unglaublich was sich im Vogelschutzgebiet Myvatn derzeit abspielt:
https://www.youtube.com/watch?v=WfXNApUd_JA
Ich habe es vor ein paar Tagen live erlebt... Explosionen, Schießereien, Autorennen auf dem Myvatn, Eisberge aus Styropor, eine Zeltstadt rund um Skutustadir, Polizei und Security versuchen mit massivem Einsatz, Autos auf der Straße daran zu hindern, dass sie anhalten. Ich schätze mal, dass über 50 Fahrzeuge aus USA geholt wurden (Militärfahrzeuge wie Panzer, Raketenwerfer, Unimogs, Jeeps, Sportwagen, usw.)
Island scheint nun gegen Geld auch noch sein Wertvollstes dem Kommerz preiszugeben, seine einzigartige Natur. Genau an der Stelle, wo jetzt die Fahrzeuge parken und die Verpflegungszelte aufgestellt sind, ist über den Winter eigentlich eine eisfreie Fläche, wo sich viele Seevögel aufhalten. Die sind natürlich dieses Jahr nirgends mehr zu sehen.
Am Ostersonntag und wenige Tage später nochmal sind 2 Bagger im Eis eingebrochen und mussten aufwändig geborgen werden. Ein Pferd auf einer benachbarten Koppel wurde von im Sturm umherfliegenden Filmkulissen so aufgeschreckt, dass es sich in der Panik schwer verletzt hat und eingeschläfert werden musste.
Der Film (Folge 8) erscheint im April 2017 und ich warte heute schon darauf, bis die ersten Touris es nachmachen und dann auf dem zugefrorenen See mit ihrem Mietwagen unterwegs sind. Mit vielen Filmtouristen ist zu rechnen, die an die Originalschauplätze pilgern werden.
Die anliegenden Grundstücksbesitzer am Seeufer wurden ebenfalls "gekauft", um sicherzustellen, dass sich auch auf deren Gelände keine Paparazzi verirren.
. Hochinteressant, wie auch die isländische Polizei mit eingespannt wird in die Interessen der Filmfirma.
Heute wird überall die Hand aufgehalten, die Hotels verdienen sich bei den ca. 30 Drehtagen eine goldene Nase, der Staat ebenso. Und morgen geht dann wieder das Gejammer weiter über die Tourimassen und die Diskussionen über Eintritt und Abgaben, um irgendwelche Toilettenhäuschen finanzieren zu können
. Und man wird sich dann wieder täglich über das Verhalten der Touristen beklagen und weitere munter Verbotsschilder und Absperrungen aufstellen. Dann ist plötzlich die Natur wieder schützenswert.
Die Dreharbeiten gehen dann in Akranes weiter. Es ist die größte Explosion angekündigt, die Island jemals erlebt hat... OHNE WORTE!
Mit viel Geld ist auch in Island alles möglich!