaugar in der Mountain Mall - je nachdem, was du noch brauchst. Ansonsten gibt es ja auch direkt am Flughafen einen kleinen Laden mit dem Notwendigsten.
Wo so lange auf den Morgen warten? Hmmmm ... keine Ahnung.
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Re: Laugavegur mit zu wenig Zeit

Beitrag von Blacky » So 3. Feb 2013, 23:53

Noch eine Ergänzung zu Moniques Beitrag:
Am BSÍ kann Du Dein Gepäck an einem Schalter abgeben. Die letzten Male, als ich mitten in der Nacht (immer so zwischen halb zwei und vier) ankam, war der Schalter dicht. Er macht aber wieder auf, bevor die Morgenbusse gehen. Sprich: Abgeben kann schwierig werden, falls Du aber jmd. erwischst ist rechtzeitig abholen kein Problem.
Kosten habe ich nicht mehr im Kopf, ist bei mir auch schon ein paar Jahre her, dass ich was abgegeben habe. Ich fand's nicht gerade billig, besonders da ich den Kram für länger als eine Woche abgegeben habe, für einen Tag ist es aber nicht so wild. Ich würde aber den Sack einfach im Schalterraum stehen lassen. Das habe ich auch schon für viele Stunden am hellichten Tag so gehandhabt. Falls Du Angst hast, dass Dir jemand was mopst, dann bitte jmd. der im BSÍ ebenfalls auf die Morgenbusse wartet (das sind immer einige) darauf aufzupassen.
Wenn Du nicht noch unbedingt einkaufen musst, würde ich sowieso im BSÍ übernachten. Sonst bist Du am anderen Tag völlig platt. Ohrenstöpsel sind dann aber zu empfehlen. Z.T. läuft eine Lüftung sehr laut, die Tür geht dauernd auf und zu und wartende Bus- und Taxifahrer lassen sehr gerne ewig die Motoren vor der Halle laufen. Sehr hell ist es ebenfalls in der Halle. Aber IMO doch besser, als sich die Nacht um die Ohren zu schlagen.
Falls Du doch einkaufen musst, mach es wie Monique meint.
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Re: Laugavegur mit zu wenig Zeit

Beitrag von Uwe » Mo 4. Feb 2013, 00:50

greulix hat geschrieben: Und jetzt habe ich natürlich noch ein paar weitere Fragen:

Wie läuft das auf den Hütten ab? Gibt es feste Ruhezeiten, oder kann man kommen und gehen, wann man will?
Kochgelegenheit gibt es doch auf den Hütten, oder? Kocher, Gas und Geschirr muss man doch nicht mitbringen, oder? Bei so vielen Übernachtungsgästen - kommt man da überhaupt mit dem Kochen an die Reihe?
Hallo Greulix,
ich bin kein Hüttenexperte, aber ich habe zumindest schon einmal in der Höskuldsskáli am Hrafntinnusker, sowie in der Hütte in Básar (Gó∂aland) übernachtet. Aufgrund des strömenden Regens hatten sich in jener Nacht viele Camper in die Hütte verzogen, inklusive mir ;), weshalb die Hütte ziemlich voll war. Es war zwar recht eng, aber nie wirklich unangenehm. Am vollsten war es, welche Überraschung, in der Küche. Trotzdem hatte jeder die Möglichkeit zu kochen. Allerdings haben auch viele in der Hütte mit ihrem Campingkocher ihre Essen (Fertigtüten) zubereitet.
In der Küche steht auf dem Herd aber immer ein großer Topf mit heißem Wasser. Von dort kann sich jeder jederzeit Wasser für seinen Tee, Kaffee oder Grog nehmen ;-) . Aber es gibt eine wirklich gute Regel – jeder der sich heißes Wasser aus dem Topf nimmt, muss (ungefähr) dieselbe Menge an kalten Wasser wieder nachfüllen, damit der Topf nie leer wird.

Was die Nachtruhe angeht, so wurde die Nachtruhe eigentlich immer eingehalten – zumindest was die Hütten angeht, wo auch Ranger sind.

Kann man für einen Abendspaziergang das große Gepäck mehr oder weniger unbesorgt in der Hütte zurücklassen, oder muss man immer alles mitschleppen? Wie macht Ihr das?
Wenn du am Abend oder am Morgen diverse kurze Ausflüge unternehmen möchtest, dann kannst du eigentlich ganz beruhigt dein Gepäck in der Hütte lassen. Vielleicht kannst du jemanden ansprechen, der einen Blick auf deinen Rucksack wirft während du unterwegs bist. Eine Haftung wirst du allerdings nicht bekommen.
Wo kann ich in Reykjavik etwas Gepäck deponieren? Im BSI kann man Gepäck abgeben (zu welchen Zeiten?), oder sind das dort Schließfächer? Wie teuer ist so etwas?
Meines Wissens ann man außer am BSÍ auch auf dem Campingplatz sein Gepäck in Reykjavík lagern. Es gibt keine Schließfächer, sondern Lagerräume. Während man am Campingplatz eigentlich jederzeit sein Gepäck abgeben kann, geht es am BSÍ nur wenn jemand am Schalter sitzt. Das sollte zumindest zwischen 7-8 Uhr morgens und 17-18 Uhr Abends sein. Aber genau weiß ich es nicht. Die Kosten sollten an beiden Orten in etwa gleich sein und ungefähr 400-500 ISK pro Tag betragen.

Den Weg über den Fimmvörđuháls traue mich mich übrigens doch nicht, nachdem ich ein paar Reiseberichte gelesen habe. Ein 30 m langer Grat, auf dem es an beiden Seiten 50 oder 100 m runter geht.
Zu guter letzt möchte ich noch einmal etwas zu den „gefährlichen“ Schlüsselstellen des Wanderweges über dem Fimmvör∂uháls sagen. Man sollte sicherlich erwähnen, dass dieser Weg für Wanderer mit extremer Höhenangst nicht sehr ratsam ist. Allerdings sollte man es auch nicht überdramatisieren.
Meines Erachtens sind es zwei Wegabschnitte, welche für Leute mit Akrophobie in Frage kommen. Zum einen der Bergrücken »Kattarhryggur« und ein Trampelpfad am »Heljarkambur« (siehe Fotos). An beiden Abschnitten fallen die Hänge relativ steil ab, aber geht es nie 90° steil nach unten und man kann nicht abstürzen.

Aber auch für Leute ohne Höhenangst sollten aufpassen, denn bei sehr starken stürmischen Winden gibt man mit seinen Rucksack eine prima Angriffsfläche und auch wenn man nicht abstürzen kann, so ist es sicherlich keine angenehme Erfahrung wenn man vom Wind umgerissen wird und am Hang liegt. So zumindest soll es letztem Jahr einen Wanderer passiert sein (wurde mir berichtet).

Wanderer die sehr früh im Sommer diese Tour laufen sollten zusätzlich bedenken, dass am Heljarkambur der Schnee sehr lange liegen bleibt, welches die Sache ebenfalls erschwert. Also schön aufpassen!!!

Uwe
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Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)

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