Bus versinkt im Blautulón

Mit der Bahn kommt man nicht weit - aber Buslinien gibt es mehr als man vermutet!
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Matthias
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Bus versinkt im Blautulón

Beitrag von Matthias » Di 9. Aug 2011, 21:40

In der Nähe des Langisjör ist der tschechische Tatrabus in Blautulon versunken. So wie ich aus den isländischen Berichten lesen konnte, ist der ziemlich rücksichtlos durch Island gereist.
Wir haben den auf unserer kürzlichen Islandreise ein paar Mal selber gesehen und auch uns ist er nicht gerade positiv aufgefallen.
Seit 2005 waren wir nur im Winter und Frühling in Island und uns ist dadurch noch besser aufgefallen, wie viel mehr das seither abgesperrt worden ist, wenn natürlich immer mehr solche wie der Tatra Bus rücksichtslos in Island unterwegs sind, erstaunt es uns eigentlich nicht.
Es ist sehr zu begrüssen, dass das Offroadfahren in Island streng geandet wird, und einige kleinere Pisten geschlossen werden.
An der Eldgja ist die Strasse am oberen Rand verlegt worden, dadurch kann die alte Spur zuwaschsen und es gibt ein viel schöneres Bild der Eldgja.

http://www.icelandreview.com/icelandrev ... .news.aspx

http://www.ruv.is/frett/bilnum-var-ekid-ovarlega

Gruss
Matthias
snaefell
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Re: Bus versinkt im Blautulón

Beitrag von snaefell » Di 9. Aug 2011, 22:13

Hallo,
einen Bericht im ähnlichen Tenor gabs heute auch im Grapevine. Demnach ist das Unternehmen in der Vergangenheit mehrfach negativ aufgefallen. Siehe auch hier. Das eingebettete Video funktioniert leider nicht mehr.

Gruss

Christian
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Matthias
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Re: Bus versinkt im Blautulón

Beitrag von Matthias » Di 9. Aug 2011, 22:30

Wenn ich den Bericht lese und dazu noch im Facebook bei Tatrabus, dann ist meine Einschätzng richtig, dass die rücksichtslos sind. Hoffentlich kann und wird so einem Unternehmem der Riegel geschoben werden.
Solche Typen müssen begreifen, dass Island nicht ein Abenteuerspielplatz ist, sondern ein empfindliches, schützenwertes Land.
Es ist beruhigend zu sehen, dass auch die Isländer das so sehen und ihr Land vermehrt zu schützen beginnen.

Gruss

Matthias
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Sigrid
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Re: Bus versinkt im Blautulón

Beitrag von Sigrid » Mi 10. Aug 2011, 08:07

Als ich die Beiträge von BEH in "Hvað er títt - was gibt´s Neues" las, sagte mir mein Gefühl, dass es genau dieser "Bus" sei... Wer hatte eigentlich Zeit und Muße, die Zeit so genau zu messen?! Mmmh... So, schönen Tag noch.
The sky maybe falling down, but the stars look good on you ... himininn er að hrynja, en stjörnurnar fara þér vel

Ein paar meiner Bilder gibt´s da -->Flickr
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HDK
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Re: Bus versinkt im Blautulón

Beitrag von HDK » Mi 10. Aug 2011, 09:01

Wer hatte eigentlich Zeit und Muße, die Zeit so genau zu messen?
Vermutlich eine Videokamera :mrgreen: Es sollen doch 11 Leute am Ufer gewesen sein.

51 Sekunden :?:
Von den im Bus verbliebenen 11 hatte jeder durchschnittlich 4,636363636363 Sekunden Zeit, um aus dem untergehenden Titanic-Bus zu klettern.

Einreise-Verbot für die Firma
.
sgm

Re: Bus versinkt im Blautulón

Beitrag von sgm » Mi 10. Aug 2011, 10:46

Es dürfte doch eigentlich kein Problem sein, so ein Unternehmen aus dem Land zu werfen!

Leider ist es überall dasselbe, wegen solchen Idioten wird immer mehr gesperrt, wovon dann v.a. die betroffen sind, die sich ordentlich verhalten :( .
chance79
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Re: Bus versinkt im Blautulón

Beitrag von chance79 » Mi 10. Aug 2011, 10:53

Leider ist nicht nur der Bus Rücksichtslos gefahren. Ich habe es auf meiner Island Reise auch oft erlebt dass ich von Hinten genötigt werde, und der Hintermann nicht den geringsten Ansatz an Abstand einhalten wollte. Dies auf Hochland und ungeteerten Strassen und mit einhaltung der erlaubten Höcshtgeschwindigkeit. Es ist ja kein Thema wenn derjenige Vorhat zu überholen, lasse ich Ihn ja überholen. Aber nein es gibt einige dis sich wohl einen Spass darausmachen den Vordermann zu nötigen. Das Auto war mit einem deutschen Nummernschild versehen. Leider sind solche und ähnliche Situationen keine seltenheit, vor allem gibt es viele Touristen die sich wohl im Strassenverkehr benehmen wie zuhause. Nähmlich Rücksichtslos. Auch haben wir einen Holländer mit Familie angetroffen der mit einem alten Citroen Xantia durch die Hochlandpisten kurvte. Wie der das gemacht hat.... Keine Ahnung. Ob der Heil weg gekommen ist. Auch Fraglich. Eins ist aber sicher, der hatte keine Ahnung worum es in Island wirklich geht und setzte sich und die ganze Familie leichtsinnig in Gefahr.
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Re: Bus versinkt im Blautulón

Beitrag von snaefell » Mi 10. Aug 2011, 10:55

sgm hat geschrieben:Es dürfte doch eigentlich kein Problem sein, so ein Unternehmen aus dem Land zu werfen!
Es würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn dieser Vorfall noch Konsequenzen haben sollte. Die Isländer sind jedenfalls reichlich sauer.

Gruss

Christian
MartinB
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Re: Bus versinkt im Blautulón

Beitrag von MartinB » Mi 10. Aug 2011, 16:42

Mir scheint eine Gewichtsbegrenzung für Hochlandpisten sinniger, als das Verbot eines Unternehmens. Auf welcher Rechtsgrundlage sollte ein Betretungsverbot für eine Firma durchgesetzt werden? Und neue (Sub-) Unternehmen sind schnell gefunden / gegründet ...

Ich ziele bei der Gewichtsbegrenzung übrigens nicht auf die Hanomag-Fraktion (oder die kleineren Unimogs), die ja vermutlich auch das eine und andere Kilo auf die Waage bringen, sondern auf die "KAT-1" - LKW - Fraktion. Ich habe keine Ahnung, ob die 14-Tonnen-WoMos in der Sahara wirklich umweltverträglich sind. Aber in Island sind sie das - jenseits der Hauptstraßen - meines Erachtens definitiv nicht.

Wobei mich bei dem aktuellen Unfall interessiert: Hatten die tatsächlich einen isländischen Fahrer? Ich hatte gedacht, dass die ihren eigenen Fahrer mitbringen. Aber falls sie Isländer als lizenzierte Fahrer anheuern, warum wird die Fahrweise der Agentur kritisiert?
snaefell
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Re: Bus versinkt im Blautulón

Beitrag von snaefell » Mi 10. Aug 2011, 16:49

MartinB hat geschrieben: Wobei mich bei dem aktuellen Unfall interessiert: Hatten die tatsächlich einen isländischen Fahrer? Ich hatte gedacht, dass die ihren eigenen Fahrer mitbringen. Aber falls sie Isländer als lizenzierte Fahrer anheuern, warum wird die Fahrweise der Agentur kritisiert?
Nach allem, was ich bisher gelesen habe, war von einem tschechischen Fahrer die Rede. Die Polizei hat zu seiner Befragung einen Dolmetscher eingeschaltet. Soweit zumindest Medienberichte.

Gruss

Christian

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