Vulkanausbruch 2022: Reykjanes (Meradalir)

... und andere -logien.
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Andreas
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Re: Vulkanausbruch 2022: Meradalir

Beitrag von Andreas » Mo 8. Aug 2022, 19:38

Noch eine Karte: map.is.

Die üblichen Verdächtigen Landkarten mit Luftbildansichten sind ja meist von gestern und noch älter. Jetzt wollte ich mal die Entfernungen zwischen dem letzten und dem aktuellen Ausbruch abschätzen. Das kann man auch bei map.is und da war ich erstaunt, dass sehr aktulle Luftbildansichten gezeigt werden. Sowohl die "alte" Lava als auch die neue Vulkanspalte sind dort schon zu sehen!
Die Wege sind auch eingezeichnet.
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Dagmar8
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Re: Vulkanausbruch 2022: Meradalir

Beitrag von Dagmar8 » Di 9. Aug 2022, 08:55

Hallo Gernot,

wir sind zwar nicht mehr jung, möchten aber auch unbedingt auf den Vulkan, um den neuen Ausbruch nicht zu verpassen. Die Länge des trails ist kein Problem, die 7 km würden wir schon noch meistern, aber ich sah auf Videos, daß man teils auf abschüssigen Steilhängen laufen muß, und in einer Beschreibung des Wegs war von "very steep" die Rede.

Wenn das so stimmt, wäre das für mich nicht machbar. Offene Steilhänge mit ausgesetztem schmalem Pfad, das geht leider nicht... Ich wollte mich bei dir vergewissern, ob das tatsächlich so ist - wäre sehr sehr schade...

Vielleicht noch zum Vergleich: Den Weg zum Aussichtspunkt beim 1. Ausbruch schafften wir einigermaßen problemlos, da war nur eine kleine schwierigere Passage, wo es aber ein Seil gab.

Mit freundlichen Grüßen
Dagmar
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Variofahrer
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Re: Vulkanausbruch 2022: Meradalir

Beitrag von Variofahrer » Di 9. Aug 2022, 09:08

Dagmar8 hat geschrieben:
Di 9. Aug 2022, 08:55
… Die Länge des trails ist kein Problem, die 7 km würden wir schon noch meistern, ….
nur sicherheitshalber: laut visitreykjanes sind es auf Path A bis zum neuen ausbruch minimum 10 km bis 16 km, je nachdem welchen P man nimmt: https://www.visitreykjanes.is/en/volcan ... nd-parking
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Re: Vulkanausbruch 2022: Meradalir

Beitrag von snupi » Di 9. Aug 2022, 09:43

Variofahrer hat geschrieben:
Di 9. Aug 2022, 09:08
Dagmar8 hat geschrieben:
Di 9. Aug 2022, 08:55
… Die Länge des trails ist kein Problem, die 7 km würden wir schon noch meistern, ….
nur sicherheitshalber: laut visitreykjanes sind es auf Path A bis zum neuen ausbruch minimum 10 km bis 16 km, je nachdem welchen P man nimmt: https://www.visitreykjanes.is/en/volcan ... nd-parking
DAs stimmt so nicht es sind nicht 10 oder 16km bis zum Ausbruch
sondern bis zum Ausbruch und wieder zurück
or around 10km+ both ways from parking 1 and around 16 km both ways from parking 2.
und das je nachdem welchen Parkplatz man bekommt
Kiesel
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Re: Vulkanausbruch 2022: Meradalir

Beitrag von Kiesel » Di 9. Aug 2022, 10:32

Warnung
Warnung
Das ist/war beispielsweise seit gestern eine offizielle Warnung. Man sollte also bevor man sich aufmacht, prüfen, ob man überhaupt hin darf. Wobei ich denke, wenn das Wetter wirklich so schlecht ist/war, macht man eh keine 4-5stündige Wanderung.
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Re: Vulkanausbruch 2022: Meradalir

Beitrag von bilderweise » Di 9. Aug 2022, 11:03

Dagmar8 hat geschrieben:
Di 9. Aug 2022, 08:55
Hallo Gernot,

wir sind zwar nicht mehr jung, möchten aber auch unbedingt auf den Vulkan, um den neuen Ausbruch nicht zu verpassen. Die Länge des trails ist kein Problem, die 7 km würden wir schon noch meistern, aber ich sah auf Videos, daß man teils auf abschüssigen Steilhängen laufen muß, und in einer Beschreibung des Wegs war von "very steep" die Rede.

Wenn das so stimmt, wäre das für mich nicht machbar. Offene Steilhänge mit ausgesetztem schmalem Pfad, das geht leider nicht... Ich wollte mich bei dir vergewissern, ob das tatsächlich so ist - wäre sehr sehr schade...

Vielleicht noch zum Vergleich: Den Weg zum Aussichtspunkt beim 1. Ausbruch schafften wir einigermaßen problemlos, da war nur eine kleine schwierigere Passage, wo es aber ein Seil gab.

Mit freundlichen Grüßen
Dagmar
Hallo Dagmar,

Dass ist sehr schwer zu beantworten, weil man den Erfahrungsschatz nicht einschätzen kann. Wir sind sehr viel in den Bergen und ich habe den Weg ohne Schwierigkeiten erlebt. Hab aber Leute gesehen die schon Schwierigkeiten hatten. Also sehr subjektiv...
Die steilen Passagen sind eher im ersten Drittel, der zweite Teil ist unwegsam blockig aber flach und nicht exponiert.
Wanderstöcke können helfen...
Wenn ihr einen schönen Tag habt und euch Zeit nehmt, dann ist es egal wenn ihr pro Strecke 4 Stunden braucht
Drin ist es warm ... Umdrehen ist ja auch keine Schande.
Letztendlich ist es natürlich eure Entscheidung und Verantwortung, drum bin ich etwas zögerlich mit einem Rat.
Auf jeden Fall solltet ihr die Windprognosen und Gasprognosen beachten!

Lieben Gruß,
Gernot
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Re: Vulkanausbruch 2022: Meradalir

Beitrag von Dagmar8 » Di 9. Aug 2022, 11:24

Hallo Gernot,

ganz herzlichen Dank für deine Einschätzung. Die ist mir sehr wichtig, denn wir würden eigens für das Vulkanerlebnis einfliegen. Ich versuche daher, vorher abzuklären, ob es für uns machbar ist oder nicht.

Die steilen Passagen im 1. Abschnitt sind ausgesetzt, oder? Also ein schmaler Pfad an einem schrägen, steilen Hang? Falls ich nochmal nachfragen darf... Wanderstöcke haben wir natürlich, ohne sie wären solche Wege ganz und gar undenkbar für mich.

Auch den anderen Forumsmitgliedern gilt mein Dank. Wie schon gesagt, kämen wir eigens für den Vulkan, da ist natürlich jede Information hilfreich.

Mit freundlichen Grüßen
Dagmar
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Soulfari
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Re: Vulkanausbruch 2022: Meradalir

Beitrag von Soulfari » Di 9. Aug 2022, 12:04

Hallo Dagmar,
guck mal auf die Karte, die Variofahrer auf der vorigen Seite gepostet hat. Path A ist der alte Weg zum vorjährigen Krater. Da wo die Lava dann den Weg zum ursprünglichen Aussichtshügel überflossen hat (rechts), wurde links ein neuer Weg den Hang zum Fagradalsfjall hoch angelegt. Der dürfte relativ breit sein und geht im gemütlichen Zickzack den Hang rauf.
168 IMG_6540.JPG
Vom Langihryggur (Weg C) gegenüber aufgenommen: der Lavastrom, der über den alten Weg ins Nátthagi geflossen ist und darüber der Zickzackweg auf der anderen Seite vom Geldingadalur am Fagradalsfjall hoch.
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Re: Vulkanausbruch 2022: Meradalir

Beitrag von bilderweise » Di 9. Aug 2022, 12:26

Dagmar8 hat geschrieben:
Di 9. Aug 2022, 11:24
Hallo Gernot,

ganz herzlichen Dank für deine Einschätzung. Die ist mir sehr wichtig, denn wir würden eigens für das Vulkanerlebnis einfliegen. Ich versuche daher, vorher abzuklären, ob es für uns machbar ist oder nicht.

Die steilen Passagen im 1. Abschnitt sind ausgesetzt, oder? Also ein schmaler Pfad an einem schrägen, steilen Hang? Falls ich nochmal nachfragen darf... Wanderstöcke haben wir natürlich, ohne sie wären solche Wege ganz und gar undenkbar für mich.

Auch den anderen Forumsmitgliedern gilt mein Dank. Wie schon gesagt, kämen wir eigens für den Vulkan, da ist natürlich jede Information hilfreich.

Mit freundlichen Grüßen
Dagmar
Ahja extra Einfliegen, der Beratungsdruck steigt :D
Die konkreten Schwierigkeiten: nach der ersten alten Aussicht gehen steile breite nicht ausgesetzte Serpentinen hoch. Eine Asiatin in Sneakers ist das seitlich im Krebsgang runtergezittert... alle anderen halbwegs würdig gegangen.
Danach kommt eine Hangquerung die etwas blockig und rutschig ist. Aber nicht so steil das du nicht dort wo du hinfällst auch liegenbleibst :twisted:
Es kommt da am Hinweg nochmal ein kurzer steiler Abstieg, gerade runter.
Das kann wenn das Moos endgültig weggelatscht ist durchaus rutschig sein... Aber der Hang ist breit...
Wie sich das alles für euch anfühlt weiß ich natürlich nicht, vielleicht schaust du mal ein bissl auf youtube, viele haben auch den Weg mitgefilmt :roll: vielleicht findest du dort was...
Lg Gernot
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Re: Vulkanausbruch 2022: Meradalir

Beitrag von dr.beegee » Di 9. Aug 2022, 13:06

Hallo zusammen, wir können es kaum fassen, dass kurz vor unserem Abflug nach Island nächste Woche tatsächlich der Vulkan wieder aktiv geworden ist und wollen ihn natürlich sehr gerne besuchen. :D

Wir sind mit unseren 4 Kindern (14,11 und 2x4) unterwegs, wobei selbst die Jüngsten eigentlich Bergtouren in der Kategorie locker gewohnt sind, da wir in den Alpen wohnen (lt. safetravel.is ist die Route A nur 300 hm und 5 bzw 7 km lang one way). Hier in den Alpen sind solche Touren eigentlich eher als "familienfreundlich" ausgezeichnet. Die Beschreibungen von Familien, die auf dem Weg zum Vulkan (gegen ihren Willen?) gerettet wurden und die dramatische Einschätzung der Strecke auf vulkane.net etc. macht uns allerdings schon nachdenklich. Da wir zum ersten Mal nach Island reisen, wäre interessant zu wissen, was die Bergtour auf Island anspruchsvoller macht, als in anderen Regionen? Weiß da jemand hier mehr? Wetterangepasste Kleidung/ Schuhe, Essen, Trinken etc. ist klar und natürlich würden wir nur bei passendem Wetter/ Wind starten und nicht in Senken laufen - wir haben ja 14 Tage zur Auswahl. Aber gibt es noch andere Schwierigkeiten, die uns vielleicht nicht bewusst sind? Gibt es Stellen, an denen Absturzgefahr für die 4jährigen besteht?

Wenn es mit den 4jährigen nicht geht, wäre unser Plan, dass mein Mann mit der 11jährigen zum Vulkan und zurück läuft, während der 14jährige, ich und die 4jährigen gemütlich ein Stück des Weges gehen, soweit wir halt kommen. Wenn mein Mann mit der 11jährigen uns entgegen zurückkommt, laufen der 14jährige und ich dann zum Vulkan weiter, während mein Mann sich mit den Kleinen auf den Rückweg macht. Wäre das vielleicht eher denkbar?

Für Eure Tipps wären wir sehr dankbar!
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