Von Seydisfjördur nach Reykjavik in 28 Tagen per Rad

Mit 2 Rädern und ganz unmotorisiert.
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Idefix06
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Von Seydisfjördur nach Reykjavik in 28 Tagen per Rad

Beitrag von Idefix06 » Mo 6. Apr 2015, 19:28

Hallo zusammen

Vom 28.7. bis zum 25.8. werden wir mit Tourenrädern und Zelt in Island unterwegs sein (beide das erste Mal in Island, aber bereits ziemlich Erfahrung im Touren-/Trekkingbereich).
Wir kommen mit der Fähre in Seydisfjördur an und haben am 25.8. den Flug in Reykjavik nach Halifax.

4 Wochen sind unserer Meinung nach genügend Zeit, um die Strecke zu fahren - gerne planen wir auch einige Puffertage mit ein. Zur Zeit sind wir davon überzeugt, Island im Gegenuhrzeigersinn zu erkunden, d.h. von Seydisfjördur in Richtung Norden - Nordwesten - und dann in Richtung Süden. Ausser es kann uns noch jemand vom Gegenteil (Südroute) überzeugen (Kommentare dazu gerne erwünscht :-))...

Nun geht es darum, die Route im Detail zu planen und da wir als "Island-Neulinge" wenig Erfahrung haben, fragen wir gerne euch:
- Lohnt sich ein Abstecher in den Nordosten der Insel (Vopnafjördur - Bakkafjördur - etc.)?
- Oder lieber mehr Zeit im Westen Islands einrechnen?

Klar ist, dass die Route über das Gebiet des Kerlingarfjöll führt, vielleicht sparen wir uns auch dort einige Tage für tolle Wanderungen.

Über euer Feedback würden wir uns sehr freuen!
Entschuldigt, falls dieses Thema bereits mehrmals in diesem Forum diskutiert wurde (dann würden wir uns sehr über den Link zu einem ähnlichen Forumsbeitrag freuen - wir haben vergeblich einen gesucht)

Grüsse!
Blacky
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Re: Von Seydisfjördur nach Reykjavik in 28 Tagen per Rad

Beitrag von Blacky » Mo 6. Apr 2015, 19:55

Pro Süden: Viele absolute landschaftliche Höhepunkte, die leicht zu erreichen sind.
Contra Süden: Es ist voll.
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Monique
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Re: Von Seydisfjördur nach Reykjavik in 28 Tagen per Rad

Beitrag von Monique » Mo 6. Apr 2015, 20:03

dito: Von der Landschaft und ihrer Abwechslung her, würde ich über den Süden fahren. Von dort kommt ihr nach Kerlingarfjöll - halt als "Abstecher" (okay, ist mit dem Rad etwas länger) oder aber ihr baut gleich Landmannalaugar ein. Voll ist es ... ja.
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Olaf
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Re: Von Seydisfjördur nach Reykjavik in 28 Tagen per Rad

Beitrag von Olaf » Di 7. Apr 2015, 11:31

Der Norden ist schön! Bleibt bei der Planung! :)

Die Küstenregionen sind halt eher flach und grün und meiner Meinung nach nicht so spektakulär anders und "typisch Island", wie das Hochland. Im Hochland muss man aber halt auch mit etwas schlechteren Straßenzuständen und deutlich weniger Zivilisation rechnen. Wie ihr da die Schwerpunkte legen wollt, solltet ihr euch vorher überlegen, dann kann man einen genaueren Plan aufstellen.

Ein Vorschlag für Hochland und Pistenabenteuer: Radelt erst ca. 1 Woche durchs östliche Hochland (Snæfell, Kverkfjöll, Askja, Herðubreið), dann entspannt ca. 1 Woche "im Flachland" (Mývatn, evtl. Dettifoss, Akureyri, Siglufjörður, Varmahlíð), dann ca. 1 Woche über den Kjölur mit Wanderpause an den Kerlingarfjöll, dann in der letzten Woche noch Landmannalaugar, Þórsmörk, und entlang der Südküste zum Flughafen.

Ein anderer Vorschlag, der zeitlich etwas knapp werden könnte, aber den Rufen nach "Südisland" gerechter wird: 1 Woche durch die Ostfjorde und Skaftafell nach Kirkjubærklaustur, 1 Woche via Landmannalaugar und Sprengisandur in den Norden zum Mývatn, dann in ein paar Tagen etwas direkter auf der Ringstraße via Akureyri nach Varmahlíð, weiter über Kjölur und Kerlingarföll in den Süden und zum Flughafen.

Wenn ihr Grün, Küste und Flachland bevorzugt sind wohl beide Vorschläge nicht so das rechte...
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Re: Von Seydisfjördur nach Reykjavik in 28 Tagen per Rad

Beitrag von Andi Schönberger » Di 7. Apr 2015, 13:50

Olaf hat geschrieben:1 Woche über den Kjölur...
Mit dem Norden kann ich Olaf nur beipflichten

Die 1er im Süden würde ich wegen des Verkehrs sowieso nicht mehr empfehlen

Kjölur würde ich mittlerweile im Sommer unter Tags auch nicht mehr empfehlen. Da würde ich wirklich um 4:00 Uhr in der Früh anfangen zu fahren und dann wegen des Verkehrs zeitig aufhören oder eben am Nachmittag starten bis in die Nacht hinein. Ihr schluckt sonst zu viel Staub und seit mit dem Verkehr konfrontiert.
Olaf hat geschrieben:Ein anderer Vorschlag, der zeitlich etwas knapp werden könnte, aber den Rufen nach "Südisland" gerechter wird: 1 Woche durch die Ostfjorde und Skaftafell nach Kirkjubærklaustur, 1 Woche via Landmannalaugar und Sprengisandur in den Norden zum Mývatn, dann in ein paar Tagen etwas direkter auf der Ringstraße via Akureyri nach Varmahlíð, weiter über Kjölur und Kerlingarföll in den Süden und zum Flughafen.
...finde ich sportlich :P ...mit viel Rückenwind... könnte gut sein :):):)

LG Andi
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Re: Von Seydisfjördur nach Reykjavik in 28 Tagen per Rad

Beitrag von beorc » Di 7. Apr 2015, 14:11

Auch ich finde die Landschaft im Norden interessanter und abwechslungsreicher. Und an Highlights bietet auch der Norden Einiges an. Kverkfjöll, Askja, Dettifoss mit Sellfoss und Hafragilsfoss, Ásbyrgi, das Mývatn-Gebiet mit Dimmuborgir, Grjotagjá, Námaskarð und Krafla, Goðafoss und die Kjölur von Norden Richtung Hveravellir, Gullfoss und Geysir.
Wenn ich mich entscheiden sollte würde ich immer den Norden bevorzugen.

Bernd
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Re: Von Seydisfjördur nach Reykjavik in 28 Tagen per Rad

Beitrag von fakewoodforest » Mi 8. Apr 2015, 13:55

Fuer das erste Mal Island sollte doch irgendwie schon auch eine Gletscherlagune mit drin sein...gibt es ausser im Süden noch Gletscherlagunen? Vielleicht auf dem Hagavatn oder Hvitarvatn vom Langjökull - Münden da die Gletscher überhaupt noch in die Seen?
Blacky
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Re: Von Seydisfjördur nach Reykjavik in 28 Tagen per Rad

Beitrag von Blacky » Mi 8. Apr 2015, 14:14

Das ist halt die Sache: Als "alter Hase" würde ich auch den Norden wählen, für Ersttäter gibt aber u.U. der Süden mehr her. Da bekommen Neulinge einfach eher die Sachen zu sehen, die man halt von Island erwartet. Ob das gut oder schlecht ist, muss man selber entscheiden.

Zum Hvítarvatn: als ich vor ca. 5 Jahren zuletzt da war, gab es ein paar wenige Eisberge im See, aber man konnte sie im Prinzip nur von weitem sehen, da das Seeufer großräumig eingezäunt war.
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