Der Strang für blutige Anfänger ;)

Hier gehts nur zu Fuss weiter...
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Dieter
Fjallamori
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Beitrag von Dieter » Mi 29. Mär 2006, 14:49

Trekkingstöcke sind auf Touren mit schwerem Rucksack meiner Meinung nach eine wesentliche Hilfe. Eigentlich sogar unverzichtbar.

Für Furten ab Knietiefe ein Muß. Zum Sondieren im trüben Gletscherwasser und zum Bodenkontakt halten in starker Stömung.

Bei Furten bei denen man über trockenen Fusses über Steine balancieren kann ( ich shätze das suf 50% aller Furten in Island) sind sie voll ausgefahren gut zum Abstützen und Balance halten.

Bergab zur Knieschonung.

Auf rutschigem Lehm, Kies, Schnee zur Sicherkeit.

... auf Lava und Geröllfelder auch

und beim Þúfur-hopsen sowieso.

Also eigentlich in ganz Island außerhalb eines Zeltplatzes.

Was vergessen?
Ach ja: mit zwei Stöcken und zwei Zeltschnüren ist blitzschnell ein Wäscheleine gebaut. Um diese Konstruktion werde immer erst belächelt und dann offen beneidet. :D

Je nach Charakter eigenen sich Wanderstöcke auch hervorragend um rücksichstlosen Autofahren hinterherzudrohen. :twisted: :D :D

Und um mit einer weit verbreiteten Meinung aufzuräumen: ein Trekkingstock alleine nützt nichts - immer zwei benutzen.

Dieter
Zuletzt geändert von Dieter am Mi 29. Mär 2006, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Wanderungen über das Hochland Islands
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Chevyartictruck
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Beitrag von Chevyartictruck » Mi 29. Mär 2006, 19:05

Je nach Charakter eigenen sich Wanderstöcke auch hervorragend um rücksichstlosen Autofahren hinterherzudrohen. :twisted: :D :D

Und um mit einer weit verbreiteten Meinung aufzuräumen: ein Trekkingstock alleine nützt nichts - immer zwei benutzen.




Einen für den Fahrer und einen für den Beifahrer, gelle :wink:

Gruß Chevy
wer immer nur brav ist, wird nie erwachsen!
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Kerstin
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Beitrag von Kerstin » Do 30. Mär 2006, 14:12

Also, mal ganz ehrlich: die Einträge ins Hüttenbuch sind nur in Landmannalaugar, Hraftinusker (falls du dort übernachtest) und vor allem in Álftavatn oder Hvanngíl notwendig. Nämlich genau das ist die Strecke, wo es gefährlich ist, und Emstrur und Þórsmörk werden nur dann kontrolliert, wenn jemand "verschütt" ist.
Also: Start und Endpunkt der Reise sowie Álftavatn ist Pflicht, alles andere unterstützt eure eigene Sicherheit!
LG - Kerstin
Hüttenwart Emstrur :)
Zuletzt geändert von Kerstin am Do 30. Mär 2006, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Ute
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Beitrag von Ute » Do 30. Mär 2006, 14:51

Hallo,
na und wenn du noch über den Paß Fimmvörðuháls nach Skogar gehst, dann solltest du dich im Hüttenbuch der Paßhütten (einmal direkt oben auf dem Paß - Hütte von Utivist und etwas unterhalb die Nothütte) ebenfalls verewigen, zumindest in der, wo du übernachtest.
Ich finds besser, sich in jeder Hütte, wo man übernachtet, einzuschreiben (woher man kommt und wohin man gehen will). Denn auch auf dem Weg von Emstrur zur Þorsmörk gibts noch einige "Gefhrenquellen" - zum Beispiel der Abstieg zur Brücke unterhalb der Hütte Botnar/Emstrur und die Überquerung des verästelten Flusses vor der "Þorsmörk", der bei ungünstiger Witterung eine ordentliche Strömung auftreten. Na und bei dickem Nebel kann man sich auch gut verlaufen, egal an welcher Stelle des Laugarvegur man gerade ist.

Gruß
Ute
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Sigrid
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Beitrag von Sigrid » Do 30. Mär 2006, 20:30

Da hat Ute vollkommen Recht. Die Passage zwischen Fimmvörðuháls und Thörsmörk ist nicht ohne.
Wir sind damals am Vortag vom Skogafoss durch einen zünftigen Schneesturm gelaufen (zum Glück war die Sicht trotz des waagrechten Schnees 1a) und waren froh das die Hütte Fimmvörðuháls leer war. Zelten wäre nicht wirklich möglich gewesen.
Und wennŽs ordentlich weht, könnte der "Catwalk" nach der Hütte bevor man auf diesen Tafelberg kommt auch ein paar Nerven kosten...
Aber so istŽs Wandern halt.

Bange machen gilt nicht. Wenn man an eine kniffelige Stelle kommt, nicht nur das Ganze sehen, sondern Schritt für Schritt, schöööön langsam.

Wenn die Knie anfangen zu zittern und es entsteht ein mulmiges Gefühl in der Magengegend und es gibt kein Zurück, tieeeeeef durchatmen und volle Konzentration auf die nächsten kleinen Schritte und dann wieder einen Überblick verschaffen und dann wieder die Taktik der kleinen Schritte, usw. (Natürlich muß man sich auch immer die Option des Umkehrens bewahren.)

Zu den Stöcken, die Vorteile sind ja schon alle genannt worden und hier ist noch einer: sie übernehmen geschätzte 25% des Gesamtgewichtes.

@Chevyartictruck: richtig erkannt... :wink:

Nun zum eigentlichen Thema:
Landmannalaugar ist so einzigartig und es ist so schön, den Landschaftswechsel zu erleben. Wenn man von oben kommt und dann liegt die ganze Pracht vor einen, dann reibt man sich die Augen und alle Anstrengung ist vergessen und man mag gar nicht aufhören zu laufen.
So gingŽs wir jedenfalls, damals und ich würde den Weg auch wieder von Süd nach Nord laufen.
In Landmannalaugar gibt es sehr viele Möglichkeiten sich die Füße zu vertreten und die Berge mit leichtem Gepäck zu genießen, um sich dann nach getaner Arbeit in den Hot Pot zu verkrümeln.

Lena, ich wünsche dir viel Spaß!

Grüße
Sigrid

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