Wanderstöcke?

[Mister Kanister]

Schalom,

vor zwei Jahren war ich auf Island und habe dort einige Tagestouren gewandert. Dieses Jahr wird es anspruchsvoller (d.h. mehrere Tage am Stück...) und Furten wird es unvermeidlicher Weise wohl auch geben.
Vor zwei Jahren habe ich nie das Bedürfnis nach Wanderstöcken verspürt, bin halt noch ziemlich jung ( ), aber jetzt kann ich mir vorstellen, dass Furten mit Stöcken besser zu bewältigen sind!?

Lohnt es sich, nur für's Furten von Flüssen oder Bächen Wanderstöcke/einen Wanderstock zu kaufen? Geht es zur Not auch ohne?

Danke für Hinweise,

Moritz aka Mr K

[Sigrid]

Hallo Mr K,
kommt auch ein bisschen darauf an, was für Bäche, Flüsse das sind; wobei auch hier gesagt werden kann, dass auch Knöchel tiefe Bäche/Flüße tükisch sein können, weil die Steine z.B. mit einem glitschigen Film überzogen sein können. Und mit wieviel Gepäck du unterwegs bist.
Im Bach/Fluß schau ich, dass ich möglichst auf drei Punkten stehe und das geht mit zwei Beinen schlecht, also habe ich Stöcke dabei. Ich meine, dass auf www.isafold.de auch was zu dem Thema steht. Man kann auch prima vorfühlen, wie tief das Wasser beim nächsten Schritt ist oder bei trüben Wasser fühlen, ob da ein größerer Stein vor einem liegt.
Wenn du viel Gepäck tragen mußt, übernehmen die Stöcke einen Teil des Gewichtes, habe da mal was von ca. 25% gelesen.
Die Stöcke haben mir schon das eine oder andere mal wirklich geholfen. Gehören bei mir zur Standardausrüstung.
Schönes WE noch.
Sigrid

[Olaf]

Auf kurzen Tagestouren hab ich auch noch nie Stöcke vermisst, aber bei 20kg Gepäck (oder bei mehr als 50km am Tag) merkt man dann doch einen Unterschied. Es ist auch ganz etwas anderes, mehrere Tage am Stück zu wandern, oder immer nur einen Tag lang herumzuspazieren und dann wieder ein oder zwei Tage lang im Bus oder Auto "auszuruhen". Furten durch kleinere Klarwasserbäche gehen auch ohne Stöcke, aber Stöcke gehören trotzdem zur wichtigen Grundausrüstung auf mehrtägigen Touren!