Island Reisebericht Juli 2006: Kjalvegur und Ausflüge

Erfahrungsaustausch mal ausführlich.
Gast

Island Reisebericht Juli 2006: Kjalvegur und Ausflüge

Beitrag von Gast » Mo 1. Jan 2007, 21:24

Hallo, alle miteinander!
Mit diesem kleinen Urlaubsbericht möchte ich mich vor allem bei den Benutzern des islandreise.info Forums und der Seite forum.outdoorseiten.net für Tipps und Hilfe bedanken, sowie bei Dieter Graser für das Bereitstellen seiner hervorragenden Seite isafold.de.
Ich hoffe, dass ich vor allem für Island-Anfänger die ein oder andere interessante Information aufgeschrieben habe. Die aufgeführten Kosten sind vielleicht mehr für uns, als für andere interessant, können aber auch helfen, falls man für den zukünftigen Urlaub schon mal eine Kostenrechnung machen will.
Gegen Ende findet Ihr noch eine ausführliche Ausrüstungsliste von uns.
Viel Spaß damit,
Michael

Islandurlaub von Lisa und Michael vom 01.07.06 bis 14.07.06:

Vorbereitung Herbst Ž05 bis Juni Ž06:
- Buchung der Flüge (schon im Oktober Ž05) Frankfurt Hahn/ Keflavik
inkl. Steuer und Rücktrittsversicherung 2 x 327 €
- Informationen im Outdoor-Forum, Island-Forum und bei isafold.de
gesucht und gefunden (Anfängerfragen wie: Wo kann ich Gaskartuschen
kaufen? Ist das Wasser der Bäche trinkbar? Wie ist die
Kjalvegurwanderung? Wo erhalte ich Kartenmaterial? u.s.w.)
- Kaufen verschiedener Ausrüstungsgegenstände (siehe Ausrüstungsliste
gegen Ende dieses Urlaubsberichtes)
- 3 Wanderkarten in Island für 2.460 ISK bestellt
- Grobplanung des Urlaubs

01.07.06 Reykjavik
Sobald man in Keflavik angekommen ist und seinen schweren Rucksack (Lisa: 15,3kg, ohne Getränke; Ich: 19,1 kg, ohne Getränke) geschultert hat und sich Richtung Busstation begibt, findet man direkt am Ausgang zur Bushaltestelle einen Infostand, an dem man sich bequem mit allerlei Infos und auch Fahrplänen für ganz Island eindecken kann.
Man stellt sehr schnell fest, dass man tatsächlich überall mit Kreditkarte bezahlen kann, die einzige Ausnahme waren hier die Stadtbusse (abgezähltes Kleingeld notwendig), ansonsten kann man tatsächlich auch die kleinsten Beträge mit Plastik bezahlen, ebenso Überlandbusse.
Die Fahrt nach Reykjavik war schon hoch interessant, aber auch ernüchternd. Während man noch links und rechts der einfach aufgeschütteten Schnellstraße (ohne Randbefestigung oder Abgrenzung) Felsen in unglaublichen Mengen und Formen beobachten kann, fährt man bereits auf die ersten Plattenbauten und Hochhäuser von Reykjavik zu, die nicht wirklich schön anzuschauen sind. Der felsige Boden und somit auch Bauuntergrund verdeutlicht einem jedoch, dass in diesem Land ein Keller wahrscheinlich zum Luxus gehört.
An der zentralen Busstation von Reykjavik angekommen, konnten wir dann auch sogleich den Schalter zum Hinterlegen des Gepäcks entdecken. Hier konnten wir uns auch an ein Foto erinnern, welches Dieter Graser freundlicherweise mal im Island-Forum gepostet hatte, mit dem Verweis auf eben diesen Schalter. Schnell gaben wir den zusätzlichen, kleinen Rucksack mit sauberer Wäsche für die letzten paar Tage auf und sahen uns erst einmal um.
Auch am BSI konnte man sich mit allerlei kostenlosen Infomaterial und Karten eindecken. Mit einer neuen, schönen Stadtkarte bewaffnet, machten wir uns auf den Fußweg Richtung Zeltplatz, u.a. ging unser Weg vorbei an einer Esso-Tankstelle, die, wie wir noch feststellen sollten, zu hundertfach über Island verteilt sind. Hier konnten wir zwei blaue CampingGaz Kartuschen erstehen (ebenso gab es Schraubkartuschen von Primus).
Nach einigen Kilometern Fußmarsch Richtung Zeltplatz, bei denen sich allerdings schon abzeichnete, dass meine beim Joggen 1-2 Wochen vor Abflug zugezogene Bänderdehnung noch nicht verheilt war und uns Schwierigkeiten machen könnte, konnten wir unser Zelt auf einem recht leeren Platz aufbauen. Der Wind pfiff ganz schön in der Zeltplatzschneise.
Die Sanitäranlagen waren gut und auch hier konnte man Kartuschen erwerben (allerdings teurer als an Tankstellen). Ein Schließfach für Gepäck gab es hier auch (300 ISK pro Tag).
Wir zogen noch mal los in die Innenstadt und als uns dann klar wurde, dass wir die Stadt nicht so berauschend fanden, wie ursprünglich mal angenommen, warfen wir schon am ersten Tag unsere Pläne um und entschieden uns, mehr Landschaft und weniger Stadt bei unserem ersten Islandurlaub mitzunehmen.
Bus Keflavik nach Reykjavik 2 x 1.100 ISK
Zeltplatz 2 x 800 ISK
Esso Tankstelle Gaskartuschen 2 x 175 ISK
BSI: Gepäckaufbewahrung 1.200 ISK für 10 Tage, Cola 1l für 290 ISK

02.07.06 Gullfoss, Geysir
Nach einer recht lauten Nacht – der Wind hat unser Zelt arg durchgeschüttelt, aber es hielt alles wunderbar, begann unser zweiter Tag schon mit ein wenig Regen. Da unser Bus nach Gullfoss schon früh vom BSI aufbrach, kam es uns zu gute, dass sich gegenüber des Zeltplatzes eine Bushaltestelle der Stadtbusse befand. Leider hatten wir bei der Planung nicht daran gedacht, dass ja Sonntag war und so kam leider kein Bus und wir mussten schließlich ein Taxi nehmen.
Die erste Überlandfahrt zeigte einem dann auch direkt die landschaftlichen Gegebenheiten auf, mit denen Isländer so zu kämpfen haben. Der Bus hüpfte auf und ab, über Stock und Stein, an gefährlichen Kanten vorbei, auf Senken zu, setzte hier und da mal mit Getriebe oder Stoßstangen auf, bis wir schlussendlich am Gullfoss ankamen. Ein gewaltiger Anblick- einfach fantastisch. Auf den schmalen Fußwegen entlang des Gullfoss war die Luft rings um uns herum mit feinem, alles durchdringendem Wassertröpfchen erfüllt und so waren wir ruckzuck klitschnass.
Da es mit 8-9 Grad relativ kühl war, vor allem wenn man noch 2 Tage zuvor in einem von der in Deutschland unaufhörlich scheinenden Sonne mit bis zu 38 Grad aufgeheizten Büro gesessen hatte, dachten wir über den Kauf von Handschuhen nach, denn die gefühlte Temperatur war noch deutlich niedriger. Und es sollte sich herausstellen, dass dies eine gute Entscheidung war, in Anbetracht des schlechten Wetters, welches uns erwartete.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir bedeckten Himmel, aber trockenes Wetter gehabt. Doch gerade als wir uns entschieden, die 10 km Richtung Geysir zu wandern, fing es an, zu regnen. Also Regenklamotten an und trotzdem los. Der Busfahrer gab uns unsere Rucksäcke und sah uns ein wenig ungläubig an, zumal er ja auch zum Geysir fuhr und wir nicht hätten laufen müssen. Aber schließlich waren wir nicht zum Spaß hier! ;-)
Anschließend wanderten wir, wenn auch im Regen, zum ersten Mal durch isländische Landschaft. Hügelig, felsig, ohne Bäume. Anders, aber irgendwie schon toll und wir freuten uns auf unsere am nächsten Tag beginnende 4-tägige Wandertour.
Auf unserem Weg zum Geysir schlug das Wetter noch einmal so richtig um und wir machten Bekanntschaft mit dem in diversen Foren beschriebenen unberechenbaren Islandwetter. Die Sonne kam plötzlich heraus und brannte uns die letzten 2 km ins Gesicht, nur noch unterbrochen von einem kurzen Hagelschauer.
Unser Abschluss des Tages sollte dann der überwältigende Anblick vom Geysir, sowie heißen Quellen und rauchenden Kratern mit schwefelhaltigen Dämpfen sein.
BSI: Sandwiches 1.260 ISK
Bus 2 x 2.200 ISK
Zeltplatz Geysir 2 x 600 ISK
Fast Food Essen am Geysir 2.300 ISK
Gulfoss Shop Handschuhe 2.190 ISK

03.07.06 Geysir, Kjalvegur
Wer wie ich die Nacht über keine Ohrstöpsel benutzt, konnte so hin- und wieder den ausbrechenden Geysir vom Zeltplatz aus hören, was ich aber nicht als unangenehm empfunden habe. Am Morgen konnten wir die letzten Einkäufe tätigen, denn auch der Geysirshop hatte ein paar Lebensmittel, Merchandising und vereinzelte Gaskartuschen.
Die sanitären Anlagen des Zeltplatzes haben aber diesen Namen nicht verdient und der Gestank und Geschmack des schwefelhaltigen Wassers ist auch nicht jedermanns Sache.
Schließlich konnten wir mit dem Überlandbus nach Hvitarnes aufbrechen. Getreu der Beschreibung aus dem Buch „Vier Wanderrouten in Island“ von Sabine Barth wollten wir den Kjalvegur entlang wandern. Der Busfahrer machte aber einem anderen Pärchen mit der Wettervorhersage der nächsten Tage so viel Angst, dass diese sich entschlossen bis nach Hveravellir (unserer Endstation) durchzufahren und dann zu entscheiden, ob sie den Weg umgekehrt gehen oder gleich weiterfahren sollen (sie sind uns übrigens nicht mehr begegnet). Einen Abbruch hatten wir, ehrlich gesagt, nie in Betracht gezogen, denn wir waren ja auch auf schlechtes Wetter eingerichtet. Zusammen mit einem weiteren einzelnen Wanderer brachen wir also Richtung erster Hütte auf. Ein leichter Weg über eine Schotterpiste und 8 km und 2,5 Stunden später waren wir bei der beschaulichen Hütte angekommen. Im Hintergrund sahen wir dann auch gleich den ersten Gletscher. Die Hütte hätte an sich schon ab dem 1. Juli „in Betrieb“ sein sollen. Zwar war die Tür zur Hütte offen, aber die Toiletten waren geschlossen und das Gas nicht angeschlossen. Schlecht für jemanden, der damit gerechnet hatte. Da es noch früh am Tage war, bzw. immer noch hell, was für uns ja noch eine neue Erfahrung war, beschlossen wir, nach einem kurzen Imbiss weiterzugehen. Immerhin hatten wir super Wetter und Sonne. An sich hätte man nun einfach dem ersten Steinhaufen als Wegweiser ins Land hinein folgen können und sollen, aber entweder waren wir zu doof dafür oder der erste Haufen war bereits in sich zusammengefallen. Rund 2-3 km später hatten wir uns bereits verlaufen und beschlossen dort die Nacht zu verbringen. Da wir am Fluss Fulakvisl entlang gegangen waren, wussten wir, dass wir am nächsten Tag auf den Weg zurückfinden konnten.
Lebensmittel Kiosk am Geysir 335 ISK
Überlandbus 2 x 1.600 ISK

04.07.06 Kjalvegur
Einer Nacht mit Regen und Sturm folgte ein Tag mit Regen und Sturm. Zurück auf dem Weg, konnten wir enge Pfade entlang stapfen, die offensichtlich von Pferden ausgetreten waren, oder es ging über sehr steinigen Boden, wobei wir auf jeden Tritt achten mussten. Mit einer Wanderung in Deutschland nicht zu vergleichen. Der Sturm traf uns, dank der Riesenangriffsfläche mit Rucksack, immer denkbar ungünstig, so dass man wirklich teilweise taumelte, um sich gegen das Wetter anzustemmen. Mit der Zeit waren dann auch die Hosen durchnässt. An einen Zwischenstopp, zwecks der Aufnahme einer warmen Mahlzeit, war leider nicht zu denken, so dass wir uns den ganzen Tag von Müsliriegeln und Schokolade ernähren mussten.
An einer Stelle war sowohl nach Karte, als auch nach Beschreibung im Buch eine kleine Fluss-/ Bachüberquerung notwendig. Allerdings hätte dies mit normalen Schuhwerk möglich sein sollen. Leider muss dieses Jahr die Schneeschmelze spät eingesetzt haben oder extrem viel Regen gefallen sein, denn wir kamen nirgendwo über den Fluss hinweg. Etliche Umwege und Sprünge über kleine Ausläufer weiter kamen wir dennoch auf die andere Seite, ohne barfuß durch das Flussbett laufen zu müssen.
Für ca. 10-12 km (aufgrund der Umwege) haben wir dann auch 5 Stunden benötigt. Die ca. 8-9 Grad waren gefühlte 1-2 Grad und der verspätete Kauf der Handschuhe hatte sich längst bezahlt gemacht.
Oft haben wir uns zwischendurch umgeblickt, um unseren Begleiter der ersten paar Meter ausfindig zu machen, aber er war nirgendwo zu sehen (Später sollten wir ihn in Akureyri wiedertreffen und erfahren, dass er die Wanderung abgebrochen hatte). Tatsächlich sollten wir aber die ganze Kjalvegur Wanderung keinem einzigen Wanderer mehr begegnen.
Leider hatten wir aufgrund des schlechten Wetters viel zu wenig Augenmerk auf die Natur links und rechts vom Fulakvisl legen können. Nur hin und wieder konnten wir sehen, in welch toller Umgebung wir eigentlich unterwegs waren.
Zu unserem Glück war die zweite Hütte bereits geöffnet und Gas angeschlossen. Eine Übernachtung draußen wäre natürlich möglich gewesen, aber mit Hilfe des Gasofens bekamen wir an dem Abend noch die ganzen Klamotten trocken. Ausgerechnet am Schuhwerk hatte ich gespart und lief kilometerlang mit klitschnassen Füßen.

05.07.06 Kjalvegur
Die Ausläufer der Sumpflandschaft im Nebel waren zwar nicht direkt einladend für den nächsten Tag, zumal Regen und Sturm nur kleine Unterbrechungen hatten, aber der Eindruck war trotzdem überwältigend und ein paar Fotos wert. Wir hinterließen einen Obulus für die Benutzung der Hütte in der dafür vorgesehenen Box am Eingang und es ging los in
in 8-9 Grad kaltem Wetter, ähnlich wie am Vortag. Es sollten uns zwei Reitergruppen mit jeweils ca 70 Pferden im Schlepptau begegnen. Vorbei am Berg Sandfell und in der Ferne am Kjalfell kamen wir an diesem Tag bis zu einer Abzweigung. Immer begleitet von hunderten von Mücken, die aggressiv auf Mund, Augen und Ohren flogen, aber niemals gestochen haben. An der Gabelung des Kjalvegur entschlossen wir uns, durch das schöne, einladende, grüne Tal zu wandern, auf dem Weg zur dritten Hütte. Weniger Regen und das schnelle Trocknen der Klamotten mit Hilfe des Windes machten es nicht notwendig, auch in der nächsten Hütte zu übernachten. Aber abgesehen davon wären wir diesmal ohne Stiefel nicht im Entferntesten auf die andere Seite des sehr viel Wasser führenden Fulakvisl gekommen. Wir fanden aber ein lauschiges Plätzchen direkt am Ufer eines Bachausläufers mit wunderschön hellgrünen Moosflanken. Auf dem Weg dorthin wäre ich fast mehrfach in Nester von Bodenbrütern getreten bzw. auf die Vögel, welche super getarnt, sich erst im letzten Moment in Sicherheit bringen.
Die ganze Wanderung über war es grundsätzlich nicht notwendig viel Wasser mit sich zu führen, da man sehr schnell auf einen Flussausläufer mit klarem Wasser traf.
15 km in 7,5 Stunden waren für diesen dritten Abschnitt notwendig, gebeutelt von schlechten Wetter, den ersten Blessuren und meiner nicht verheilten Bänderdehnung.
Dennoch hat der Anblick eines mehr als 1 km breiten und 2-3 km langen Tales, ganz für uns allein, für alles andere entschädigt.

06.07.06 Kjalvegur, Hveravellir
Die letzte Etappe dieser Wanderung begann erneut mit Regen und 8 Grad. Für die 12 km Richtung Hveravellir und den herbeigesehnten heißen Quellen benötigten wir 5 Stunden. Die Müsliriegel und Schokolade neigten sich sehr dem Ende zu, denn wir konnten tagsüber ja nie die erwarteten Zwischenmahlzeiten kochen, geschweige denn gescheite Pausen machen, die uns gut getan hätten. Humpelnd erreichten wir schließlich den Zeltplatz. Ein wenig befremdlich, wieder so viele Leute (geschätzte 30 Gäste auf dem Zeltplatz) zu Gesicht zu bekommen. Die Einsamkeit und die fremde, schöne, aber für den ungeübten Wanderer auch anspruchsvolle Natur der letzten Tage war irgendwie überwältigend. Schön, auch nicht einmal an Aufgeben oder Umdrehen gedacht zu haben. Dennoch freuten wir uns sehr auf die heißen Quellen und nahmen sie bald schon in Anspruch. Auch das viele schöne saftige Grün rund um die Quellen war eine willkommene Abwechslung zur teilweise kargen Mondlandschaft auf dem Hinweg. Rückblickend muss man sagen, dass der Weg unter zu Hilfenahme der Karte und den Steinhaufen als Wegweiser immer gut zu finden war, wenn man mal von dem verkorksten Anfang absieht. Die Beschreibungen im Buch waren gut und wenn das Wetter besser gewesen wäre, hätten wir die ein oder andere Stelle mehr genießen können. Mit Sicherheit war es eine Wanderung für Anfänger, wenn man in Betracht zieht, dass man ständig Möglichkeiten findet, klares, trinkbares Wasser zu finden und in guten Abständen Schutzhütten vorfindet. Trotzdem war die Tour, unter den Bedingungen, nicht zu unterschätzen. Ich hatte schmerzende Schienbeine und Bänder. Lisa hatte bei der letzten Etappe (erneut fast ohne Pausen gelaufen) einen Hungerast und hätte von jetzt auf gleich nicht mehr weitergekonnt, wenn wir nicht schon am Ziel angekommen wären.
Allerhand Lebensmittel und Zeltplatz 2.770 ISK

07.07.06 Von Hveravellir nach Akureyri
Der Tag begann erneut mit 7-8 Grad, im Zelt jedoch angenehme 14 Grad, da wir ja quasi eine Fußbodenheizung hatten. Schon wieder Regen, aber da nur der Transfer nach Akureyri auf dem Programm stand, war dies nicht weiter schlimm. In Akureyri angekommen, buchten wir den Zeltplatz für 4 Tage, da wir uns im zweiten Teil der Reise ein wenig mit Kurzausflügen bespaßen lassen wollten.
Zeltplatz für 4 Nächte 5.200 ISK
Subway 2.037 ISK
Lebensmittel 3043 ISK (z.B. Apfelsaft 1 l für 147, 3 Paprika 347, Tüte Chips 310, Bier 0,5l 125, großes Snickers 115, Äpfel 0,79kg 141
Bus Hveravellir nach Akureyri 7.400 ISK

08.07.06 Akureyri
Endlich wieder schönes Wetter. 13 Grad, Sonne, kaum Wind. Ein wenig Wunden lecken, Klamotten waschen und die weiteren Tage planen. Der Zeltplatz ist schön gelegen und die Stadt Akureyri zwar sehr übersichtlich aber nett anzuschauen.
Waschen 400 ISK
Kuchen und Getränke 1.300 ISK
Postkarten und Briefmarken 1.485 ISK
Brot 600 ISK
Telefonieren 300 ISK
Buchung Whale-Watching in Husavik inkl. Transfer 2x6.900 ISK

09.07.06 Husavik
Der am Vortag gebuchte Kurzausflug nach Husavik begann wieder mit Regen und 8 Grad. Meine Erwartungen waren nicht gerade groß, aber einen Orka oder Delphin hätte ich schon gerne gesehen. Husavik sollte ja die geeignetste Stelle sein, um Whale-Watching zu betreiben.
Das Walmuseum im Hafen war schon einen Ausflug wert. Tolle Bilder, Erklärungen, Fotos, Videos, Tondokumente und Skelette von fast jedem Waltyp waren sehr beeindruckend.
Zu Beginn unserer Whale-Watching-Tour bekamen wir dann erklärt, welche Waltypen wir zu Gesicht bekommen könnten, Delphine, Orkas, Tümmler. Andere wurden nicht genannt, wahrscheinlich um die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben.
Trotz Regen und den noch zusätzlich von der Whale-Watching-Gesellschaft gestellten Regenklamotten, mit denen wir wie Michelin-Männchen aussahen, wurde die Fahrt einfach unvergesslich. Schon bald nach dem Start tauchte direkt neben unserem Boot ein Buckelwal mit ca. 12-13m Länge auf. Er begleitete neugierig unser Schiff und tauchte 2 mal mit winkender Fluke unter. Dieser Anblick war überwältigend !
Wenig später- unglaublich, aber wahr- sahen wir sogar einen Blauwal mit ca. 20-25 m Länge. Unsere Schiffscrew konnte es selber kaum glauben. Bis auf 10-15 m kamen wir heran. Er zeigte uns aber weder Schnauze, noch Fluke. Als er 1-2 mal verschwunden war, nahmen wir wieder die Suche nach einem Buckelwal auf. Man wollte den Blauwal nicht weiter belästigen, so dass die Wahrscheinlichkeit stieg, dass man ihn auch die nächsten Tage im Fjord begrüßen konnte.
Der Seegang machte es allerdings notwendig, sich ständig irgendwo festzukrallen und den Horizont zu fixieren. Wir haben uns daher gespart, Fotos zu schießen, um nicht die besten Momente zu verpassen, während wir uns mit der Kamera beschäftigen.
Auf das Schiffsdeck durfte man auf jeden Fall während der ganzen Fahrt nicht schauen, auch die Ohren blieben besser geschlossen, denn etliche Landratten mussten sich übergeben und die korrespondierenden Geräusche waren auch zu vernehmen.
Kritik gab es allein an der veranstaltenden Organisation, es war uns weder bekannt, dass die Rückfahrt an einer anderen Stelle begann, als die Hinfahrt endete. Auch dass unsere Tickets für das Whale-Watching nur Platzhalter waren, die vor Fahrtantritt an einem Schalter umgetauscht werden mussten, hatte uns niemand gesagt. Hätte es keine Passagiere aus Akureyri gegeben, die sich von der Hinfahrt an uns erinnerten und den Busfahrer noch einmal quer durch Husavik auf Suche nach uns geschickt hätten, so wären wir auch die Nacht dort geblieben.
Lebensmittel 525 ISK (z.B. Skyr 105)
Husavik: Hamburger Essen gehen 1.500 ISK, Eintritt Wal-Museum 1.200 ISK
Duschen 2 x 100 ISK

10.7.06 Akureyri
Wieder ein Tag nur zum Entspannen. Sonne, 16 Grad. Wir gönnen uns gutes, selbst gekochtes Essen, den ganzen Tag lesen und ein Besuch des Landeskundlichen Museum, in dem eine interessante Ausstellung über altertümliche bis zeitgenössische Hochzeitskleider, Malereien und Fotos stattfand, zusätzlich zu der landeskundlichen Ausstellung mit allen Fakten rund um Akureyri, Entstehung bis zur aktuellen Industrie und Architektur.
Museum 2 x 400 ISK
Zeltplatz (Verlängerungsnächte) 2 x 800 ISK
Lebensmittel 1.927 ISK (z.B. Ciabatta-Brot 123, Cola light 1l 193, Spaghetti 500g 75
Lebensmittel 1.429 ISK (z.B. Stück Käse 479)
Sonstiges 1.200 ISK

11.07.06 Akureyri
Bei erneuten 15 Grad und Sonne haben wir beschlossen den Hausberg von Akureyri zu besteigen. Bis auf 1.000 m hoch. Die Wanderbeschreibung hatten wir aus einem Reiseführer und es war ein sehr lohnenswerter Ausblick. Auch hier sind uns nur sehr wenig Leute begegnet. Nachmittags gab es allerdings eine erneute Regenfortsetzung und es kühlte wieder sehr ab. Der Hausberg hat schöne aber steile Wege. Stöcke wären hier nicht schlecht gewesen, denn bergab kam man schon sehr ins Rutschen.
Lebensmittel 1.943 ISK (z.B. Cola light 2l für 213, Käse 250g 427)
Bäckerei 300 ISK
Duschen 2x100 ISK
Taxi 1.200 ISK

12.07.06 Akureyri nach Reykjavik
Bei 10 Grad und Regen machen wir uns auf die Rückreise nach Reykjavik. Ein reiner Transfertag. In Reykjavik waren es jedoch 12 Grad und trocken. Angeblich gab es hier die letzten Tage immer gutes Wetter....
Die ganzen Tage hatten wir vergeblich mal nach so etwas wie einem Fischstand gesucht, auch um mal etwas Einheimisches essen zu können. Entweder werden alle Fische exportiert, oder aber Isländer essen Fischgerichte nur im Restaurant. Überhaupt waren wir die ganze Zeit ein wenig über die typischen Essgewohnheiten der Isländer verwundert. An jeder Ecke Fast Food, sowie Snickers und Cola. Da hat sich Island wahrscheinlich am Ausland orientiert, da sie aufgrund der kleinen Bevölkerung nicht alles selber produzieren können.
Wir hatten auf jeden Fall beschlossen wenigstens einmal gut essen zu gehen und so haben wir im „Kneipen- und Restaurantviertel“ ein nettes Restaurant ausgemacht und ein Menü mit Mönchsfisch probiert. Wie erwartet war es für deutsche Verhältnisse sehr teuer und leider auch nicht wirklich zum satt werden. Mussten wir aber einfach mal mitgemacht haben.
Leider mussten wir ein weiteres Mal feststellen, dass uns Reykjaviks Innenstadt nicht überzeugt und so haben wir gleich für den nächsten Tag einen Besuch bei der Blauen Lagune gebucht.
Bus 13.800 ISK, Eis 200 ISK, Cola 250 ISK, Telefon 200 ISK
Essen gehen (für 2 Personen) 3.400 ISK, Sonstiges 6.000 ISK
Zeltplatz 4 x 800 ISK, Lebensmittel 3.480 ISK
Lebensmittel 755 ISK (z.B. Apfelsaft 1l 179, großes Snickers 129)

13.07.06 Reykjavik, Blaue Lagune
Wie leider schon üblich mussten wir mit Regen Vorlieb nehmen. In Akureyri hatte ein Gespräch mit einem Einheimischen ergeben, dass es dieses Jahr aber wirklich ungewöhnlich viel Regen am Stück gegeben hat. So hat man uns auch bestätigt, dass die Flüsse extrem viel Wasser führten und dass man wahrscheinlich, unter normalen Bedingungen, die zu überquerenden Stellen beim Kjalvegur hätte mit normalen Schuhwerk meistern können.
Am vorletzten Tag gönnten wir uns dann erneut eine Touristenattraktion und tatsächlich war die „Blaue Lagune“ einen Besuch wert. Hier treffen Meerwaser auf heißes Grundwasser und vereint sich zu einer tollen Farbgebung und angenehmer Badetemperatur.
Lebensmittel 1.833 ISK (z.B. Cola 2l für 249, Twix 80g 129, Dose Mais 99, Skyr 228, kleine Paprika 75)
Eintritt Blaue Lagune 2x 3.000 ISK
Fly Bus2.200 ISK
Frühstück 674 ISK
Lebensmittel 164 ISK

14.07.06 Reykjavik, Abreise
Bei einer Temperatur von 11 Grad, Regen und Sturm machen wir uns auf den Rückweg. Sehr schön und einfach vom Zeltplatz organisiert, kann man sich vom Flybus direkt am Zeltplatz abholen lassen. Hier gibt es auch einige Körbe, in denen man übrige Lebensmittel für weitere Outdoor-Fans, die das eine oder andere brauchen können, zurücklassen kann. Auch nicht leere Schraubkartuschen, Grillutensilien und ähnliches kann man hier finden. Die Nacht war etwas unruhig, da unseren Nachbarn bei dem sehr starken Wind dass Zelt mehrfach zusammen gebrochen ist und sie schließlich entnervt den Platz mitten in der Nacht verlassen haben.
Ein Glück hat unsere ganze Ausrüstung gut gehalten. Wir haben nichts vermisst und außer Kompass, Kartenspiel und leider auch Sonnenbrillen so ziemlich alles mal gebraucht. Das Zeltgestänge war leider an einer Stelle angebrochen, allerdings war hier nicht das Wetter schuld, sondern fußballspielende Kinder in Akureyri...
Unglaubliches passierte dann noch mal am Flughafen. Lange bevor ich jemals über einen Islandurlaub nachgedacht habe, war ich schon Björk-Fan. Und wer ging auf der Gangway, als wir gerade beim Betreten des Flugzeuges waren, an uns vorbei?! Björk (mit Bodyguards) in wie immer völlig ausgeflippten Klamotten und genervt dreinblickend. Unglaublich und das Ende eines fantastischen Urlaubs.
Temperatur 11 Grad, Regen, Sturm
Lebensmittel 877 ISK, Bäckerei 650, Spiegel am Flughafen 440 ISK, Sonstiges 680 ISK

Fazit:
Der Urlaub war toll - trotz schlechten Wetters. Für uns war es eine ideale Kombination zwischen ein wenig Abenteuer und Entspannen. Die tolle Natur, 22-24 Stunden Tageslicht, keine Insekten im Zelt und die außergewöhnlichen Erlebnisse (3-4 Tage keinem Menschen zu begegnen, Whale-Watching,..) haben uns dazu gebracht, über einen erneuten Urlaub in Island nachzudenken.

Packliste

Bezeichnung Zusatz Michael Lisa Gruppe
Rucksack Tatonka Katanga 70 1
Rucksack Deuter Air Contact 45 +10 1
Rucksack Camel Rucks. Schliessfach in Reykj. 1
Rucksackregenhülle Tatonka 1 1
Transportsack Tatonka 1 1
Schlafsack Mammut Island Winter 195 L 1
Schlafsack Nordisk Polar Bear 190 1
Isomatte Exped light 3.8 1 1
Reparaturset Isomatte Flicken und Exped Kleber 1
Zelt Wechsel Intrepid Zero G 1
Silnet/Seamgrip Zum Zelt Abdichten 1
Talkumpuder Zum Zelt Abdichten 1
Zeltunterlage Apsis Tatonka Alu Zeltunterlage 1
Mini-Thermometer Am Rucksack-Reissverschluss 1
Kopfkissenbezüge Mit Pulli Ausstopfen 1 1

Kleidung
Bezeichnung Zusatz Michael Lisa Gruppe
Treckinghose Four Seasons 1 1
Wechselhose Vaude Cordhose 1
Wechselhose Teflonbeschichtete Jogginghose 1
Regenhose Regatta 1
Regenhose 1
Jacke J. W. Aussenjacke Dual Identity 1
Jacke J. W. Aussenjacke Double Diamond 1
Fleece-Pulli Haglöfs 1
Fleece Pulli Plus Minus 1
Pulli 3
Langarmshirt 1 1
Unterhose 3 4
Merino-Unterwäsche Ortovox 1
Lange Unterwäsche 1
BHs 2
T-Shirts Funktions- und Baumwollunterw. 2 2
Fleecehose 1 1
Stirnband 1 1
Baseballkappe/Hut 1 1
Badehose 1
Bikini 1
Badelatschen 1 1
Wanderschuhe Meindl Air Revolution 1
Wanderschuhe Jack Wolfskin 1
Socken Jack Wolfskin, Falke 3 4

Foto-Ausrüstung / Taschenfernglas
Bezeichnung Zusatz Michael Lisa Gruppe
Digital-Kamera 1
Batterien 2 Akkus, 4 Batterien 6
Taschenfernglas 1

Hygiene / 1. Hilfe
Bezeichnung Zusatz Michael Lisa Gruppe
Kulturtasche Four Seasons 1
Nagelfeile 1
Rasierer 1
All-in-One-Duschgel 1
Outdoor-Seife Four Seasons 1
Zahnbürste 1 1
Zahnpasta 1
Klopapier 1 Rolle 1
Taschentücher 2 Päckchen, 4xStoff 1
Outdoor-Handtücher Fine Well 40x90 2 2
Einmal-Waschlappen 28
Hautcreme 1
Sonnencreme Lichtschutzfaktor 30 1
Tape Hansaplast 1
Blasenpflaster 3 versch. Größen 1
Ibuprofen 400+800 Schmerzmittel 1
Diclo Divido Schmerzmittel 1
Bepanthen Wundsalbe 1
Octenisept Desinfektion 1
Buscopan Gegen Bauchkrämpfe 1
Autan-Stift Mückenabwehr 1
Azaron-Stift Gegen-Juckreiz 1
Verbandszeug Wundkompressen, Verbände 1
Pflaster 10
Fußbandage Aldi 1
Vitaminkapseln Hermes Multivit 1
Magnesium Kapseln, gegen Muskelkrämpfe 1
Calzium Brausetabletten 1
Deo 1
Verhütungsmittel 1


Dokumente / Wertsachen
Bezeichnung Zusatz Michael Lisa Gruppe
Portemonnaie 1
Wanderkarten Kjalvegur, Akureyri Küste 2
DIN A5 Papier 1
Stift 1
Auslands-Krankenvers.Online-Ausdruck 1 1
Flugticket Online-Ausdruck 1
Personalausweis 1 1
Kreditkarte 1
EC-Card 1
Postspar-Card 1
Fremdwährung 15.500 ISK 1
Gürteltasche 1
Kartentasche Ortlieb 1
Handy 1

Kochen / Lebensmittel
Bezeichnung Zusatz Michael Lisa Gruppe
Kocher Camping Gaz Bleuet 206 1
Topf Alu 1
Teller Hartplastik 1
Tassen Hartplastik 1
Besteck Hartplastik 1
Spork Mix aus Spoon und Fork, Titan 1
Wassersack 1,8 l 1
Leere PET-Flasche 1l und 0,5 l Flasche 1
Müsli 1 kg 1
Teebeutel Fenchel, Schwarz, Kamille, Früchte 45
Salz, Zucker In Tütchen 1
Müsliriegel Corny Nuss, Cranberry 30
Milchpulver Globetr. Lunch, 200g 1
Schokolade Milka, Kinder Riegel, 810 g 1
Kartoffeln Kartoffelsch. Getr., Globetr., 250g 1
Kartoffelsnack Kartoffelpüree, Pfanni 10
Milchreis Auch für Risotto, Oryza, 500g 1
Nudeln Spaghetti,Barilla, 500g 1
FitFoodSnack Kluth, Studentenfutter, 150g 1
Nudelsnack Maggi, Ente, Huhn, 240g 4
Pichelsteiner Gemüse Globetr.Lunch, 200g 1
Powerbar Power Gel Tropical Fruit, Black Currant, 160g 4

Allgemeines / Kleinkram
Bezeichnung Zusatz Michael Lisa Gruppe
Sonnenbrille 1 1
Brillentuch 1
Plastikbeutel 5
Gummiringe 5
Signalpfeife 1
Nähzeug 1
Spüllappen 1
Kompass 1
Taschenmesser Inkl. Schere, Pinzette 1
Streichhölzer Ca. 50 1
Tüten 4

Luxus
Bezeichnung Zusatz Michael Lisa Gruppe
Bücher 1 1
Spiel Siedler Kartenspiel 1


Bewertung der Ausrüstung:
Das Zelt war ein voller Erfolg. Wir sind sehr zufrieden damit. Solang man etwas vorsichtig mit dem empfindlichen und leichten Material umgeht, wird es noch einigen Stürmen und Regenfällen standhalten.
Die Schlafsäcke waren mehr als warm und zumindest ich habe immer mit offenem Reißverschluss geschlafen.
Die Jack Wolfskin Schuhe für rund 100 € haben das gehalten, was sie versprochen haben:
Regen und durch nasses Gras oder über Schnee marschieren ist noch drin, durch eine Pfütze zu laufen, führt allerdings sofort zu nassen Füßen. Klar habe ich hier gespart, aber man konnte einfach nicht bei Allem das Hochwertigste kaufen.
Lisa war mit ihren Meindl-Schuhen sehr zufrieden.
Die Exped Isomatten sind eine Wucht und ich würde nie ohne reisen. Allerdings habe ich auch ein seltenes Syndrom, bei dem meine Rückenwirbel, vor allem bei Kälte, zu Entzündung neigen, so dass ich da keine Kosten scheuen durfte.
Unser Kochgeschirr (fast 25 Jahre alt) ist nichts besonderes und weit von typischen Outdoor-Produkten entfernt, doch auch hier galt, man kann nicht überall das Beste besitzen.
Die Powerbar Gels schmecken furchtbar und waren an sich nur Spielerei. Bedingt durch den ständigen Regen war aber eine gekochte Zwischenmahlzeit meist unmöglich und so bekam man auch so seine Kohlenhydrate und Kalorien.
Die Globetrotter Snacks (Kartoffeln und Gemüse) waren wirklich gut (Tipp: morgens schon in Wasser einweichen).
Eine Gaskartusche (blaue CampingGaz 190g) hat gereicht für:
8x Tee kochen, 1 x Hühnersuppe, 2x Kartoffelpüree, 1 x Reis, 1 x Nudeln mit Ei, 1 x Nudeln aufwärmen, 1x Kartoffeln mit Gemüse
Gast

Beitrag von Gast » Mo 1. Jan 2007, 21:26

....konnte die Tabelle mit den Ausrüstungsgegenständen leider nicht richtig integrieren...
michboe
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Registriert: Fr 31. Mär 2006, 21:36

Beitrag von michboe » Mo 1. Jan 2007, 21:32

... und ich hatte vergessen mich anzumelden...
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Ulla
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Beitrag von Ulla » So 7. Jan 2007, 11:28

Hallo,
toller Bericht und schade, dass ihr so schlechtes Wetter hattet. 2004 wanderten wir organisiert Ende Juni/Anfang Juli und hatten die erste Woche ein Wetter, dass wir teilweise kurzärmelig gingen. Windig war es meistens und Mütze und Handschuh auch oft im Gebrauch. Nur die letzten 3 Tage hatten wir auch Regen, das war leicht zu verschmerzen. Unser Essen in den Quartieren war prima, viel Fisch stets sehr lecker zubereitet und auch Lammgericht.
Reykjiavik hat uns auch enttäuscht und wir suchten vergebens nach Fischgeschäften :) :( .
Wir reisten mit Studiosus was zwar teuer ist, aber sehr zu empfehlen für ältere Semster wie wir.
Gruß Ulla
Dirk H.
Svartifoss-Fischer
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Danke für den Bericht

Beitrag von Dirk H. » Di 14. Aug 2007, 16:15

Hallo,
danke für den hilfreichen Reisebericht, auch hinsichtlich der einzelnen Preise. Wir wollen in zwei Wochen ebenfalls den Kjalvegur gehen.

Auch Eure Ausrüstungsliste war hilfreich. Unsere Packliste habe ich aufgrund Eurer Erfahrungen in einem Punkt auch noch ergänzt: "Verhütungsmittel 1"

Gruß
Dirk H.

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