14 Tage Island im Zeitraum Anfang Juli - Ende September

Mit 2 Rädern und ganz unmotorisiert.
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destroyed
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14 Tage Island im Zeitraum Anfang Juli - Ende September

Beitrag von destroyed » Sa 21. Feb 2009, 10:36

Erstmal ein Herzliches Hallo und Lob an die Leute hier in diesem Forum.
Sehr Informativ und Hilfsbereit!

Ich habe vor, wie im Titel schon gesagt, dieses Jahr 14 Tage nach Island zu fliegen und dort mit meinem Mountainbike die Natur zu erleben.

Fliegen werde ich bis nach Kevlafik und möchte dann so schnell wie möglich weg von Zivilisation in die Natur. Da ich noch Anfänger bin was das Reisen per Rad angeht würde Ich mir hier gern ein wenig bei der Tourfindung helfen lassen.

Vieleicht erstmal zur Karte, in einigen Beiträgen hier wurden schon digitale Karten gepostet die mir schonmal weiterhelfen aber ich würde auch gern noch eine Karte aus Papier haben da das einfach einfacher zu lesen ist und man sich die Tour einfach einzeichnen kann.

Gibt es da Karten die zu empfehlen sind? Welcher Maßstab? Wo zu bekommen?

Und dann wie gesagt zur Tour an sich. Vieleicht nennt Ihr mir einfach mal ein paar Routen die in dem Zeitram machbar sind.


Über ein paar Antwort würde ich mich sehr freuen.

Gruß,
destroyed


Edit:
Das ist wohl jetzt ausversehn in die falsche Kategorie gerutscht. Sorry
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Olaf
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Beitrag von Olaf » Sa 21. Feb 2009, 11:26

(hab das Thema mal verschoben)

14 Tage sind für eine Radtour schon relativ knapp bemessen. Man könnte z.B. im Westen bleiben, Kaldidalur ((F)550), evtl. über die Árnarvatnsheiði, nach Blönduós und über die Kjölur ((F)35) zurück und wieder Richtung Flughafen. Alternativ könnte man sich auf die Südküste konzentrieren, Vík, Skaftafell, und am Rückweg über Landmannalaugar.

Gute Karten gibts z.B. von Ferðakort/Landmælingar Íslands, 1:250.000 in rot-braunen Umschlägen. Die reichen zum Radeln voll und ganz aus, insbesondere für die erste Tour. Ganz Island gibts dabei in 3 Einzelkarten zerlegt. Alternativ sieht man auch immer wieder Karten von Mál og Menning, 1:300.000 im blau-roten Einband. Auch die gehen fürs Radeln ganz gut, aber zumindest die Wanderkarten aus dem selben Verlag sind mit Vorsicht zu genießen.

Wo man die Karten bekommt? Ich selbst bin ja nach wie vor begeistert von http://www.mapfox.de, weil es dort von ausländischen Verlagen in der ganzen Welt fast alle Karten sofort lieferbar gibt. Aber es gibt natürlich auch genug andere, ähnliche Läden im Internet...

Ansonsten, für die weitere Lektüre:
http://www.wiki.islandreise.info/index. ... le=Fahrrad
http://members.ziggo.nl/erens/iceland.htm -> Linksammlung
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destroyed
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Beitrag von destroyed » Sa 21. Feb 2009, 19:09

Hallo Olaf,

die Route an die Nordestküste und zurück über die Kjölur Hochlandstrecke gefällt mir schon recht gut. Landmannalaugar würde mich wiederum auch sehr reizen aber beide Touren zu verbinden wird in meinem zwei Wochen leider nix.

Weisst Du in etwa wieviele km die Kaldidalur, Árnarvatnsheiði, Blönduós, Kjölur Route hat oder die ungefähre Tagesetappen-Länge?

Gruß,
destroyed
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Olaf
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Beitrag von Olaf » So 22. Feb 2009, 11:46

Ach, was sind schon Kilometer... :)

Ich rechne meist so mit Tagesetappen der Länge 60-100km, am Anfang der Tour und im Hochland je nach Piste eher im unteren Bereich. Und damit arbeite ich mich dann von Zeltplatz zu Zeltplatz bzw. von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten durch. So ganz grob übern Daumen sähen meine Etappen dann etwa wie folgt aus:
Keflavík-Reykjavík-Þingvellir-Húsadalur-(2-3 Tage)-Blönduós-(2 Tage)-Hveravellir-Kerlingarfjöll-Geysir/Gullfoss-Strandarkirkja-Keflavík

...bleibt also noch ein bisschen Luft, mal einen Ruhetag einzuplanen, zum Wandern oder ähnliches.

PS: Achja, wenn am Ende Zeit übrig ist, kann man ja noch nen Abstecher auf die Vestmannaeyjar machen...
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destroyed
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Beitrag von destroyed » So 22. Feb 2009, 20:25

Naja das ist schon knapp, 2 Tage muss man ja schon für an und abreise wegrechnen, wenn dann man was dazwischen kommt sieht es nicht mehr so gut aus. Ich werd da nochmal fragen auf Arbeit ob man drei Wochen irgendwie machen kann.
Mit der Zeit im Rücken macht es ja auch gleich nur noch halb soviel spaß.

Darf ich fragen was Du für eine Bereifung auf Deinem Rad hast in Island? Ich fahre zurzeit Mountain King Protection 2,2 / 2,4 von Continental.

Das "Húsadalur-(2-3 Tage)" irritiert mich ein wenig, hast Du Dich da vertan? Laut meiner Karte liegt das genau in der falschen Richtung wenn ich nach Blönduós möchte.

Danke auf jedenfall für die Hilfe.
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Jeroen
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Beitrag von Jeroen » Mo 23. Feb 2009, 00:26

Hallo "destroyed",

Weil dus schreibst das du ein Anfänger bist, vielleicht noch eind Hinweis: auf manche Touren im Hochland bist du mehrere Tage weg aus der Zivilisation. Also man braucht unbedingt Zelt, Schlafsack, nebst Proviand für mehrere Tage. Folglich muß dein Mountainbike von Gepäckträgern versehen sein: alles im Rücksack wäre keine gute Idee.

Die Tourenvorschläge von Olaf sehen reizend aus. Weil du schreibst, du wollst schnellstens in die Natur: versuche das Raum um Reykjavik zu vermeiden. Die Hauptrasse 41 von Keflavik nach Reykjavik macht kein Spaß: anstatt von Straße 41, benutze 43, 427, 428 und 417.

Eine Alternative zu fliegen nach Kevlavik ist um nach Akureyri zu fliegen.
Es gibt ein Flug von Kopenhagen nach Akureyri, und viele Fluge von Deutschland nach Kopenhagen.
(Inlandsflug von Reykjavik nach Akureyri is aber keine gute Idee,
weil man dann von internationale Flughafen Keflavik zur Regionalflughafen Reykjavik muss).
Vorteil von Akureyri ist das man sofort vom Flughafen in die Natur radelt
(z.B. über F821 - F752 - F26 nach Landmannalaugar), und dann eine Rückflug von Kaflavik. Bei richtige Planung wäre das in 2 Wochen möglich.

Überschätze vor allem nicht die machbare Tagesdistanzen. Im Hochland kommt man meistens nicht mehr als 10 kilometer in der Stunde voran.
So wie eine bekannte Isländische Volksmelodie sagt: "drjúgur verður síðasti áfanginn" (=die Tagesetappe wird noch lange sein).
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destroyed
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Beitrag von destroyed » Mo 23. Feb 2009, 07:55

Weil dus schreibst das du ein Anfänger bist, vielleicht noch eind Hinweis: auf manche Touren im Hochland bist du mehrere Tage weg aus der Zivilisation. Also man braucht unbedingt Zelt, Schlafsack, nebst Proviand für mehrere Tage. Folglich muß dein Mountainbike von Gepäckträgern versehen sein: alles im Rücksack wäre keine gute Idee.
Jaja das ist ja das was ich möchte, keinen Menschen rings um mich herum. Bei Zelt und Schlafsack bin ich gut Ausgerüstet (Hilleberg Nammatj 2) und Schlafsack mit Komfortbereich um 0°C.

Mit Koppenhagen die Idee hatte ich auch schon aber das wird mir finanziell zu kostspielig und ich Fliege auch nicht übermäßig gern. Eigentlich wollte ich mit der Fähre anreisen aber das schaff ich von der Zeit in keinem Fall. Der Nord-Osten Islands kommt dann wohl erst irgendwann wenn ich nen andern Job habe (oder garkeinen haha).

Eine Möglichkeit die mir noch eingefallen ist wäre mit dem Bus z.B. bis Þingvellir und dann die Route weiter richtung Norden und über die Kjöllur zurück. Vieleicht auch besser zuerst durchs Hochland denn Rückzu wäre es ja schon ende August?

Überschätze vor allem nicht die machbare Tagesdistanzen. Im Hochland kommt man meistens nicht mehr als 10 kilometer in der Stunde voran.
Ja, deshalb sind mir die zwei Wochen fast ein Wenig knapp für diese Tour. Das ganze Gepäck am Rad bremst ja auch tierisch und dann noch scheiß wetter...


Naja, gleich gehts ab zur Arbeit und sofern der Boss gute Laune hat werde ich heute Nachmittag mehr wissen.

Gruß,
destroyed
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Beitrag von destroyed » Mo 23. Feb 2009, 07:58

Weil dus schreibst das du ein Anfänger bist, vielleicht noch eind Hinweis: auf manche Touren im Hochland bist du mehrere Tage weg aus der Zivilisation. Also man braucht unbedingt Zelt, Schlafsack, nebst Proviand für mehrere Tage. Folglich muß dein Mountainbike von Gepäckträgern versehen sein: alles im Rücksack wäre keine gute Idee.
Jaja das ist ja das was ich möchte, keinen Menschen rings um mich herum. Bei Zelt und Schlafsack bin ich gut Ausgerüstet (Hilleberg Nammatj) und Schlafsack mit Komfortbereich um 0°C.

Mit Koppenhagen die Idee hatte ich auch schon aber das wird mir finanziell zu kostspielig und ich Fliege auch nicht übermäßig gern. Eigentlich wollte ich mit der Fähre anreisen aber das schaff ich von der Zeit in keinem Fall. Der Nord-Osten Islands kommt dann wohl erst irgendwann wenn ich nen andern Job habe (oder garkeinen haha).

Eine Möglichkeit die mir noch eingefallen ist wäre mit dem Bus z.B. bis Þingvellir und dann die Route weiter richtung Norden und über die Kjöllur zurück. Vieleicht auch besser zuerst durchs Hochland denn Rückzu wäre es ja schon ende August?

Überschätze vor allem nicht die machbare Tagesdistanzen. Im Hochland kommt man meistens nicht mehr als 10 kilometer in der Stunde voran.
Ja, deshalb sind mir die zwei Wochen fast ein Wenig knapp für diese Tour. Das ganze Gepäck am Rad bremst ja auch tierisch und dann noch scheiß wetter...


Naja, gleich gehts ab zur Arbeit und sofern der Boss gute Laune hat werd ich heut nachmittag mehr wissen.

Gruß,
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Beitrag von Olaf » Mo 23. Feb 2009, 11:52

destroyed hat geschrieben:Darf ich fragen was Du für eine Bereifung auf Deinem Rad hast in Island? Ich fahre zurzeit Mountain King Protection 2,2 / 2,4 von Continental.
Ich hatte auf der letzten Tour mal Schwalbe Marathon XR mit 2.25" (?) ausprobiert. Passt schon...
Das "Húsadalur-(2-3 Tage)" irritiert mich ein wenig, hast Du Dich da vertan?
Ohweh, richtig... ich meinte Húsafell, das was da am Nordende der Kaldidalur-Route liegt...

Busfahren mit dem Fahrrad ist kein Problem, allerdings lohnt sich das meiner Meinung nach für die Strecke Reykjavík-Þingvellir kaum. Zu viel Stress mit Fahrplan-abpassen, verladen, ausladen, ... . Für längere Strecken, z.B. nach Blönduós oder so, ist das aber eine gute Möglichkeit.

Viele Grüße,
Olaf
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Beitrag von destroyed » Mo 23. Feb 2009, 20:03

So, nach dem Gespräch mit dem Chef habe ich nun 3 Wochen zur Verfügung 08.08 - 30.08.09.

Wie sieht es denn mit der Busverbindung nach Blönduós aus? Geht da ein Bus von Flughafen da rauf und wie lang ist der dann unterwegs?
Meine Idee wäre jetzt den Norden / Nord-Osten zu befahren da ich gern den Myvatn/Dimmu Borgir sehen würde. Gibt es da oben sonst noch schöne einsame Ecken oder ist man bei der bisherigen Route besser beraten?

Alternativ würde mich auch Vik - Vatnajökull die Ecke interessiern.

Ich kenn mich halt leider Landschaftlich und Schwirigkeitsgradmäßig nicht aus.

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