Ingolfshöfti

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
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Chevyartictruck
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Ingolfshöfti

Beitrag von Chevyartictruck » So 1. Mai 2005, 16:17

In meinem ersten Islandurlaub war dieser Namen im Selbstbedienungsrestaurant der alten Nörröna das Thema Nr.1 unter den Off-Roadern überhaupt."Ingofshöfti". Es wurde von einem 5m breitem Damm erzählt der rechts uns links steil ins Meer abfällt, von 1m hohen Wellen und anderen Gruselgeschichten. Da mich sollche Geschichten (zum Leidwesen meiner Frau) interresieren, hatte ich mir gedacht diese "Piste" mal genauer zu erkunden. Nach einiger Zeit und einigen Furten auf Island standen wir an dem Abzweig zur berühmt berüchtigten Wasserstraße. Da es schon dunkel wurde entschieden wir uns den nächsten Tag die Insel in Augenschein zu nehmen. Am nächsten Tag gesellte sich ein Unimogfahrer zu uns der uns erzählte das er wegen seines Gewichtes nicht zur Insel fahren könne, meine Frau vernahm dies sehr skeptisch. Ich entschloß mich den Bauer an der Ringstraße um Rat zu fragen und ich kann Euch genau sagen was er damals, bevor er auf mein Auto schaute, zu mir sagte: "No problem for the car" , genau das waren seine Worte(was mir meine Frau heute noch nicht glaubt).
Ok das war der Startschuss zur längsten Furt meines Lebens, 10km Wasser. Mann fährt zuerst durch Kanäle die teilweise 60-80cm tief sind kurz vor der breiten Sandbank mussten wir eine tiefe Rinne von ca.120cm durchqueren. Wenn man die Grasinseln hintersich gelassen hat ist die breite Überfahrt zur Insel kein Thema mehr. Von wegen 5m breit ich schätze mal mehrere 100m breit war der Übergang. Etwas lästig dabei war das die Markierungsposten nicht mehr da waren, aber eine alte Treckerspur war zu sehen und an der orientierten wir uns. Auf der Insel angekommen zeigte uns ein beeindruckendes Bild, die Auffahrt zur Insel war sehr schwer wegen dem feinen Sand. Bei genauem hinschauen bemerkten wir einen herannahenden Sandsturm von den Südlichen Sanderflächen. Unser Besuch auf Inholfshöfti war also nicht von Dauer und wir entschlossen uns zurück zu fahren. Auf dem Heimweg bemerkten wir, beim Fotografieren, das unser Fahrzeug langsam im Sand unterging. Es ist zwar nicht tief aber die Strömung ist doch stark. Wieder ging es durch die tiefe Rinne und durch unzählige Inseln. Nach 3 Std. waren wir wieder auf dem Festland.

Fazit: Super zu fahren für jeden Offroader, aber mit dem nötigen knowhow. Ohne Schnorchel nicht zu empfehlen. Vor allem immer den Blick nach Südwesten wegen den Sandstürmen.

Auf der Heimreise, wieder im Restaurant, lauschte ich den Spezialisten die sich über die nicht zu fahrende Überfahrt zur Insel Ingolshöfti unterhielten.
Als Ihnen meine Frau die Bilder der Überfahrt in der Kamera zeigte musste ich grinsend den Ort des Geschehens verlassen.


Gruß Dirk
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Beitrag von Chevyartictruck » So 8. Mai 2005, 17:03

Hy
ich wollte noch hinzufügen das es in der Brutzeit ein Durchfahrtsverbot gibt, dieses kann man aber bei dem Bauer an der Ringstraße erfragen!!!!


Gruß Dirk
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Beitrag von Chevyartictruck » So 29. Mai 2005, 12:33

So ich mal wieder in Ingolfshöfti, alles voll mit Papageientaucher. Mann sollte das Auto vor dem Felsen stehenlassen und nicht wie der Bauer bis zum Turm fahren. Es ist nur ein Fußmarsch von 15min und schon wird man von den Raubmöwen aufs Korn genommen :shock: .
Wir hatten keinen Tropfen Wasser auf der Sandbank, zu kalt (Schneefall -3C°) . Ist aber nicht immer so :wink:


Gruß Dirk
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Beitrag von Chevyartictruck » Di 14. Jun 2005, 19:13

Leider kein Wasser bei der Überfahrt :cry: :cry:

http://hometown.aol.de/Chevyartictruck1/100_2244.JPG

Gruß Dirk
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