Plauderecke oder wie bereite ich meinen 4X4 für IS vor!

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
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wantje
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Re: Plauderecke oder wie bereite ich meinen 4X4 für IS vor!

Beitrag von wantje » Mi 9. Mär 2011, 13:33

Hallo Willi,

wie irgendwo weiter oben geschrieben, wollen wir den Kompressor nicht speziell für Island kaufen. Es ging (zumindest bei meiner Frage) eher allgemein darum, ob jemand einen Kompressor empfehlen kann (hier sind ja reichlich 4x4-Fahrer anwesend, die sicher ihre Erfahrungen haben). Wenn wir ihn dann haben, werden wir ihn bestimmt auch auf Island mal benutzen, um uns das Fahren etwas bequemer zu machen... Gebe zu, dass die Frage nicht so richtig diesem Thread bzw. zur allgemeinen Vorbereitung des Fahrzeugs auf die Islandtour passt.

Stimme Dir absolut zu, dass "DER NORMALE Island-4x4-Fahrer" auf einen eigenen Kompressor gut verzichten kann.

Schöne Grüße
von der wantje
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Chevyartictruck
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Re: Plauderecke oder wie bereite ich meinen 4X4 für IS vor!

Beitrag von Chevyartictruck » Mi 9. Mär 2011, 13:39

Hallole

vllt. eine kleiner Tip es gibt "billige" Lieferwagen-LKW-Kompressoren meistens auf Autohöfen an der Autobahn, die bringen viel mehr Luft in den Reifen wie billige Autokompressoren. Ich habe mir meinen auch an so einem Autohof gekauft und der begleitet mich nun schon viele Jahre ;)

Gruß Chevy
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Zio
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Re: Plauderecke oder wie bereite ich meinen 4X4 für IS vor!

Beitrag von Zio » Mi 9. Mär 2011, 14:23

Mein Kompressor

http://www.sks-germany.com/?l=de&a=prod ... KOMPRESSOR

Und auch wenn einge lachen mögen. Ist der zuverlässigste Kompressor, macht 16bar und es geht erstaunlich schnell und einfach!

Winke Zio
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Reiner
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Re: Plauderecke oder wie bereite ich meinen 4X4 für IS vor!

Beitrag von Reiner » Mi 9. Mär 2011, 14:42

Sind die Oberarme mit der Lieferung dabei. :lol:
Gruß Reiner
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Wilfired75
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Re: Plauderecke oder wie bereite ich meinen 4X4 für IS vor!

Beitrag von Wilfired75 » Mi 9. Mär 2011, 14:44

Wir haben ja mal 2 Stück von diesen 100€-Billig-Kompressoren gekauft (Horn und wie sie alle heißen), gebraucht hab ich die noch nie, weder auf Island noch beim Snowhillcimbing in Österreich (da gibt´s nämlich auch Tankstellen alle paar hundert Meter) noch im Offroadpark Langenaltheim (wie in Österreich, so findet sich auch in D immer wieder mal ne Tankstelle zum Reifenauffüllen) - ich denke, ich werd die Kompressoren frühestens mal in der Sahara brauchen können (bis dahin hab ich einen schon im Keller eingelagert, da liegt er net weiter im Weg rum :lol: ).

Diese Kompressoren machen hauptsächlich in der Wildnis weitab von Zivilisation Sinn, da sollte man natürlich so was dabei haben.
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Chevyartictruck
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Re: Plauderecke oder wie bereite ich meinen 4X4 für IS vor!

Beitrag von Chevyartictruck » Do 10. Mär 2011, 07:03

@zio
Gute Idee, gefällt mir, ;)
mach mal ne ca. Angabe wie lange du für einen platten Offroadreifen brauchst, würde mich mal interessieren ?

Ist auf alle Fälle ne Alternative!

Gruß Chevy
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Re: Plauderecke oder wie bereite ich meinen 4X4 für IS vor!

Beitrag von Uwe_R » Do 10. Mär 2011, 18:50

Chevyartictruck hat geschrieben:Ist auf alle Fälle ne Alternative!
Und wohl ne ernst zu nehmende. Auch damit haben einige Leute bei unserer Sahara-Tour gearbeitet.

Gruß,
Uwe
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wantje
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Re: Plauderecke oder wie bereite ich meinen 4X4 für IS vor!

Beitrag von wantje » Fr 11. Mär 2011, 17:59

Chevyartictruck hat geschrieben: mach mal ne ca. Angabe wie lange du für einen platten Offroadreifen brauchst, würde mich mal interessieren ?
Au ja, mich auch! Dann aber bitte alle vier Reifen ablassen und wieder aufpumpen, damit es auch realistisch ist (vgl. Kompressortest, 1 bar auf 3 bar). Man muss ja auch die körperlichen Abnutzungserscheinungen mit einberechnen :twisted: :lol:

Schöne Grüße
von der wantje
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Re: Plauderecke oder wie bereite ich meinen 4X4 für IS vor!

Beitrag von Chevyartictruck » Fr 12. Aug 2011, 07:50

Hallo

@Wilfired
Ich gehe jetzt mal die Diskussion an und vertrete die originalen GW, weil ich meine das die meisten GW falsch oder eben nur schnell schnell umgebaut werden. Was ich in der Diskussion nicht will sind Sachen die man in Deutschland nicht über den TÜV bringt bzw. vergleiche mit Islandumbauten!.

Gruß Chevy
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Re: Plauderecke oder wie bereite ich meinen 4X4 für IS vor!

Beitrag von Chevyartictruck » Fr 12. Aug 2011, 08:46

Hallo
@Bird, Wilfired
Ich schreibe das jetzt weil ich gezielt auf die Anfrage von einem Anfänger ausgehe, der im Gelände keine Ahnung hat was für Kräfte da wirken und was so alles passieren kann wenn die Karre mal nicht so will wie er es will. Meistens wird ja dann etwas Schwung genommen. Noch schlimmer ist es dann wenn was defekt geht und der Fahrer keine Ahnung hat was da kaputt ist bzw. kann es nicht selbst reparieren :o
Ich habe einige Geländewagenkurse mit SvenTegen durchgeführt, da arbeitet man nur mit Anfänger, ich weis also wovon ich spreche ;)
Nehmen wir mal die Reifen mit Fahrwerk als erstes Thema.

Die meisten schrauben sich ja riesen Reifen unter den GW nach ein paar km im Gelände wird festgestellt das die Reifen vorne und hinten schleifen und das Ganze nicht mehr richtig fährt! Was wird gemacht ein Fahrwerk kommt rein die meisten lassen es machen bzw. haben keine Ahnung was für ein Fahrwerk eingebaut wird. Frag mal an der Fähre was für Federraten sie eingebaut haben, keiner kann dir Antwort geben, glaubs mir!

Aber zurück zu den Rädern, der GW steht jetzt auf 35zöllern und kann so ziemlich überall drüberfahren, Luft raus und los geht’s. Der GW fährt doch tatsächlich überall hin bis da die erste Verschränkung kommt, er hebt ein Bein und steht. Also zurück und mit einem Schwung drüber, ein Rad läuft ein bissel frei und ab isse die Welle! Warum ????
Keiner macht sich Gedanken dass die 35 zig kg schwerer sind wie die originalen Räder, auf die die Achsen berechnet sind. Kann man verbessern aber dazu später. Bei meinem Chevy waren das damals ca.18kg pro Rad. Jetzt stell dir das mal mit der Fliehkraft vor was da ein Mehrgewicht aufkommt!

Das nächste Problem die Achsübersetzung, das bergab fahren wird auf einmal immer schneller. Kann man auch umbauen aber mal ehrlich wer mach das und wenn wird das oben genannte Problem noch verstärkt weil ja noch mehr Kraft wirkt.

Noch ein Problem, die Radlager. Ich kenne keinen originalen Radlager die die 35“ohne Probleme aushalten. 5000-10000km Intervalle werden nötig um sicher zu gehen. Noch dazu kommt ja das die GW die in Island fahren voll beladen sind.

Das dritte Problem sind die Kreuzgelenke der Kardanwellen, auch hier kenne ich keine "Islandfahrer" die ihr Getriebe abgesenkt haben, die echten Isländer übrigens lösen das ganz einwandfrei, ist aber bei uns nicht TÜV gerecht. Ich schaue mir das immer an, irgendwann bin ich bestimmt auch der erste in Island der auf einem Parkplatz unbemerkt überfahren wird :twisted:
Die Kreuzgelenke laufen jetzt also mit eine schlechten Winkel und übertragen das Drehmoment weiter auf die Achsen, noch dazu kommt die Mehrbelastung wegen der großen Räder und des riesen Gewichts der vollbeladenen GW . Ich glaube nicht das nur das Offroaden das Problem der oben benannten Teile ist, sondern die auch die langen schnellen Autobahnanfahrten.

Ich will das nicht alles schlecht reden es gibt für alles Möglichkeiten etwas zu verbessern, evtl. kommt man ja noch durch den ersten Islandurlaub ohne Mängel aber spätestens beim zweiten oder dritten mal kommen die Verschleißprobleme. Radlagerschaden, Antriebwellenbruch, Kreuzgelenkebruch usw. Für einen KFZler kein Ding aber will ich das im Urlaub?
Noch schlimmer wenn das Fahrzeug im Alltag bewegt wird.

Optimum wäre ein Höhen verstellbares Fahrwerk, was ja auch die Issis immer mehr verbaut haben oder der Touareg von VW. So was lasse ich mir gefallen auf der Autobahn schön tief Gelenkschonend zur Fähre fahren und im Gelände hoch schrauben. Dann die Wellen verstärken und zum Schluss das Verteilergetriebe weil das vergessen die meisten, mal Hand auf`s Herz wer macht das?

So jetzt meine originale Theorie: das Fahrzeug nur gering erhöhen wenn das Geld für ein Luftfahrwerk fehlt und lieber so wie es auch Soenke beschreibt aussteigen und die Gefahrestelle ablaufen bzw. umfahren. Vor allem messt mal nach was so ein 33bzw. 35zöller gegen über einem 80 bzw85er Reifen an Höhe bringt. Der Vorteil bei der Sache, bei unsachgemäßer Behandlung des Antriebstrangs(Reifen dreht in der Luft und schlägt auf) dann hat man viel mehr Toleranz zum Bruch der oben benannten Teile. Auch die Intervallabstände werden sich um einiges verlängern. Vom Spritverbrauch sehen wir mal ganz ab, wobei ich da auch besser fahre!

So jetzt Eure Gegendarstellung :mrgreen:

Gruß Chevy

PS: Den Bodylift, der eigentlich dazu gehört und ja noch mal alle Probeme verstärkt, bearbeiten wir einzeln!
PPS: Das Hauptproblem bei diesem Workshop wir wieder in einem halben Jahr sein das keiner die Suchfunktion benutzt :lol:
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