Of Monsters and Men
Of Monsters and Men
Die unglaubliche Geschichte...... beginnt erst so richtig. Die isländischen Senkrechtstarter von "Of Monsters and Men", sind mit ihrem Album "My Head is an Animal" auf Platz 6 in die US-Billboard Charts eingestiegen. Das ist somit die beste Platzierung die eine isländische Band je erreicht hat.
http://www.billboard.com/#/charts/billboard-200
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Skifahren in Island?
http://www.hlidarfjall.is
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Re: Of Monsters and Men
Irgendwie hatte ich zumindestens teilweise den Song Little Talks auf isländisch im Kopf vom letzten herbst. Täusche ich mich da so?
Marled
Marled
Re: Of Monsters and Men
Ja Little Talks war immer komplett auf englisch.marled hat geschrieben:Irgendwie hatte ich zumindestens teilweise den Song Little Talks auf isländisch im Kopf vom letzten herbst. Täusche ich mich da so?
Marled
Skifahren in Island?
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Re: Of Monsters and Men
Gab es denn irgendeinen Song im letzten halben Jahr, bei dem ein Duett mal englisch, mal isländisch gesungen hat?
Marled
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- mánaljós
- Prophet des Dettifoss
- Beiträge: 481
- Registriert: Do 26. Jan 2006, 12:19
- Wohnort: Berlin/Ísafjörður
Re: Of Monsters and Men
Ich beobachte diese Band schon eine ganze Weile, und ich fand vom Anfang die Antriebskraft der Musikindustrie, die dahinter steckt, absolut enorm. Eine Band schafft es nur so weit so schnell, wenn die Plattenfirma im Voraus wahnsinnig viel Promotion und Geld investiert. Selbstverständlich haben sie auch Talent, sonst würden sie sowas nicht riskieren. Und ich finde die Band einfach genial, obwohl sie Englisch singt.
Aber auch diese Band hat klein angefangen. Meines Wissens spielen sie schon lange zusammen, eben ein paar Kumpels aus Garðabær (Info von einem Bekannten, der sie aus der Schulzeit kennt). Der Anfang des Erfolgs kam mit dem Gewinn 2010 des Nachwuchs-Wettbewerbs „Músíktilraunir“ (Gewinner dieses Jahr war die Band RetRoBot). Im Spätsommer 2011 liefen die Songs/Videos auf Ísland rauf und runter im Radio/Fernsehen, obwohl die Platte noch gar nicht im Handel war. Das macht nur eine exzellente Promotion seitens der Plattenfirma. Das weckte Neugier und entsprechende Verkaufszahlen folgten.
Die Band ist derzeit in USA und Kanada auf Tournee und die hervorragende Promotion läuft da weiter. Ein kleiner Hinweis am Rande – es gibt eine Menge Tricks, die Plattenlabels verwenden um Neuveröffentlichungen in die Charts zu kriegen. Die Charts spiegeln lediglich die Bestellungen vom Handel in einer bestimmten Woche wieder, nicht die tatsächliche Verkäufe an den Endverbraucher. Der Handel hat das Recht bei schlechtem Absatz die CDs wieder an die Plattenfirma zurückgeben (Retouren), was auch häufig passiert. (Deswegen verschwinden solche „top“ Bands häufig genau so oft, wie sie erschienen sind, wenn die Investition nicht aufgeht und die Band beim Verbraucher doch nicht so gut ankommt.)
Habt ihr euch nicht gewundert, dass eine unbekannte isländische Band schon im Ausland ausverkaufte Konzerte spielt? Auch ein Promotionstrick. ZB spielen sie in kleinen Clubs, wo die geringe Anzahl von Eintrittskarten nicht mal für das normale Publikum freigegeben werden. Tickets werden lediglich an wichtige Personen aus der Musikindustrie (Labels, Verlag, usw.) verschenkt, es ist wirklich ein Business-Meeting wo Geschäfte gemacht werden, nach Außen ist das Konzert aber „ausverkauft“, was nebenbei mega-gut klingt. So hat man bei ihrem Konzert demnächst in Berlin leider nicht mal die Möglichkeit sie zu sehen, aber für Sigur Rós ist es kein Problem, an Karten heran zu kommen.
Auf jeden Fall haben sie offensichtlich eine Menge Leute (Management, Plattenfirma, usw), die an sie glauben und ihr bestes geben, ganz von ihrem enormen musikalischen Potential abgesehen. Ich gönne OMAM vom Herzen den Erfolg, hoffe aber, es ist ein langlebiger Erfolg ála Sigur Rós, die sich eigenständig und langsam über die Jahre hoch kämpften. Wenn der Erfolg doch nur kurz anhält, hoffe ich, dass sie eine Menge Spaß haben und es genießen, durch ihrer Musik die Welt zu sehen.
Aber auch diese Band hat klein angefangen. Meines Wissens spielen sie schon lange zusammen, eben ein paar Kumpels aus Garðabær (Info von einem Bekannten, der sie aus der Schulzeit kennt). Der Anfang des Erfolgs kam mit dem Gewinn 2010 des Nachwuchs-Wettbewerbs „Músíktilraunir“ (Gewinner dieses Jahr war die Band RetRoBot). Im Spätsommer 2011 liefen die Songs/Videos auf Ísland rauf und runter im Radio/Fernsehen, obwohl die Platte noch gar nicht im Handel war. Das macht nur eine exzellente Promotion seitens der Plattenfirma. Das weckte Neugier und entsprechende Verkaufszahlen folgten.
Die Band ist derzeit in USA und Kanada auf Tournee und die hervorragende Promotion läuft da weiter. Ein kleiner Hinweis am Rande – es gibt eine Menge Tricks, die Plattenlabels verwenden um Neuveröffentlichungen in die Charts zu kriegen. Die Charts spiegeln lediglich die Bestellungen vom Handel in einer bestimmten Woche wieder, nicht die tatsächliche Verkäufe an den Endverbraucher. Der Handel hat das Recht bei schlechtem Absatz die CDs wieder an die Plattenfirma zurückgeben (Retouren), was auch häufig passiert. (Deswegen verschwinden solche „top“ Bands häufig genau so oft, wie sie erschienen sind, wenn die Investition nicht aufgeht und die Band beim Verbraucher doch nicht so gut ankommt.)
Habt ihr euch nicht gewundert, dass eine unbekannte isländische Band schon im Ausland ausverkaufte Konzerte spielt? Auch ein Promotionstrick. ZB spielen sie in kleinen Clubs, wo die geringe Anzahl von Eintrittskarten nicht mal für das normale Publikum freigegeben werden. Tickets werden lediglich an wichtige Personen aus der Musikindustrie (Labels, Verlag, usw.) verschenkt, es ist wirklich ein Business-Meeting wo Geschäfte gemacht werden, nach Außen ist das Konzert aber „ausverkauft“, was nebenbei mega-gut klingt. So hat man bei ihrem Konzert demnächst in Berlin leider nicht mal die Möglichkeit sie zu sehen, aber für Sigur Rós ist es kein Problem, an Karten heran zu kommen.
Auf jeden Fall haben sie offensichtlich eine Menge Leute (Management, Plattenfirma, usw), die an sie glauben und ihr bestes geben, ganz von ihrem enormen musikalischen Potential abgesehen. Ich gönne OMAM vom Herzen den Erfolg, hoffe aber, es ist ein langlebiger Erfolg ála Sigur Rós, die sich eigenständig und langsam über die Jahre hoch kämpften. Wenn der Erfolg doch nur kurz anhält, hoffe ich, dass sie eine Menge Spaß haben und es genießen, durch ihrer Musik die Welt zu sehen.
Re: Of Monsters and Men
inzwischen sind sie auch in Österreich angelangt - wobei ich so stolz war, mit der frisch in Reykjavik gekauften CD aus dem Urlaub zurückzukommen... für meine Ohren haben sie jedenfalls absoluten Suchtfaktor
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