Vorstellung allgemein, Fragen zu Route

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
Antworten
habinger
Foss-Anfänger
Beiträge: 4
Registriert: Di 23. Okt 2007, 20:27
Wohnort: kaiserslautern

Vorstellung allgemein, Fragen zu Route

Beitrag von habinger » Mo 1. Feb 2010, 20:04

Hallo zusammen,
bin seit langer Zeit "heimlicher" Leser des Forums und nutze es schon seit langem zum Einstimmen, planen und informieren. Mag erst mal ein riesen Lob aussprechen für dieses Forum, ist super informativ und unterhaltsam. es lässt mich immer wieder in gedanken abschweifen.
Dieses Jahr soll ein lang gehegter Traum in Erfüllung gehen und ich werde nach jahrelanger planung zum ersten mal die wunderschöne und faszinierende Insel Island bereisen. Wir werden vom 15.07. bis zum 12.08. auf Island sein, mit dem eigenen Auto anreisen und wollen ausschliesslich auf zeltplätzen übernachten. Unser Reisevehikel wird ein Lada Niva sein, fast serienmäßig. es soll noch ein Federnsatz verbaut werden der den Wagen um 3 cm höher legt und 205er runderneuerte MT Reifen da ich sienach dem Urlaub nur noch für den Wald nutzen werde. Einen Schnorchel kann ich leider nicht anbauen da es keinen mit ABE gibt und der TÜV bei Eigenbauten nur die Hände überm Kopf zusammenschlägt :o falls jemand infos zu nem schnorchel für o.g. fahrzeug hat wäre ich dankbar.
Wir möchten von Seydifördur über hengifoss, zum Snaefell. Weiter zu kverkfjöll, askja, herdubreid, myvatn, dalvik, akureyri => laugafell, laugafell => landmannalaugar, landmannalaugar => Hekla => Gullfoss, Gullfoss => Hveravellir Kjölur. Bin natüröich skeptisch ob ich all das mit meinem russischen kleinwagen alles fahren kann. geländetauglich ist er ja :D
nun soll der island urlaub natürlich nicht ausschließlich aus auro fahren bestehen.als passionerte und auch erfahrene berggänger wollen wir auch den einen oder anderen berg besteigen. zu unseren zielen zählen snaefell, kverkfjöll, herdubreid, hekla und last but not least hvannadalshnukkur. ist von euch schon jemand im sommer nach einem aufstieg mit firngleitern, snowblades abgefahren oder weiß wer ob das möglich ist? hatte diese idee zur verkürzung der evtl langen abstiegszeiten und spaß macht es ja auch noch.
habe schon viele informationen zusammengetragen und auch strategien für die besteigungen zurechtgelegt freue mich aber über informationen und hinweise.
ein herzliches hallo an alle forumsnutzer von einem über die maße begeisterten
marcus
Benutzeravatar
Bird
Svartifoss-Fischer
Beiträge: 26
Registriert: Do 31. Dez 2009, 22:06

Re: Vorstellung allgemein, Fragen zu Route

Beitrag von Bird » Mo 1. Feb 2010, 21:46

Hallo,

Für deinen kleinen Niva ist das doch vollkommen artgerechtes Halten :D

Immer unter Vorbehalt des Wetters und somit Zustand der Furten und Teilen der Strecke sollte das schon machbar sein. Vorsichtiges Fahren vorausgesetzt.
Wovon ich allerdings abraten würde, sind die runderneuerten Reifen. Bei einem Bekannten hat sich im letzten Jahr, ein runderneuerter Reifen als Schwachstelle entpuppt. Die Lauffläche hat sich durch das ständige Gewalke auf den Hochlandpisten von der Vulkanisierung und Stahleinlage gelöst. Erst durch Unwucht bemerkbar gemacht, dann gut sichtbar als Beule. Auch die anderen Reifen zeigten Ermüdung am Ende der lediglich 14 Tage.

Inzwischen hab ich von einem weiteren ähnlichem Fall gehört. Ich würde daher zur eigenen Sicherheit eher zu "Neuen" Reifen raten.

Wenn du einen guten Tip für eine gute Route auf die Hekla hast, nur raus damit ;)

Mit besten Grüßen,
Bird
habinger
Foss-Anfänger
Beiträge: 4
Registriert: Di 23. Okt 2007, 20:27
Wohnort: kaiserslautern

Re: Vorstellung allgemein, Fragen zu Route

Beitrag von habinger » Mo 1. Feb 2010, 22:11

hallo,
das mit der artgerechten haltung meines kleinwagens sehe ich ähnlich. danke für den tip mit den reifen. hätte eigentlich gedacht daß die modernen runderneuerten zuverlässiger sind. aber unter den von dir beschriebenen umständen werde ich vielleicht doch eher zu bf goodrich mt's ausweichen. wenn auch etwas teurer, aber an den reifen solls nicht scheitern.
was die genaue route auf die hekla angeht so werde ich wahrscheinlich zum normalweg tendieren. so weit ich bisher in erfahrung bringen konnte steigt dieser von nordosten her an. habe geplant von landmannalaugar die f225 zu fahren und von nyjahraun her anfahren. die besteigung selbst ist glaube ich keine alpinistische meisterleistung aber sicher sehr eindrucksvoll und einmalig. ich bin noch am lesen, karten studieren und planen. falls jemand andere zustiege kennt bin ich dafür offen.
grüße
marcus
Benutzeravatar
Uwe_R
Herrscher des Nordmeeres
Beiträge: 690
Registriert: Do 9. Nov 2006, 08:44
Wohnort: Leonberg
Kontaktdaten:

Re: Vorstellung allgemein, Fragen zu Route

Beitrag von Uwe_R » Mo 1. Feb 2010, 23:06

2004 war ich bis da oben (siehe roter Pfeil):

Bild

Die Sicht von da oben in Richtung Búrfell ist grandios.
(Man kann natürlich auch laufen...)

Gruß,
Uwe
Juni 2018 - Mit dem Elektromotorrad nach Island: http://www.uw4e.de
MartinB
Herrscher des Nordmeeres
Beiträge: 852
Registriert: Mo 15. Jan 2007, 13:45
Wohnort: 99326 Ilmtal

Re: Vorstellung allgemein, Fragen zu Route

Beitrag von MartinB » Di 2. Feb 2010, 12:21

Hallo Marcus,
zu Deinen Hvannadalshnúkur-Ambitionen empfehle ich Dir mit Einar unter http://www.hofsnes.com Kontakt aufzunehmen - das ist sein "Hausberg" und er hat die meisten Erfahrungen dort. Einar bietet seine "normale" Skistouren bis ca. Mitte Mai an. Als erster Eindruck: http://www.oraefaferdir.is/mountain.htm
Auch wenn der Normalweg zwar als konditionell anspruchsvoll aber trotzdem als "Latschgipfel" gilt, und dies bei dauerhaft idealem Wetter nicht völlig falsch ist, ist es doch ein Gletscher mit Spaltenzonen. Das Wetter ist dort in der Regel eben nicht 15 Stunden am Stück ideal. Zu den Risiken von Gletschern findest Du aus eher traurigen Anlässen auch den einen und anderen Thread hier im Forum.

Gruß Martin
Antworten