Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

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Lachmöwe
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von Lachmöwe » Mo 17. Feb 2014, 17:53

@argish: ich bin gern gegen jede eventualität gewappnet und ich bin mit einer gruppe unterwegs - wie wo wann da gewartet oder gesucht wird kann ich nicht sagen. es reicht ja aber schon ein guter abend mit 3, 4 stunden fotografieren um zu frieren. der erwähnte wind kann einem ja auch bei lediglich -5 grad ein kälteempfinden von -15 grad verschaffen. heute sagte wetter.com für die nächsten nächte im norden seeehr knackige temperaturen vorher. dass es m.e. gar keine nordlichter gibt, oder diese hinter wolken sind ist mir bewußt. hatte ich letzten island urlaub - bis auf den letzten abend, da gab es eine kleine show ohne wolken. :mrgreen:

hab heute 3 läden besucht:

- unterwäsche laden: hatte nur dünnes aus wolle/seide für € 50/teil
- sportladen: hatte die icebreaker kollektion für AB € 70/teil
- kaufhaus: hatte etwas von "mey" aus 70% wolle und 30% viscose für oberteil und lange unterhose insg. € 52.

da der verkäufer im sportladen dazu riet entweder merino + normale hose oooder normale lange unterhose + skihose, denke ich das zeug von mey + skihose wird mir ausreichen. und zur not nehme ich die besagte warme wasserflasche mit 8-)
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von Blacky » Mo 17. Feb 2014, 19:26

Woolpower (am besten ab 400er-Qualität) ist noch einmal bedeutend wärmer als Icebreaker und Co, weil es sich dabei um Frottestrick handelt. Dadurch wird viel isolierende Luft eingeschlossen.
Es hat zwar nur einen Wollanteil von 70 %, aber durch den Kunstfaseranteil und die Strickart trocknet es eine ganze Ecke schneller als reine Wolle. Allerdings sieht es ziemlich schnell sehr getragen aus (Knötchenbildung), was aber die Isolation nicht beeinträchtigt. Im Gegensatz zu vielen Icebreakersachen ist es aber darum eher etwas für Uneitle bzw. nur für drunter.
Ganz wichtig ist eine gute Isolation an den Füßen. Gewachsenes Lammfell als Innenfutter ist da hervorragend. Warm aber nicht schwitzig. Wenn man viel steht, macht es auch Sinn, sich auf ein Stück Isomatte gegen die Kälte von unten zu stellen. (Das mache ich beim Marktverkauf im Winter so, dann hält man es auch mal 10 Stunden stehend aus.)
Taschenöfen (mit Kohlestäbchen, Benzin oder selbsterhitzendes Gel) in den Jackentaschen oder z.B. mit Nierengurt am Rumpf, machen auch noch mal viel aus und kosten nicht die Welt.
Aber wie Argish schon schrieb: Die Wahrscheinlichkeit, dass es wirklich so kalt wird, ist nicht so groß.
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von Monique » Mo 17. Feb 2014, 19:51

Ich muss mal das Märchen vom Nicht-Müffeln angreifen. Ich trage auch die neuseeländische Wolle und ich kriege sie müffelig :twisted:. Tagelanges Wandern im neuseeländischen Sommer (es gibt ja auch dünnere Varianten dieser Shirts) in Verbindung mit eingeschränkten Waschgelegenheiten UND der Neuseeländer-Vorliebe für das Waschmaschinenwaschen mit kaltem Wasser haben die Müffelanfälligkeit der Shirts sogar dauerhaft negativ beeinträchtigt. Nein, ich ärgere damit niemanden mehr mehrere Tage 8-).

Aber zur Frage: Wenn du die Teile nie wieder brauchst und es nur darum geht, in der kalten Nacht halbwegs nicht zu erfrieren - warum ziehst du dann nicht diverse andere Kleidungsstücke übereinander? Wir hatten letztes Jahr im März einige richtig kalte Nächte mit fiesem Wind und warteten draußen. Ne ganz normale Leggings (oder lange Unterhose), Jeans und Ski-Hose - fertig war es. Ähnlich bei der Oberbekleidung. (Normales) Unterhemd, T-Shirt, Pullover in Anzahl deiner Wahl, Jacken in Anzahl deiner Wahl ... zieh einfach alles an, was du im Koffer hast, falls es wirklich so kalt sein sollte :).
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von denbat92 » Di 11. Mär 2014, 19:54

Muss hier bei merino Wolle auch sagen, kaufe keinesfalls unterwäsche mit 100g/m², nur 150 aufwärts. Die 100er reißen unheimlich schnell ein, selbst mein 100er Shirt riss an der Brust ein, und ich bin kein Bodybuilder/Hulk :D 150er sind wesentlich stabiler.
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von Sigrid » Mo 7. Apr 2014, 22:52

BenStone hat geschrieben:... Ich bin zwar absoluter Neuseeland Fan, wenn aber Woolpower wirklich noch in Schweden produziert wird, würde ich das kaufen !
Kurzer Nachtrag: Woolpower produziert tatsächlich in Östersund, das ist so ziemlich in der Mitte von Schweden. Dort gibt es einen Fabrikverkauf und zwar den guten alten Fabrikverkauf mit A- und B-Ware. Vom Laden aus kann man in die Fabrik schauen und Maschinen und Menschlein sehen. Hab mir dort jetzt eine 400er full zip jacket gekauft. Sehr angenehm zu tragen. Die 600er Qualität war wie ein Kettenhemd. (Also eher was für die Mittelalter-/ Saga-Freaks unter uns. :mrgreen: )
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