Vulkanausbruch 2023: Litla Hrút (Reykjanes)

[Monique]

Wann im August? Für mich war in meinen Islandjahren immer der 10. August der ganz persönliche Stichtag, ab dem es wieder eine Nacht gab. An einem 14. oder 17. August (weiß es nicht mehr genau) hatte ich einst mein (datumsmässig) frühestes Polarlicht und das nicht erst nach Mitternacht. Nachts wandern würde ich ab Mitte August eher ausschließen.

Monique

[25u.de]

Hab als Ergänzung gerade Mal folgende Webseite bemüht:

https://www.sunrise-and-sunset.com/de/s ... 023/august

Mitte August ist ganz grob um 5:30h Sonnenaufgang und um 21:30h geht sie unter. Plus minus ein paar Minuten, je nach Standort. Dazu kommt die Dämmerung als Reserve. Nachts wandern ist wie Nachts LKW fahren: die Bedingungen sind weniger gut und wenn etwas schief geht, ist es schwierig Hilfe zu bekommen.

[WolfgangA]

Dass ab 18 Uhr die Zugänge geschlossen werden, ist mir klar. Das ist ja mittlerweile in vielen Quellen zu lesen. Mich interessiert jetzt noch ab wann man morgens loswandern kann, also ab wann morgens wieder geöffnet wird. Dazu habe ich noch keinen Anhaltspunkt gefunden.

Nun steht's hier: "The eruption area is open between 8 AM and 6 PM but can close without much notice due to bad conditions."

Heute ist auf der Webcam vor lauter Rauch gar kein Feuer mehr zu sehen:

[Vaðfuglar]

Danke. Das ist neu.
Vermutlich hat sich das Thema für mich leider eh erledigt. Er macht gerade nicht den Eindruck als würde er noch bis zum 16.8. durchhalten...

[Gunther66]

Wer kennt sich den mit "isländischer Satzdeutung" aus d.h. die Erklärung vom 2. Teil Weg A: "Der weiter entfernte Bereich ist eine vom Polizeikommissar in Reykjanes eingeschränkte Gefahrenzone. Respektiere das!"
Klingt wie "Betreten auf eigene Gefahr, da Gefahrenzone", weil ein Verbot würde ja anders lauten oder? Und was ist eine "eingeschränkte" Gefahrenzone, englisch restricted, heisst das manche dürfen nicht rein und manche doch ggf. wer?

Wir planten auch am 8.8. vorbeizuschauen, aber so stetig wie hier der sichtbare Auswurf nachlässt, kann das wohl eher ein Lavafeldspaziergang werden, nach rötlicher Materia braucht man da wohl bald nicht mehr schauen.

Auf der Karte sieht man nicht so richtig, wo die früheren Lavamassen und die von 2023 verlaufen. Welcher Weg ist den der kürzeste um hier das aktuellste Lavalfeld aus 2023 zu erreichen? Oder der landschaftlich schönste, wenn man nicht den ganzen Tag bis ans Ende hin und her laufen möchte?

[WolfgangA]

Hier gibt es eine Karte mit den Lavafeldern, Stand 31.7.:

[Vaðfuglar]

Es ist wirklich schwierig zuzuordnen, wie die Wege im Bezug auf die Lavafelder verlaufen. So wie ich das sehe, führt nur der blaue Weg E zum diesjährigen Lavafeld. Auf ca. halber Strecke führt ein kleiner schwarzer Pfad zur Lava. Der könnte ungefähr in dem Bereich rauskommen, wo sich die 2022er und die 2023er Lava treffen. Vielleicht kann man den ja gehen.
Von den anderen Wanderwegen hast Du evtl. aus der Entfernung einen Blick auf das neueste Lavafeld, wenn Dir nicht auch Berge die Sicht versperren. Aber ich sehe nicht, dass man auf einem der anderen Wege wirklich nahe ran kommt.

[greulix]

Wer kennt sich den mit "isländischer Satzdeutung" aus d.h. die Erklärung vom 2. Teil Weg A: "Der weiter entfernte Bereich ist eine vom Polizeikommissar in Reykjanes eingeschränkte Gefahrenzone. Respektiere das!"

Auf dem Schild steht wörtlich: "Closed area. All traffic prohibited." Und dazu gibt es noch ein durchgestrichenen Bild eines Wanderers. Kontrollen oder irgendwelche Streckenposten gibt es nicht. Das Schild steht etwa bei Kilometer 7. Wohl kaum einer, der bis dort gelaufen ist, lässt sich dann davon abhalten, weiterzulaufen.
Eine Missachtung wird also erst einmal toleriert. Wie das aber aussieht, wenn einem auf dem Weg etwas passiert, weiß ich allerdings nicht.

[Monique]

Wenn man weiter geht als man darf und es passiert etwas, könnte das Folgen haben. Dazu folgende Textbeispiele:

https://www.mbl.is/frettir/innlent/2023 ... num_i_dag/
Jagt bei diesem Artikel mal den 2. Absatz durch die Übersetzungsmaschine. Google translate übersetzt hier u.a.:
„Die Öffentlichkeit ist verpflichtet, den Anweisungen der Polizei Folge zu leisten.“

Was sie konkret machen, wenn man sich nachweislich den Anweisungen widersetzt und in Not gerät, steht da aber nicht.

Hier ein Beispiel zu den Helikoptern und dem Paraglider:

https://www.icelandreview.com/de/natur- ... errgebiet/

Die Folgen sind halt nicht benannt. Benannt ist im Artikel aber:
„Die Leute begeben sich auf eigene Verantwortung in das Sperrgebiet. Einsatzkräfte hatten mehrfach angekündigt, niemanden aus der Lava zu holen, der dort in Lebensgefahr gerate.“

Monique

[WolfgangA]

Ich möchte mal darauf hinweisen, dass nicht nur die Verlängerung von Weg A in der Gefahrenzone liegt, sondern dass laut Karte zwischen dem Ende von Weg E und dem Lavafeld ebenfalls etwa 500 Meter Gefahrenzone ausgewiesen sind. Dennoch sieht man die Leute auf der Webcam bis zum Lavafeld gehen. Der kurze schwarze Stummel, den Vaðfuglar auf der Karte ausgemacht hat, ist wohl der einzige "offizielle" Zugang von Weg E zur Lava, m.E. noch der von 2022. Im Gegensatz dazu führt Weg A direkt am Lavafeld entlang, allerdings dem von 2021 und weiter hinten von 2022. Aber wenn der aktuelle Ausbruch zu Ende ist, wahrscheinlich schon jetzt, wird sich die Lava am Rand des Felds von 2023 nicht sehr von der von 2021 und 2022 unterscheiden. Schwarz und an der Oberfläche kaum mehr warm. So habe ich das im letzten Jahr wahrgenommen, als der Ausbruch noch aktiv war, aber keine rote Lava mehr bis zum Rand floss.