Leben und Arbeiten in Island

Island ist nicht nur Reiseland!
SPITTEL

Leben und Arbeiten in Island

Beitrag von SPITTEL » Fr 5. Sep 2008, 18:28

HALLO BIN AM 1 JUNI NACH 2JAHREN LEBEN UND ARBEITEN IN ISLAND WIEDER NACH DEUTSCHLAND ZURÜCK GEKEHRT :wink: :wink: WOLLTE ERST DORT BLEIBEN HABE ABER DANN DOCH FESTGESTELLT DAS MIR DIE DUNKELHEIT IM WINTER UND AUCH DAS WETTER EINIGE PROBLEME GEMACHT HAT :) hABE DORT ALS ZAHNTSCHNIKERIN GEARBEITET UND KANN NUR SAGEN ES WAR VOM ARBEITEN HER TRAUMHAFT.fALLS ICH IRGENTJEMANDEN TIPS GEBEN KANN ;WÜRDE ICH MICH FREUEN EUCH BEHILFLICH ZU SEIN!KANN AUCH SEHR VIEL ÜBER DIE ISLÄNDER BERICHTEN D ICH DORT MIT JEMANDEN EIN JAHR ZUSAMMEN GELEBT HABE
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cmathaes
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Benötige Hilfe zum Thema Krankenversicherung

Beitrag von cmathaes » Do 18. Sep 2008, 17:14

Hallo SPITTEL!

Da komme ich doch gerne auf das Angebot zurück (da ich gerade gar nicht mehr durchschaue): :?

Ich gehe demnächst für mindestens sechs Monate (wahrscheinlich eher ein Jahr) nach Island, um einem Farmer aus der Patsche zu helfen. Nun habe ich (dank der vielen hilfsbereiten Leute hier im Forum und der Unterlagen im Netz) die meisten Sachen schon klären können.

Was ich leider noch nicht verstehe, ist das Thema Krankenversicherung.
Vorweg: Der Farmer hat solche Formalitäten noch nie vorher gemacht und kennt sich daher gar nicht damit aus.
Ich habe die Möglichkeit einer deutschen Auslandskrankenversicherung, die auch lange Zeiträume und auch Arbeit abdeckt.
Jetzt habe ich aber gelesen, dass ich, wenn ich arbeite, in die isländische Krankenversicherung wechseln muss. Ist das erst einmal richtig?
Dann hat mir der Herr von der Tryggingastofnun, mit dem ich gerade gesprochen habe, gesagt, dass ich nicht mehr zu tun hätte, als das Formular E-104 mitzubringen und automatisch versichert wäre. Er meinte, ich müsste nichts weiter bezahlen, was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann. Ist das wirklich so?
Und was muss der Arbeitgeber bezahlen und wie läuft das. Denn er hat bei dem Geld, das wir vereinbart haben, bestimmt gemeint, dass darin alles enthalten sein sollte. Also müsste ich ja noch den Beitrag für die Krankenkasse (Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil) abziehen.

Wie gesagt: Ich versuche dass alles für uns beide (den Farmer und mich) heraus zu finden und bin daher für jede Hilfe dankbar!

Grüße!

Carsten.
WERner

Beitrag von WERner » Do 18. Sep 2008, 21:09

Krankenversicherung ist in Island im Steuersatz enthalten, wie das aber nun berechnet wird, wieviel der Arbeitgeber zahlt weiss ich imo nicht.

Das Formular E104 ist wichtig, es bestätigt das du in D(EU) krankenversicherst warst. Du hast in Island eine Wartezeit von 6 Monaten, bis die Krankenversicherung in Kraft tritt, die Zeit davor bist du also nicht versichert, wenn du dieses Formular nicht vorlegst. Da bleibt dann nur eine private Absicherung.
Wenn du nach Deutschland zurückkehrst, lässt du dir in Island das Formular E104 ausstellen und legst es deiner Versicherung in der BRD vor.
Erkundige dich genau, wie es mit deiner Versicherung in D. aussieht, wenn du diese "temporär" unterbrichst, und wie es mit einer Neuaufnahme aussieht. Die deutschen Versicherungen "mögen" eine Unterbrechung oder sogar Kündigung nicht so gerne....die leiden ja unter chronischem Geldmangel.. :wink:
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cmathaes
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Beitrag von cmathaes » Do 18. Sep 2008, 21:44

Hi WERner!

Da bin ich also wieder mit meinen Fragen. ;-)
WERner hat geschrieben:Krankenversicherung ist in Island im Steuersatz enthalten, wie das aber nun berechnet wird, wieviel der Arbeitgeber zahlt weiss ich imo nicht.
Hatte jetzt eine Seite von der Europäischen Kommission zu dem Thema gefunden, die mich das mit der Steuer jetzt auch langsam vermuten ließ.
Der genaue Satz ist ja vielleicht nicht so wichtig, wenn ich nur weiß, ob das noch auf den normalen Steuersatz von wohl derzeit 35,72% noch oben drauf kommt oder bereits darin enthalten ist. Ich habe noch gefunden, dass ich wohl noch 12% (4% AN und 8% AG) für die Rente und ggf 1 % für die Gewerkschaft rechnen muss.

Es geht mir im Endeffekt nur darum, dass von dem ohnehin schon knapp berechneten Lohn, den ich mit ihm ausgemacht habe, nicht noch immense Summen abgehen, die wir beide vorher nicht berücksichtigt haben. Denn da der Farmer das alles noch nie durchgemacht hat, denkt er vermutlich nicht an alles, was ich von dem Lohn noch abgeben muss. Also muss ich es wohl heraus finden ;-)
WERner hat geschrieben:Das Formular E104 ist wichtig, es bestätigt das du in D(EU) krankenversicherst warst. Du hast in Island eine Wartezeit von 6 Monaten, bis die Krankenversicherung in Kraft tritt, die Zeit davor bist du also nicht versichert, wenn du dieses Formular nicht vorlegst. Da bleibt dann nur eine private Absicherung.
Wenn du nach Deutschland zurückkehrst, lässt du dir in Island das Formular E104 ausstellen und legst es deiner Versicherung in der BRD vor.
Erkundige dich genau, wie es mit deiner Versicherung in D. aussieht, wenn du diese "temporär" unterbrichst, und wie es mit einer Neuaufnahme aussieht. Die deutschen Versicherungen "mögen" eine Unterbrechung oder sogar Kündigung nicht so gerne....die leiden ja unter chronischem Geldmangel.
Die Sachen mit dem Formular hatte ich zum Glück schon gelesen. Nur zur Sicherheit: Wenn ich also das E-Formular mitbringe (ich müsste es nachreichen; denn wenn es alle Versicherungszeiten bis zur Abreise berücksichtigen soll, kann es ja nicht schon vor der Abreise erstellt werden, oder?), dann kann ich also gleich in die isländische Krankenkasse wechseln, oder?
Sonst hatte ich zu dem Thema heute noch einmal ein ausführliches Gespräch mit einer Beraterin meiner Krankenkasse.
Langsam werden endlich auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte der geklärten Formalitäten ergänzt!
Ich danke Dir nochmals!

Carsten.
WERner

Beitrag von WERner » Do 18. Sep 2008, 23:06

Die Krankenversicherung ist im Steuersatz mit drinne, der errechnet sich aus dem Brutto-Verdienst minus der 4% Rentenversicherung, vom Brutto gehen dann noch 1% Gewerkschaftsbeitrag ab, das war alles...
WERner

Beitrag von WERner » Do 18. Sep 2008, 23:12

Das E104 muss du nicht nachreichen, es bestätigt, das du das letzte halbe Jahr oder Jahr in der EU versicherst wars, da müssen keine Zeiten nachgewiesen werden. Bis zu deiner Abreise bist du ja (hoffentlich) versichert...
Mit diesem Formular verrechnet die isländische Versicherung die ersten 6 Monate dann im Krankheitsfalle irgendwo/irgendwie mit der ausländischen Versicherung...
Bei deiner Abreise aus Island solltest du dir auch vom isl. Rentenversicherugsträger die Einzahlungen bestätigen lassen, die wird dann später auf deine Rente in der BRD angerechnet.
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Beitrag von cmathaes » Mo 22. Sep 2008, 12:30

Danke, WERner, für Deine unermüdliche Hilfe!

Jetzt geht es ja bald los. Bin schon gespannt, wie das alles in der Praxis aussieht. ;-)
Kann ja berichten, wenn ich auf Island wieder online bin.

Bless bless!

Carsten.
Robina
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Re: LEBEN UND ARBEITEN IN ISLAND

Beitrag von Robina » Mi 19. Jan 2011, 17:11

Hi ! :D
Ich glaube Du bist genau der den ich Suche !
Meine Tochter möchte Ende diesen Monats für mindestens ein Jahr nach Island gehen um dort auf einer Farm zu arbeiten. So, jetzt kommen die Fragen einer besorgten Mama (Hoffentlich liest sie dies nicht). Benötigt sie einen Reisepass? (es wird angeraten aber braucht sie ihn wirklich?)
Wie ist es mit der Krankenversicherung (Z. Zt. läuft sie bei mir als mitversichertes Kind)
Sollte man die Zahnbehandlungsversicherung hier abschließen oder in Island? (was kommt günstiger)
Habe ihr Tipps...............
Ich nehme zur Zeit alles auf wie ein Schwamm und bin fürchterlich aufgeregt.
Meine Tochter scheint es alles kalt zu lassen. Sie hat ehr so das Temerament -wird schon werden-
Vielen, vielen Dank im Voraus für Antworten, Tipps und alles was Euch so einfällt.
Robina
WERner

Re: LEBEN UND ARBEITEN IN ISLAND

Beitrag von WERner » Mi 19. Jan 2011, 18:10

Sie hat ehr so das Temerament -wird schon werden-
Schon fast ne Isländerin ;), það raddast, wird schon klappen ;)

Reisedokumente :arrow: http://www.iceland.org/de/Die-Botschaft/fragen/

Der Perso ist ausreichend, solange deine Tochter sich im Gebiet des Schengenvertrages aufhält, sollte sie aber z.B. über Grossbrittanien einreisen, wird ein Reisepass benötigt, zumindest interpretiere ich das so, ist nicht so ganz eindeutig:
:arrow: http://www.icelandair.de/information/be ... documents/

Krankenversicherung, das E104 mitbringen, dann ist sie sofort versichert, ansonsten gilt eine Wartezeit von 6 Monaten.
Zahnbehandlung, ne extra Versicherung, da bin ich überfragt ob sich das rechnet, die Kosten für den Zahnarzt sind hier garnicht sooo hoch wie evtl. angenommen.....irgendwo in den Tiefen des isländischen Netzes gibts ne Liste über Behandlungskosten, und die find ich imo nicht...möglicherweise hat sie jemand anderes parat....ich suche aber später nochmal weiter....
Hier findest du noch weitere evtl. nützliche Infos
:arrow: http://www.mcc.is/english/extra/immigra ... celand/eea

Mach dir keine Sorgen, hier waren schon sooooo viele junge Mädchen.......
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islenskunemi
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Re: Leben und Arbeiten in Island

Beitrag von islenskunemi » Di 30. Apr 2013, 11:58

Hallo zusammen,

ich weiß, es wurde schon viel gefragt und beantwortet, aber irgendwie hat es noch mehr Verwirrung bei mir verursacht. Bitte entschuldigt, dass ich jetzt noch mal nachfragen muss, um wirklich Klarheit zu haben.

Ich fang im September ein Studium auf Island an. Das dauert mind. 2 Jahre. Nun stellt sich auch bei mir die Frage nach der Krankenversicherung. Ich habe schon mit meiner deutschten KV gesprochen, aber die haben auch keine richtige Ahnung bei Island. Das Formular E-104 würde ich aber bekommen. Wenn ich dieses bei der Beantragung der Kennitala gleich mit einreiche, wäre ich dann auf Island krankenversichert, obwohl ich "nur" Student bin und erst mal nichts in den "Topf" einzahle. Habe ich das richtig verstanden?
Dann könnte ich mir folglich die rund 80 EUR Beitrag bei meiner deutschen KV sparen, oder?
Gilt die isländische KV dann auch in Deutschland? Ich wäre halt gern einmal im Jahr in Deutschland zum Zahnarzt gegangen, um den Stempel ins Bonusheft zu bekommen.

Ich hoffe, ich mich nicht zu kompliziert ausgedrückt. Und bitte entschuldigt nochmals die erneute Nachfrage.

LG
Stefan

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