Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

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Lachmöwe
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Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von Lachmöwe » Mo 17. Feb 2014, 14:25

Huhu!

Bin gerade auf der Suche nach Thermo-Unterwäsche für: Nachts im März in Nordisland draußen stehen und Polarlichter fotografieren. Bisher dachte ich eine billige Thermo Leggings unter einer Skihose würde ausreichen, aber die aktuellen Temperaturen von Nachts -17 Grad oder weniger bringen mich ins Grübeln. Hat jemand von Euch Erfahrung, was den Warmhaltefaktor zwischen normaler Ski-Unterwäsche für ca. € 30/Set betrifft oder Unterwäsche mit Merino Wolle für um die € 120/Set?

Gibt es ggf. eine mittelpreisige Alternative zwischen Kunstfaser und hochwertiger Wolle? Schweißabtransport ist wohl beim Rumstehen nicht so wichtig... :lol:

Viele Grüße
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von BenStone » Mo 17. Feb 2014, 14:32

Hallo,

also wenn ich in der Kälte draußen unterwegs bin trage ich fast ausschließlich Merino von Icebreaker. Die ist zwar echt teuer hat aber den echten Vorteil, dass man sie echt zwei Wochen oder sogar noch länger Tag und Nacht tragen kann ohne das sie anfängt sagen wir „komisch“ zu riechen… Auch nicht bei körperlicher Anstrengung ! Ich konnte es nicht glauben aber bei mir ist es echt wirklich so !
Wenn du nicht mehrere Tage am Stück und bei kaum körperlicher Anstrengung (schwitzen) da drin bist, würde ich persönlich sagen, dass du dir auch was günstigeres kaufen kannst !
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von Sigrid » Mo 17. Feb 2014, 14:44

Woolpower kann ich wärmstens empfehlen. Sind Schweden, die anscheinend auch in Schweden produzieren. Preis-Leistungsverhältnis passt.

Kopf, Füße und Hände nicht vergessen, gell?

... und natürlich was gegen den Wind.
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Ein paar meiner Bilder gibt´s da -->Flickr
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von Lachmöwe » Mo 17. Feb 2014, 14:55

@BenStone: Hihihi das klingt als passe so ein 72 Stunden Deo dazu ;-)

@Sigrid: Kopf wird in eine Strickmütze mit Fleecefutter gesteckt, Füße in Wollsocken und Thermostiefel mit dicker Sohle und ausklappbaren Spikes und für die Hände hab ich Anglerhandschuhe gekauft aus gefüttertem Fleece öhh Thinsulate o.ä. und Fäustling Fingerklappen. Als Jacke reicht hoffentlich eine dicke Wellensteyn, leider nicht bis übern Popo.

Icebreaker und Woolpower tun sich preislich nicht viel. Beides kostet um die € 120. Sowas blödes, nach dem Urlaub werd ich das nie wieder anziehen.
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von BenStone » Mo 17. Feb 2014, 15:05

:-) das schleppe ich nicht durch die Pampa :-)

Meiner Meinung nach lohnt sich Merino nur, wenn man es echt tagelang am Stück trägt.
Ich bin zwar absoluter Neuseeland Fan, wenn aber Woolpower wirklich noch in Schweden produziert wird, würde ich das kaufen ! Wie gesagt, der, der es wirklich brauch oder Geld nicht die Rolle spielt…
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von Sigrid » Mo 17. Feb 2014, 15:15

... und dann kommt ne Warmwetterfront *G*

Ich trag das Zeug auch hier im Winter (guter Witz, ich weiß...) wenn ich draußen Sport treibe. Danach einfach lüften und trocknen lassen; erspart einiges an Waschgängen. Eine Alternative zu den üblichen Markenklamotten könnte es beim Finkhof (www.finkhof.de) geben. Von denen habe ich ein Woll-Seide-Unterhemd und eine dieser klassischen Woll-Leggings.
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von Olaf » Mo 17. Feb 2014, 15:23

Es gibt auch von anderen Herstellern Merino Kleidung, mitunter sogar beim Discounter auf dem Grabbeltisch. Wenn du dir schon Thermo-Unterwäsche zulegen willst, dann würde ich aber wirklich Merino Wolle nehmen. Bei mir ist die nicht nur weniger müffelnd, wie schon BenStone erwähnte, sondern trocknet auch schneller wenn sie mal nass wird. Abgesehen davon ist sie aus Wolle und nicht aus Erdöl und muss nicht auf dem Sondermüll entsorgt werden...

Die Frage die hier eher aufkommt ist, ob "Thermo-Unterwäsche" wirklich das ist, was du suchst. Meist ist die nicht so sehr darauf optimiert, dich warm zu halten, sondern darauf, dich beim Schwitzen trocken zu halten so dass du nicht auskühlst. Wenn es dir nicht um körperliche Aktivität geht, sondern ums Rumstehen bei Kälte, dann suchst du vielleicht eher sowas wie Daunenjacke & Co...
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von Argish » Mo 17. Feb 2014, 15:27

Ich weiss, dass ist jetzt am Thema vorbei und OT.

Jetzt stellt sich mir doch mal die Frage: Warum rechnest du damit, Mitte März stundenlang bei, angeblich -17 oder -20 Grad Nachts auf Nordlichter zu warten?

1. Es wird sehr, sehr selten so kalt. Diesen Winter waren es vielleicht gerade mal 3-4 Tage unter -15 Grad.
2. Ich gehe davon aus dass du mit einem Auto unterwegs bist. Da kannst du dich gemütlich und warm einrichten.
3. Gibt es die Nordlicht Vorhersage. Da kann schon mal die Möglichkeit von Nordlicht Sichtung sehr stark eingeschränkt werden. Das heisst du musst nicht stundenlang warten.
4. Nordlichter sind häufig um Mitternacht 22-02 Uhr zu sehen. Ich habe selten bis gar nie Nordlichter nach 4 Uhr gesehen.
5. Machen deine Kameraakkus sehr wahrscheinlich vorher schlapp, falls wirklich -20 Grad herrschen sollten.
6. Ist der Winter im Norden dieses Jahr sehr durchzogen, wenn nicht sogar enttäuschend was gutes Wetter, respektive klare Nächte anbelangt. Das musst du auch im Sinn behalten, dass es vielleicht eine Woche lang gar nichts zu sehen gibt. ;)


Falls es kälter als -20 Grad wird, bringe ich dir persönlich heissen Kaffe vorbei 8-)
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von inselmensch » Mo 17. Feb 2014, 16:05

Oder Du nimmst Dir noch eine mit Heißwasser gefüllte Wasserflasche mit und steckst sie unter die Jacke.
Besonders gut für die Hände - und hält länger an als man denkt.
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Re: Thermo-Unterwäsche für -20 Grad

Beitrag von kiki » Mo 17. Feb 2014, 16:21

Hallo Lachmöwe,

Sigrids "... und natürlich was gegen den Wind." kann man gar nicht dick genug unterstreichen. Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt waren eine Sturmhaube aus Fleece, eine dicke Wollmütze und eine Kapuze aus (dickem) Sweatshirt-Stoff nicht dick genug, um den Kopf wirklich warm zu halten. (Ich hatte Angst, dass mir der Wind die abknöpfbare Kapuze meiner Winterjacke vom Kopf reißen würde, und hab sie deshalb im Kragen gelassen, aber diese winddichte Schicht hat definitiv gefehlt.)

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