16.03.2024, 22:00 Uhr: Erneuter Vulkanausbruch bei Grindavík! Vulkanausbruch in Ortsnähe - Straßen rund um den Ausbruchsort gesperrt - Weitere Informationen hier im Forum: viewtopic.php?f=42&t=8585&start=130#p63597

Es rumpelt nicht mehr nur unter Grindavik...

... und andere -logien.
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Re: Es rumpelt nicht mehr nur unter Grindavik...

Beitrag von BEH » Sa 30. Okt 2021, 15:27

Es rumpelt nun auch im Gebiet vom Torfajökull. Die Ursache ist unklar. Eine Möglichkeit ist ein Magmaeinschuss.
https://www.ruv.is/frett/2021/10/30/tid ... arsely-api
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Monique
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Re: Es rumpelt nicht mehr nur unter Grindavik...

Beitrag von Monique » Sa 4. Dez 2021, 23:03

Dieses Thema können wir vermutlich - vorerst - zu den Islandakten legen:

https://www.mbl.is/frettir/innlent/2021 ... id_i_bili/

"Der Ausbruch ist vorerst vorbei."

Keiner weiß aber, wie und wann es weiter geht, da diese Form des Ausbruch so bisher noch nicht beobachtet wurde. Es kann auch nur eine Pause sein, die kürzer oder länger dauert.

Das gibt uns die Chance, auf das zu konzentrieren, was da vulkanisch möglicherweise sonst noch im Land passieren kann --> Grímsvötn: viewtopic.php?f=42&t=8221&start=20. Wäre ja schon irgendwie blöd, wenn uns zwei Ausbrüche gleichzeitig fesseln würden 8-) . Und dann war noch die Geschichte nahe der Hekla viewtopic.php?f=42&t=8408 und in vager Erinnerungs blitzt das Wort Askja vor meinem Auge auf: viewtopic.php?f=42&t=8383.

Langweilig wirds auf keinen Fall, auch wenn im Geldingardalur vorübergehend Ruhe eingekehrt ist :).

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Re: Es rumpelt nicht mehr nur unter Grindavik...

Beitrag von Monique » Mi 22. Dez 2021, 07:37

Irgendwie ist es ja witzig. Erst am 18.12.21, 3 Monate, nachdem die letzte Lava sichtbar geflossen war, hatte man den Ausbruch in den Geldingardalir offiziell für beendet erklärt (siehe z. B. hier oder hier). Man wies jedoch darauf hin, dass das Gebiet weiterhin genau überwacht werde und dass Deformationsmessungen auf eine Magmaansammlung hindeuten.

Heute Morgen zeigt sich dieses Bild der Erdbebenkarte:
Screenshot 2021-12-22 07.14.44.png
Es scheint, als sollte man mal wieder etwas öfter in diese Ecke schauen.

In diesem Artikel von gestern Abend heißt es, dass man um eine Magmaansammlung in 11 km Tiefe wisse. In einer Nachricht auf den Seiten des Wetterdienstes (isländische Ausgabe, nicht die englische) heißt es, dass die Ausdehnung in diesem Gebiet gemessen und an Berechnungen und Modellierungen gearbeitet werde, die Ergebnisse aber noch nicht vorlägen.

Ebenfalls auf den Wetterseiten: ein Bild zur Lage der Erdbeben in den letzten 12 Stunden:
Screenshot 2021-12-22 07.44.14.png
Ich für meinen Teil jage die isländischen Artikel immer nur durch eine Übersetzungsmaschine. Bei diesem Artikel hier von heute Morgen gehe ich aber stark davon aus, dass Google sich mächtig vertan hat :?. Auch beim 2. Mal steht in der Übersetzung: Ein Erdbeben der Stärke 6,0 erschütterte letzte Nacht die Region und tötete mindestens fünf Menschen. Der größte von ihnen war 3,8 groß und schlug bei 2:51 heute Abend. Seine Quelle lag etwa 1,2 Kilometer südöstlich von Fagradalsfjall.

Werfen wir also hin und wieder einen Blick auf die Erdbebenkarte ;).

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Re: Es rumpelt nicht mehr nur unter Grindavik...

Beitrag von Vaðfuglar » Mi 22. Dez 2021, 10:25

Lifandi jörð - lebendige Erde! Spannend, was da geschieht... und wie sich das wohl entwickelt.

Und Google-Übersetzer ist doch immer wieder für "Scherze" gut... :lol: :o So mörderisch ging das heute Nacht natürlich nicht zu.

Schnell selbst übersetzt steht in den Artikel:
"Ein Beben der Stärke 4,2 gegen halb fünf
Ein heftiges Erdbeben gab es heute Nacht um 4.24 Uhr rund 2 km nordöstlich des Fagradalsfjall. Nach den Informationen des meteorologischen Instituts (Veðurstofa) hatte das Beben eine Stärke von 4,2. Das Beben wurde weithin gefühlt auf Reykjanes, im Hauptstadtgebiet, Akranes und Borganes.
Eine große Serie von Beben ereignete sich heute Nacht nach Mitternacht in der Region, darunter mindestens 5 weitere Beben über Stärke 3. Das stärkste von ihnen hatte eine Stärke von 3,8 und ereignete sich heute Nacht um 2.51 Uhr. Sein ursprung/ epizentrum lag 1,2 km südöstlich des Fagradalsfjall."
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Re: Es rumpelt nicht mehr nur unter Grindavik...

Beitrag von BEH » Mi 22. Dez 2021, 14:50

Wissenschaftler deuten , laut Nachrichten, die Erdbeben als Vorboten eines erneuten Ausbruchs ohne vorhersagen zu können, wo und wann es genau sein wird.
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Re: Es rumpelt nicht mehr nur unter Grindavik...

Beitrag von guefz » Mi 22. Dez 2021, 19:50

Die Erdbeben liegen mehr oder weniger auf der gleichen Linie wie der Schwarm vom Frühjahr und die Verschiebung der Beben mit der Zeit nach südwestlicher Richtung ist auch die gleiche wie damals. Das sieht schon sehr danach aus, dass der Magmakanal im Untergrund wieder geöffnet wird.
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Re: Es rumpelt nicht mehr nur unter Grindavik...

Beitrag von Vaðfuglar » Mi 22. Dez 2021, 20:24

Magmabewegungen in der Erdkruste werden als Ursache für die Erdbebenserie angesehen. Prognosen wohin sie führen und wann sind aber kaum möglich.
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Re: Es rumpelt nicht mehr nur unter Grindavik...

Beitrag von Uwe » Do 23. Dez 2021, 10:26

Eine andere nette Visualisierung der Erdbeben ist auf dieser 3D-Karte zu sehen. Schauen wir mal wie es weitergeht, aber so wie die aktuelle Lage ist, kann es durchaus sein, dass Reykjanes zu Weihnachten hell erleuchtet ist ;)
http://baering.github.io/earthquakes/visualization.html


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Re: Es rumpelt nicht mehr nur unter Grindavik...

Beitrag von Monique » Do 23. Dez 2021, 12:23

@Uwe: Das ist ja ein schönes Spielzeug :). Gibt es auch eine Legende dazu? Also was bedeuten die Farbe und die Kugeldicke?

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Re: Es rumpelt nicht mehr nur unter Grindavik...

Beitrag von Uwe » Do 23. Dez 2021, 12:40

Monique hat geschrieben:
Do 23. Dez 2021, 12:23
@Uwe: Das ist ja ein schönes Spielzeug :). Gibt es auch eine Legende dazu? Also was bedeuten die Farbe und die Kugeldicke?
Wenn ich mich recht erinnere, dann hat Sigrid dieses Spielzeug vor einiger Zeit aus der Internetkiste rausgekramt :) .

Was die Legende angeht, so muss ich passen, denn ich habe diesbezüglich auch nichts offizielles gefunden. Allerdings vermute ich, dass es an der Karte auf der Webseite des Meteorologischen Dienstes angelehnt ist: https://en.vedur.is/earthquakes-and-vol ... peninsula/
Die Farbe der Bälle bestimmt sicherlich das Alter der seismischen Aktivität: Also von der älteren zur jüngeren seismischen Aktivität sind die Farben blau – gelb – orange – rot. Die Größe der Bälle weist wohl in erster Linie auf die Stärke der seismischen Aktivität hin. Allerdings befinden sich innerhalb der großen Bälle auch eine Vielzahl kleiner Bälle, nur dass sie eben nicht zu sehen sind.

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