Im Nov./Dez. mit dem Wohnmobil nach Island

Erfahrungsaustausch mal ausführlich.
Hackebaer
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Im Nov./Dez. mit dem Wohnmobil nach Island

Beitrag von Hackebaer » Fr 5. Jan 2007, 16:47

Hallo liebe Forumteilnehmer!

Als Neumitglied in eurem Forum, in dem ich zuvor nur als "Aussenstehender" gelesen habe, möchte ich jetzt auch mal aktiv werden... :D

Also stelle ich nachfolgend einen Reisebericht von einer Wohnmobilfahrt im Nov./Dez. nach Island ein. Wer auch Bilder sehen möchte, benutzt bitte den nachfolgenden Link:Bericht mit Bildern

Im November mit dem Wohnmobil nach Island

Was hatte ich schon alles über Islandreisen mit dem Wohnmobil gehört! Die Überfahrt sei extrem teuer. Ebenso wie der Aufenthalt selbst dort. Der Zwischenaufhalt auf den Färöern sei vergeudete Zeit. Island sei nur mit einem geländegängigen Fahrzeug sehenswert zu erkunden. Reisen könne man eh nur von Juni bis spätestens Mitte September usw. usw.

Trotz all dieser Hinweise und Mahnungen schwirrte immer wieder eine Reise mit einem „normalen“ Womo dorthin durch meinen Kopf. Und dann half der Zufall! Ich las die Fährkosten bei Smyril Line für eine Überfahrt ausserhalb der Saison und die Entscheidung war gefallen: Ich starte für 232 Euro incl. unseres 8,6m langen MAN-PhoeniX und einem Platz in einer 2 Bett-Außenkabine von Hanstholm/Dänemark nach Seydisfjördur/Island und wieder zurück zu einer ersten kurzen Erkundungsfahrt im November.

Die Reiseunterlagen kamen rechtzeitig und alles lief bisher problemlos ab. Was konnte also noch passieren? Eine ganze Menge – aber der Reihe nach:

Als Reisebeginn war Samstag, der 11.11. mit Abfahrt 18 Uhr in Hanstholm vorgesehen. Ich hatte reichlich Zeit, wollte keinen Stress bei der 550 km langen Anreise und so machte ich mich bereits am Freitag um 10:30 Uhr auf den Weg. Nach knapp 2 Kilometern noch im Ort beim Supermarkt angehalten, um frisches Obst und ein paar Lebensmittel einzukaufen und dann konnte es endlich losgehen. Nach dem Einkauf den Motor starten, aber nichts passierte. Erstmal einen Hammer genommen und gegen den Anlasser geklopft, vielleicht hängt ja nur das Magnetventil. Aber es half nicht. Danach Strom gemessen und gesehen, dass ausreichend Strom vorhanden ist. Meine Diagnose deshalb: Anlasser defekt! Also ADAC angerufen. Dieser kam auch recht zügig und der ADAC-Mechaniker kam nach eigener Überprüfung zum gleichen Ergebnis: Anlasser defekt. Er hat den MAN dann angezogen und so konnte ich erstmal zu einer MAN-Werkstatt fahren, um den Anlasser überprüfen und ggfs. wechseln zu lassen. Mit MAN telefoniert und Problem geschildert. Sie meinten, ich könne sofort vorbeikommen und sie reparierten das Fahrzeug sogleich. Vielleicht sei der Anlasser gar nicht defekt, sondern nur das Zündschloss, aber man werde es ja sehen.

Der Anlasser war leider tatsächlich defekt. Ersatz war aber vorhanden und so konnte der Austausch zügig durchgeführt werden. Um 15:30 Uhr ging es weiter auf der Autobahn Richtung Dänemark. Da erhielt ich einen Anruf der Smyril Line. Man sagte mir, dass aufgrund schlechten Wetters noch nicht feststünde, wann die Fähre abführe. Es könnte sein, dass die Abfahrt vorverlegt würde, aber ich erhielte noch einen Anruf, wenn der Kapitän der Fähre einen endgültigen Entschluss getroffen hätte. Um 19 Uhr, mittlerweile war ich bereits in Dänemark, erhielt ich einen erneuten Anruf der Reederei. Der Abfahrtshafen sei nicht mehr Hanstholm, sondern das Schiff führe jetzt ab Frederikshavn. Also startet das Schiff nicht an der Nordseeküste, sondern an der Ostseeseite. Außerdem sei der Start erst um 19 Uhr.

Ich habe in Dänemark auf einer Autoraststätte etwa 150km vor Frederikshavn übernachtet. Es war sehr leise dort und so stand einem ruhigen Schlaf nichts im Wege. Gegen 11 Uhr kam ich dann im Hafengebiet von Frederikshavn an. Als Ankunfts- und Liegeplatz der Fähre hatte man mir telefonisch den „Oliepieren“ genannt. Allerdings ist dieser nirgends ausgeschildert und so fragte ich einfach beim Zoll nach. Sie wußten um die Ankunft der „Norröna“ und hatten auch eine Anfahrtskizze für mich. Perfekt!

Einchecken war zwar improvisiert, aber völlig problemlos. Ausserdem kam ich gleich mit Isländern ins Gespräch, die mir erstmal eine Flasche Bier in die Hand drückten und dann unterhielten wir uns angeregt. Sie hatten einen Mercedes Atego 1328 mit Kastenaufbau in Deutschland gekauft. Auf Island bauen sie ihn zu einem Bus um! Der Kauf des Komplettfahrzeugs sei für sie billger als ein neues Chassis zu kaufen.Bauzeit ca. 7 Monate und so wird er gerade rechtzeitig zur Saison fertig. Außerdem luden sie mich ein, ich solle sie zu einem Kaffee besuchen, wenn ich denn auf Island in ihrer Nähe sein sollte.

Um 19 Uhr legt das Schiff ab. Die See war relativ ruhig, allerdings versprach der an Bord durchgegebene Wetterbericht nichts Gutes. Bis 3 Uhr in der Nacht relativ ruhig, dann Wind mit 25 bis 30 M/sec. Dies sind 90 bis knapp 110km/h Windgeschwindigkeit und dann wäre es ein ordentlicher Sturm!!

Es kam wie vorhergesagt und die Wellenberge waren beeindruckend. Sicherlich über 5m hoch und die Norröna machte statt der normalen Fahrt von knapp 18 Ktn. teilweise nur 7 bis 8 Ktn.
Auf einem großen LCD-Monitor wurden sämtliche Fahrdaten und auch eine aktuelle Seekarte mit entsprechender Position der Norröna angezeigt. Holla – da war richtig was los… Natürlich konnten wir bei solch einem Wetter den ersten Zielhafen Bergen/Norwegen nicht rechtzeitig erreichen. Das Schiff kam dort mit gut 3 Stunden Verspätung am Sonntag um 17:30 Uhr an, konnte seine Fahrt aber Richtung Färöern fortsetzen, weil der Sturm abgeflaut war und auch für die nächste Zeit nur max. Windstärke 7 zu befürchten war.

Die Fahrt zu den Färöern verlief dann quasi ereignislos – zwar noch immer heftiger Seegang und auch kräftiger Wind, aber kein Vergleich mit dem Vortag. Geplante Ankunftszeit auf den Färöern war Montag um 17:30 Uhr Ortszeit Törshavn. Gegen 15:30 Uhr ging ich zur Information, um zu fragen, wie lange das Schiff während des Aufenthalts in Törshavn verlassen werden könnte. Man sagte mir, es gäbe da ein Problem: Das Schiff fährt gar nicht weiter nach Island!!
In Kürze gäbe es eine Information für Reisende, die nach Island wollten…

Tja und die Information kam dann auch: Wegen eines bevorstehenden neuerlichen Sturmes läuft die Norröna Island nicht an. Ich könne kostenfrei von den Färöern nach Island fliegen und auch die Übernachtung auf den Färöern im Hotel sei bis zum Abflug kostenfrei für mich. Das Auto könne an Bord bleiben und ich könnte es am Dienstag, den 21.November, in Seydisfjördur übernehmen. Allerdings hatte ich die Rückreise schon für den nächsten Tag (22.11.) gebucht und außerdem wollte ich Island ja mit dem eigenen Womo erkunden!! Was also tun??? Ich habe kurzerhand die Reisezeit verlängert.
Jetzt bleibe ich bis 20.11. auf den Färöern, einer Inselgruppe, die angeblich keine Reise wert sei und schon gar nicht für eine Woche… Dann fahre ich hoffentlich planmäßig nach Island und komme halt eine Woche später zurück. Wir werden ja sehen, was so passiert.

Jetzt ist Dienstag, der 14.11. und ich stehe mit dem Fahrzeug an einem traumhaft schönen Parkplatz mit Blick auf Eidi und seinen Hafen. Eigentlich ist das Freicampen auf den Färöern nicht gestattet, aber um diese Jahreszeit wird sich wohl niemand an einem „Lastenwagen mit Fenstern“ stören. Außerdem haben alle Campingplätze geschlossen… Eidi liegt an der Nordspitze der Insel Fysturoy und ist ca.53 km von Törshavn entfernt. Törshavn liegt auf Streymoy. Beide Inseln sind durch eine Brücke verbunden. Scherzhaft nennen die Färinger diese auch die einzige über den Atlantik. Übrigens sind die Straßen komplett asphaltiert und die Hauptstraßen sind zweispurig ausgebaut. Die neuen Tunnel sind alle problemlos auch mit einem 3,6m hohen PhoeniX zu durchfahren. Im Touristinformationsbüro in Törshavn habe ich Kartenmaterial bekommen und die nette Dame hat mir auch gleich eine Menge Sehenswürdigkeiten in der Karte markiert. Außerdem kennzeichnete sie die vier Tunnel, die lediglich 3,2m hoch sind. Aber da wo die sind, will ich eh nicht hin…Glück gehabt.

Übernachtet wurde von Montag auf Dienstag auf einem großen Parkplatz neben einem Einkaufszentrum in der Hoyviksvegur. Zu erreichen ist diese Straße, wenn man das Hafengebiet am Kreisel nach rechts auf die Küstenstraße verläßt. Ca. 900m hinter dem derzeit geschlossenen Campingplatz, der rechts der Straße direkt am Wasser liegt, biegt man scharf nach links in die Straße ein. Gleich links ist dann das Einkaufszentrum zu sehen. Dort standen im hinteren Bereich diverse LKW von „Postverk Foroya“ und ich hab mich einfach eingereiht. Bis auf Windgeräusche durch einen neuerlichen Sturm habe ich dort sehr ruhig gestanden. Kleiner Hinweis für die Fernsehfreaks: Ich kann hier mit einer 85cm Oysteranlage Astra 1 problemlos empfangen.

Nach dem Gang zum Touristbüro wird das erste Highlight angefahren. Tjornuvik liegt an der Nordspitze von Streymoy und ist nur über eine 13 km lange einspurige Straße zu erreichen. Die Straße ist asphaltiert und es gibt ausreichend Ausweichbuchten, also grundsätzlich kein Problem, dorthin zu fahren. Hinzu kommt der geringe Verkehr hier. Mir sind auf den insgesamt 26 km Fahrstrecke lediglich 2 Fahrzeuge begegnet… In Tyornuvik, hier stehen vielleicht 40 bis 50 Häuser, hat man einen tollen Blick gen Norden. Zum einen die Steilküste von Fysturoy mit 2 vorgelagerten Steilfelsen, dem 73 m hohen Kellingsin und dem 75 m hohen Risin, und zum anderen rauschen die mehrere Meter hohen Wellen in die Bucht. Stehen kann man auf einem Parkplatz, auf dem auch mehrere große Mobile parken könnten (ist aber ja leider über Nacht offiziell nicht erlaubt). Ansonsten ist der Ort von allen übrigen Seiten von einer steilen, mit Gras bewachsenen, Hügellandschaft umgeben. Auf der Anfahrt kommt man am höchsten Wasserfall der Färöern vorbei. Das Wasser stürzt mehr als 140 m über Felsstufen in Kaskaden ins Meer. Der Fluss wird oben in den Bergen von mehreren Bächen gespeist und steht in Verbindung mit einem Gipfelsee.

Nach einer ruhigen Nacht auf einem Park- und Rastplatz kurz vor Eidi gab es am heutigen Mittwoch erstmal 2 große Tassen Espresso, eine warme Dusche und jetzt kann die Erkundungsfahrt in Ruhe weitergehen. Zwischendurch ein paar weitere Informationen: Die Uhr darf auf den Färöern um eine Stunde zurückgestellt werden, denn schließlich liegen sie relativ weit westlich. Ich stehe derzeit auf 62 Grad 18 Minuten und 45 Sekunden nördlicher Breite und 7 Grad 5 Minuten und 25 Sekunden westlicher (!) Breite. Es ist jetzt 10 Uhr Ortszeit und nach den obgligatorischen Regenschauern kommt erstmalig richtig die Sonne durch. Auf der gegenüberliegenden Fjordseite geben die Wolken schneebedeckte Hügel frei. Mein Thermometer zeigt 6 Grad plus.

Campingplätze gibt es insgesamt 12 auf den Inseln, aber nur 8 davon können Wohnmobile aufnehmen. Zum Ver-und Entsorgen außerhalb der Plätze gibt es nur eine Station und die befindet direkt an der „50“ etwa 5 Kilometer nördlich von Törshavn. Sie ist gut ausgeschildert und bequem zu erreichen. Ich brauche sie allerdings nicht anzusteuern – das ist der Vorteil von großen Tankkapazitäten…

Die heutige Fahrt hat mich über einen Pass, vorbei am 882m hohen Slaettaratindur, dem höchsten Berg der Färöern, ins 14 km entfernte Gjógv gebracht. Die gesamte Strasse ist einspurig und endet im 52 Einwohner zählenden Ort. Das „Gjáagardur“ ist Gästehaus, Jugendherberge und Campingplatz zugleich und bietet in den Sommermonaten entsprechende Unterkünfte. Ich bin gewandert, geniesse den tollen Blick aufs Meer und die gegenüberliegende Insel Kalsoy, deren Berge teilweise schneebedeckt sind und stehe mit dem Wagen auf dem Parkplatz einer kleinen Fabrik am äußersten Ende des Ortes mit direktem Meerblick.


Ich fragte beim Eigentümer nach, ob ein Stehen über Nacht hier möglich sei und er stimmte sofort zu. Zur Entspannung gab’s neben dem Lesen eines Buches am Nachmittag eine Zigarre und Musik von NDR Radio Niedersachsen. Noch ein Wort zum Wetter: Regenfest sollte man schon sein, denn es regnet bisher jeden Tag und dies teilweise recht kräftig. Laut Statistik soll es lediglich gut 30 regenfreie Tage im Jahr hier geben…

In der Nacht fegte wieder ein Sturm über die Insel, aber wenn man warm und trocken in seiner „Trutzburg“ sitzen kann, verliert das rauhe Klima schnell seinen Schrecken. Ich geniesse jedenfalls das Pfeifen des Windes und auch das gelegentlich kräftige Schaukeln des Fahrzeugs. Während im Radio von bis zu 17 Grad und Sonnenschein im Norden Deutschlands die Rede ist, muß ich mich mit 6 Grad und Dauerregen begnügen. Die Reise wird aber trotzdem frohgelaunt fortgesetzt.

Von Gjógv zurück auf die gut ausgebaute zweispurige „62“. Nach 12 km kommt man auf die „10“, um nach weiteren 3 km links auf die „643“ ins 10 km entfernte Oyndarfjördur abzubiegen. Bis auf die letzten 3,5 km ist sie 2-spurig ausgebaut. Am Ortseingang ist die eigentliche Attraktion des Ortes zu sehen: Rinkussteinar, die schwankenden Steine, zwei riesige Findlinge direkt am Ufer. Mit dem An- und Abschwellen der See rühren sie sich gemächlich hin und her. Warum diese gewaltigen Steine sich im Rhythmus des Meeres bewegen, ist ungeklärt.

Zurück auf der „10“ geht es über die „69“ und dann eine 11 km einspurige Straße schlußendlich nach Selatrad, meinem heutigen Zielort. Ich stehe direkt am kleinen Hafen und habe einen herrlichen Rundumblick. Nach Süden der sich öffnende Sundini mit einer Lachsfarm, nach Norden hinter dem Hafenbecken der kleine Ort mit max. 30 Häusern und 63 Einwohnern laut dem kostenfreien deutschsprachigen Reiseführer „Färöer 2006“, den ich im Touristbüro in Törshavn erhalten habe. Von den Hügeln fließen diverse Sturzbäche. Ich frage einen älteren Mann, ob ich mit dem Auto am Hafen stehenbleiben könnte und er sagte mir auf deutsch(!): „Sicher, warum denn nicht?!“ Dann kommen wir ins Gespräch und er erzählt mir, dass er früher Kapitän war und jetzt in Rente sei.

Am Abend geht der Regen in Schnee über und die Temperatur sinkt auf 2 Grad plus. Ich hoffe, am Morgen nicht die Schneeketten aufziehen zu müssen… Mein Wunsch wurde offensichtlich erhört und so wandelte sich der Schnee in der Nacht wieder in Regen. Am Morgen war die einspurige Straße aber teilweise mit Schneematsch überzogen und die angrenzenden Hügel mit Schnee gepudert. Am heutigen Freitag bin ich wieder 77 km zurück nach Törshavn, um im SMS Shopping Center mich mit Lebensmitteln zu versorgen. Der Supermarkt ist richtig groß und bietet alles, was das Herz begehrt. Zu den Preisen hier ein paar Beispiele:
10 Bananen kosten 20 Dkr, also ca.2,70 Euro. 0,8 kg dunkles Vollkorn-Steinofenbrot 22,95 Dkr entsprechend ca. 3 Euro. Bezahlen kann ich ganz problemlos mit der EC-Karte und PIN-Nummer.

Noch ein Wort zum Telefonieren und Internet-Anbindung: Das Telefonieren mit Handy funktioniert ohne Hindernisse. Beim Internet-Zugang sieht es aber anders aus. Meine Vodafone GPRS-/UMTS-Karte funktioniert leider nicht. Da hätte ich besser das Kabel für das GSM-Handy eingesteckt, um Laptop und Handy verbinden zu können. In der Stadtbücherei, sie hat Mo- Fr von 10-18 und am Sa von 10-13 Uhr geöffnet, soll es allerdings die Möglichkeit des Internetzugangs geben.

Der Samstag beginnt mit Sonnenschein! Erstmalig erlebe ich, dass die Sonne hier tatsächlich auch mal mehr als ein oder zwei Minuten gesehen werden kann. Der Himmel ist zwar bewölkt bei 2 Grad plus, aber immer wieder schaut auch die Sonne für längere Zeit hindurch. Für die Solaranlage ist es aber egal – um 13 Uhr Ortszeit gibt es einen Rekord zu vermelden: Der Ladestrom der 240 Watt-Solaranlage beträgt jetzt kurzzeitig 1,5A! Kurz gesagt: Eine vernachlässigbare Größe! Festinstallierte Paneele sind in diesen Breiten und dieser Jahreszeit absolut unbrauchbar.

Nach einem ordentlichen Frühstück geht’s auf Erkundungstour durch die Stadt. Die Stadtbücherei ist schnell in der Niels Finsens Gota Nr.7 gefunden und es ist tatsächlich möglich, dort kostenfrei ins Internet zu gelangen. Schnell mal die Emailbox gecheckt und ein paar Grüße abgeschickt…;-)

Um 13:15 Uhr breche ich ins knapp 40 km entfernte Vestmanna auf. Nach 28 km könnte man durch einen Seetunnel auch auf die Insel Vagar gelangen. Die Benutzung ist allerdings sehr teuer. Die einfache Fahrt kostet für Fahrzeuge über 6m Länge 670 Dkr entsprechend 85 Euro. In den Sommermonaten kann man von Vestmanna aus mit Ausflugsbooten zu den Vogelkliffs fahren. Auch eine Fähre scheint hier abzulegen. Jetzt gibt es aber keine Betriebsamkeit und so habe ich auf den großen Parkflächen am Ortseingang die freie Auswahl. Ein Platz direkt neben dem unbesetztenTouristinformationsbüro im kleinen Hafen gefällt mir am besten. So schaue ich auf die Stadt, den Sund und sehe auch das eine oder andere Fischerboot auslaufen. Hinter mir führt eine Wasserleitung vom Berg talabwärts. Offensichtlich dient sie der Stromerzeugung. Unweit entfernt stürzt ein Wasserlauf zu Tal.

Nachts um 3 Uhr reisst ein starkes Bremsgeräusch direkt neben meinem Fahrzeug mich aus dem Schlaf. Türen knallen und ich schaue durchs Fenster, was da los ist. Direkt neben mir steht ein Fahrzeug mit der Aufschrift „Politi“ - also Polizei. Das kann ja heiter werden… Aber nichts passiert! Kurze Zeit später fährt der Wagen wieder weg und ich kann in Ruhe weiterschlafen.
Der morgentliche Blick aus dem Fenster hält eine Überraschung parat. Es ist alles weiss! Obgleich das Thermometer 2 Grad plus zeigt, liegt eine feste ca. 3 bis 4 cm Schnee-/Eisdecke auf der Straße, bei allerdings strahlend blauem Himmel. Was soll’s - erstmal duschen, dann ausgiebig frühstücken und dann sehen wir weiter - vielleicht taut es ja in der Zwischenzeit.

Trotz der leichten Plusgrade bleibt der Schnee liegen und so entscheide ich mich gegen 10 Uhr zurückzufahren. Mit beschaulichen 30 Stundenkilometern geht es zurück über die ca. 400m hohe recht steil ansteigende Straße. Schneeketten sind nicht erforderlich – der Wagen zieht einwandfrei ohne durchdrehende Räder. Die Höchstgeschwindigkeit für Wohnmobile beträgt ausserorts auf den Färöern sowieso nur 60 km/h und bei dem geringen Verkehrsaufkommen will ich kein unnötiges Risiko auf der rutschigen Eispiste eingehen. Während der gesamten Rückfahrt scheint die tief stehende Sonne. Heute könnte einer der wenigen regenfreien Tage im Jahr werden…

Gegen 11 Uhr ist der Parkplatz in Törshavn wieder erreicht. Nach dem Mittagessen führt mich ein Spaziergang vorbei am Stadion diesmal auch in den Stadtpark. Hier steht ein Ehrenmal für Kriegsopfer des Zweiten Weltkriegs. Der Park ist die einzige größere Ansammlung von Bäumen und Sträuchern. Freistehende Bäume oder gar Wälder sucht man auf den Färöern vergeblich – es gibt nur grasbewachsene Hügel.


Zum Kaffee bin ich wieder am Auto und gegen 17 Uhr beginnt es dann doch wieder zu regnen. Aber um die Zeit ist es hier schon längst dunkel und so vernehme ich nur ein Prasseln beim Buchlesen im warmen Fahrzeug. Allerdings nimmt auch der Wind immer mehr zu und es entwickelt sich ein neuerlicher Sturm, der das Fahrzeug kräftig hin und her schüttelt. Gegen 23 Uhr wird mir die Schaukelei zu heftig und ich suche mir auf dem Parkplatz neben dem Stadion lieber ein windgeschützteres Plätzchen, um ruhig schlafen zu können. Hoffentlich fährt die Fähre morgen überhaupt nach Island…

Um kurz nach 9 Uhr am Montag, den 20.11., mache ich mich auf den Weg zum Büro der Smyril Line, um zu fragen, ob und wann die Norröna nach Island fährt. Vorher wird allerdings an der gegenüberliegenden Tankstelle noch vollgetankt, was bei einem Literpreis von 6,20 Dkr entsprechend 0,80 Euro eine preisgünstige Angelegenheit ist. Am Hafen angekommen, sehe ich die Norröna am Pier liegt. Da ist sie also schon einmal…
Im Fährbüro sagt man mir dann, dass die Fähre wohl abfahren wird, aber man weiß noch nicht, wann dies sein wird. Ich solle gegen 13 Uhr nochmals nachfragen.

Am Dienstag, 6 Uhr in der Frühe, verläßt die Norröna dann den Hafen, um mich endlich nach Island zu bringen. Schwere See mit heftigem Schaukeln begleitet uns bis ca. 17 Uhr, dann wird die See merklich ruhiger und so hat die ewige „Rollerei“ ein Ende. Von Seekrankheit wurde ich insgesamt verschont, aber für „zartbesaitete“ Personen wäre die gesamte Überfahrt eher ein Horrortrip denn eine vergnügliche Seereise gewesen. Der Fahrer eines Womos aus Lettland , der ebenfalls eine Kurzreise nach Island mit seiner Frau machen wollte, erzählt mir, dass seine Frau von den Färöern entnervt von der heftigen Seereise wieder nach Hause geflogen sei. Er setzt die Fahrt aber fort…
Gegen 24 Uhr macht das Schiff am Pier von Seydisfjördur fest. Ich bin in Island! Na – noch nicht ganz, denn das Schiff dürfen wir erst am Mittwoch gegen 9 Uhr mit unseren Fahrzeugen verlassen.

Pünktlich um 9 Uhr ist es dann soweit. Es herrschen Minus 5 Grad und hat kräftig geschneit. Jetzt noch schnell durch den Zoll und dann kann die einwöchige Rundreise beginnen. Schnell ist allerdings relativ – ich stehe 1,5 Stunden vor dem Zollgebäude, habe zwischenzeitlich einen Schein zur zeitlich begrenzten zollfreien Einfuhr des Womos ausfüllen müssen und einen Aufkleber zum Befestigen an der Windschutzscheibe für mein Ausreisedatum bekommen, als ich dann ohne weiteres durchgelassen werden. Es fand überhaupt keinerlei Prüfung statt!?

Während der Warterei fragt mich ein junger Deutscher, ob ich ihn nach Reykjavik mitnehmen könnte. Als er hört, dass ich aber erst in drei Tagen beabsichtige dort anzukommen, ist ihm dies dann doch zu lange. Er hat eine Stelle für 9 Monate als Helfer auf einer Farm angenommen und will unbedingt noch heute nach Reykjavik. Da bleibt nur das Flugzeug! Wir laden sein schwer bepacktes Fahrrad und seinen riesigen Rucksack in die Heckgarage und ab geht es Richtung Flughafen Eglisstadir. Direkt vor der Eingangspforte setze ich ihn ab, nachdem klar ist, dass er tatsächlich noch heute abfliegen kann.

Durch den Trip zum Flughafen ist auch meine Reiseroute festgelegt. Es geht gegen den Uhrzeigersinn um die Insel. Über die verschneite und teilweise stark vereiste Ringstraße 1 mit
ca. 50 Km/h wird das erste Ziel angesteuert. Der ca. 200km entfernte Myvatn. Der „Mückensee“ ist einer der größten Seen Islands und hier sind im Sommer Millionen von Mücken beheimatet! Ein Abstecher zum Dettifoss, dem größten Wasserfall Europas, muß leider ausfallen, weil die Straße dorthin gesperrt ist und für eine Tour zu Fuß und mit Zelt fehlt mir einfach jetzt die Zeit.

Die Straßenverhältnisse haben sich zwischenzeitlich deutlich verbessert und so zeigt der Tacho jetzt auch schon mal erlaubte 80 km/h. Aber es ist Vorsicht geboten, denn die Straßenverhältnisse ändern sich immer wieder. Vorausschauendes Fahren ist also angesagt. Auf der gesamten Strecke begegnen mir keine 20 Fahrzeuge und lediglich von dreien werde ich überholt. Es ist schon ein tolles Gefühl, durch so ein dünnbesiedeltes Land zu fahren. Kein Stress, keine Hektik und eine Umgebung, die jetzt fast gänzlich in Weiss gehüllt ist und an eine Modlandschaft erinnert. Als Übernachtungsplatz bietet sich Höfdi an, ein Rastplatz an der Ostseite des Sees. Gegen 15:30 Uhr ist dieser Tagesendpunkt erreicht.

Das Thermometer zeigt -3 Grad und obwohl es jetzt schon 9:15 Uhr am Morgen ist, bleibt es draußen noch recht dunkel. Die Tage werden nochmals kürzer. So bleibt mir vor der Weiterfahrt zum ca. 50 km entfernten Godafoss noch Zeit, den Fernsehempfang zu prüfen. Die automatische Antenne positioniert sich zwar auf Astra 1, ein Empfang ist aber nicht mehr möglich. Deshalb versuche ich es mit Hotbird und siehe da, dieser Satellit ist empfangbar. Er sendet neben ARD, ZDF u.a. auch RTL und für Börseninteressierte auch Bloomberg in deutscher Sprache. Gegen 10:30 Uhr ist der Godafoss erreicht. Ein Wasserfall,der zwar nur eine Fallhöhe von 12m hat, aber dennoch ein beeindruckendes Schauspiel liefert. Für die Isländer hat er eine große geschichtliche Bedeutung.

Nach ein paar Fotos geht es über die weiterhin teilweise stark vereiste Straße weiter in Richtung Akureyri. Dabei wird der nördlichste Punkt der Reise passiert: 65 Grad 48 Minuten 52 Sekunden nördlicher Breite. Aufs Festland bezogen bin ich also etwa 350 km nördlich von Trondheim/Norwegen oder etwas oberhalb von Kemi/Finnland. Die Landschaft hat sich zwischenzeitlich deutlich verändert. Baum- und Tannenanpflanzungen sind jetzt mehr und mehr zu sehen. Hinter Akureyri ändert sich die Landschaft wiederum. Jetzt geht es durch ein ca. 600m breites Tal, das links und rechts von über 1000m hohen Bergketten gesäumt wird. Beim Erreichen von Varmahlid wird nicht mehr der Ringstraße gefolgt, sondern das nächste Ziel heißt Glaumbaer und dafür ist jetzt die „75“ anzusteuern. Glaumbaer ist eine alte Torfhaussiedlung, die in den Sommermonaten als Museumsdorf ein sehr beliebter Ausflugsort ist.

Es ist ca.13:40 Uhr und Zeit weiterzufahren. Zurück wie gekommen und dann weiter auf der Ringstraße. Endlich ist sie schnee- und eisfrei und mit 80 Km/h geht es zügig voran. Da auch Gullfoss und Geysir als Reiseziele auserkoren wurden, bietet es sich an, kurz hinter Bolstadarhlid von der Ringstraße nach links in Richtung F35 abzubiegen. Man hatte mir gesagt, diese Straße sei auch mit normalen Fahrzeugen problemlos zu befahren. Die Straße stellt an sich auch keine Schwierigkeit dar, dennoch war es ein fataler Fehler, diese Route zu nehmen! „F“-Strassen sind zu dieser Zeit automatisch gesperrt, ohne dass es besonderer Schilder bedarf! Diesen Hinweis bekomme ich allerdings erst am Freitag und da war das Drama schon vorbei…
Nach ca. 40 km setzte ein gehöriger Sturm ein und er blies immer wieder Schnee auf die bisher völlig schneefreie Piste. Dann kam, was kommen mußte: Eine größere Schneewehe stoppte mich auf, weil ich sie mit zu wenig Schwung durchfahren wollte. Ich saß fest. Also Schneeschieber rausgeholt und versucht, einen Weg freizuräumen. Der Versuch, Schneeketten aufzuziehen, scheiterte kläglich. Nach 30 Minuten Schneeschaufeln und vor und zurück, war ich endlich frei und konnte die Fahrt fortsetzen.

Jetzt aber nicht mehr zaghaft, wenn eine Schneewehe auftauchte, sondern mit ordentlich Schwung durch. Mir wurde die ganze Sache doch recht mulmig, weil der Wind immer stärker wurde. Aber über weitere 50 km war die Straße gut befahrbar. Nur kleine Schneewehen und ich glaubte schon, mein Tagesziel Hveravellir bald zu erreichen. Aber dann kam eine Schneewehe, die nicht nur länger war, als es zuerst schien, sondern sie lag auch in einer Kurve und verdeckte den Straßenverlauf. Das Drama nahm seinen Lauf: Ich fuhr zwar mit Schwung hinein, sah aber keinen Straßenverlauf mehr, nahm deshalb den Fuß vom Gas und schon saß ich wieder fest. Mittlerweile begann es schon dunkel zu werden und ich mußte einsehen, dass es hier heute kein Entkommen mehr für mich gibt. Der Sturm bläst mit unverminderter Stärke und eine Schneekette sitzt auch fast drauf. Aber eben nur fast. Es fehlen 2 cm, um das Schloss schließen zu können. Morgen werde ich das Problem hoffentlich lösen. Jetzt ist es 19 Uhr und es stürmt, was das Zeug hält. Mir ist gar nicht wohl, weil ich nicht weiß, wie stark ich in der Nacht eingeweht werde…

Das ständige Pfeifen des Windes läßt mich nicht schlafen und so beginne ich gegen Mitternacht doch schon den Versuch, die Ketten aufzuziehen. Es ist arg kalt mit minus 12 Grad und dem nicht nachlassen wollendem Wind, aber wohleingepackt und immer kräftig am Arbeiten, prallt die Kälte einfach ab. Irgendwann sind die Ketten drauf und viele Versuche unternommen, doch noch in der Nacht freizukommen. Aber es klappt einfach nicht. Um vier Uhr falle ich müde ins Bett und schlafe erstmal ein paar Stunden. Die Lage ist schwierig, aber nicht wirklich bedrohlich. Am ärgerlichsten ist, dass hier weder Telefon noch Internet funktionieren und so müßte ich im schlimmsten Fall wohl einen ca. 50km Fußmarsch zur nächsten Besiedlung mit Zelt, Schlafsack und Rucksack machen…
Der Morgen empfängt mich mit einem strahlend blauen Himmel ohne eine einzige Wolke am Himmel. Es ist noch immer windig, minus 12 Grad kalt, aber bereits um 9 Uhr richtig hell. Was für ein Tag! Fernsicht ohne Ende in einer Mondlandschaft. Um 9:30 Uhr erfolgt der Aufbruch nach Hveravellir, um eventuelle Hilfe zu holen. Dort gibt es heiße Quellen und die „gefangenen Herzen“, herzförmige Steine aus dem 18. Jahrhundert. Ein Punkt, der eigentlich mit dem Auto erreicht werden sollte und nicht zu Fuß. Nach 40 Minuten Fußmarsch wächst die Erkenntnis, dass dort niemand sein wird, denn die Piste ist absolut unbefahrbar. Hier können sich derzeit nur Offroadfahrzeuge abseits der normalen Piste bewegen. Da weit und breit kein Gebäude zu sehen ist, scheint mir der Rückweg sinnvoller und ein neuerlicher Versuch, das Auto vielleicht doch noch frei zu bekommen. Um 14 Uhr habe ich es tatsächlich geschafft und wie zum Hohn kommt 10 Minuten später ein Isländer mit seinem Offradwagen vorbei. Er ist für die Wartung der Anlagen in Hveravellir zuständig und bietet mir an, mit ihm dorthin zu fahren. Nach all den Mühsalen will ich wenigstens die dampfenden Quellen und die steinernen Herzen noch sehen… also eingestiegen und los. Das Wasser soll dort an einer Stelle laut Schautafel 150 Grad heiß sein und steigt mit lautem Zischen auf. Wieder zurück beim Auto hilft er mir noch, mein Auto durch Einweisen auf der schmalen Straße zu wenden und beruhigt mich auch, daß die Rückfahrt kein Problem sei. Fotos gibt es von dem ganzen Drama übrigens keine, weil die Kamera in der Nacht im unbeheizten Fahrerhaus wohl etwas viel Kälte abbekommen hat. Beim Einschalten versagt sie jedenfalls ihren Dienst. Mir ist es zu dem Zeitpunkt aber völlig egal – Haupsache die ganze Geschichte endet bald. Um ca 16 Uhr bin ich wieder auf der Ringstraße und die Reise kann jetzt hoffentlich mit weniger Stress fortgesetzt werden.

Der eine oder andere wird sich fragen, was denn so schwierig sein soll, ein Auto aus einer Schneewehe wieder zu befreien. Deshalb hier die Erklärung: Das Fahrzeug saß in einer Rechtskurve fest, die zudem leicht zum Fahrbahninnenrand hing. Der gesamte Schnee lag mehrheitlich auf der rechten Fahrbahnseite, so daß ich unbedingt auf die linke Fahrspur kommen mußte. Der Wind hatte auch schnell wieder Schnee in meine ursprungliche Fahrspur geblasen und so bildeten sich beim Versuch, rückwärts zu fahren, sofort Schneekeile vor den Reifen. Und vorwärts ging es eh nicht weiter… Da der Untergrund aber keineswegs fest war, gruben sich die Ketten sofort ein, wenn auch nur der geringste Widerstand auftrat. Also mußte ich jeweils für alle 6 Räder Schnee schaufeln. Durch die starke Kälte und den ungeheuren Wind gefror der Schnee an der Oberfläche und einfaches Schneeschaufeln war nicht möglich. Erst mußte die Oberfläche durch den Schneeschieber wie mit einem Spaten gelockert werden, um überhaupt entfernt werden zu können. Und immer wenn ich meinte, gleich sei es geschafft, rutschte das Fahrzeug wieder Richtung rechtem Fahrbahnrand. Zu allem Übel ist am Vormittag dann auch noch das Schloss einer Schneekette gebrochen, so daß ich nur noch eine Kette hatte.
Geschafft werden konnte es nur deshalb, weil mehrere Kubikmeter Schnee geschaufelt wurden, die Auffahrrampe meines Motorrollers als fester Untergrund für eine Antriebsseite genutzt werden konnte und dadurch, dass das Fahrzeug über ein Sperrdifferenzial verfügte und so die Rampe mit einer Kette überhaupt sinnvoll eingesetzt werden konnte.

Jetzt ist Samtag 10:15 Uhr, ich habe gut gefrühstückt, ausgiebig geduscht und verspüre einen leichten Muskelkater am ganzen Körper. Es ist mit minus 1 Grad wieder merklich wärmer geworden, allerdings sind auch viel dunkle Wolken am Himmel aufgezogen, so daß es wiederum nicht richtig hell werden will. Heutige Reiseetappe soll von Blönduos, meinem Übernachtungsort, ins ca 250 km entfernte Reykjavik führen. Aber erstmal entspanne ich noch und rauche eine schöne Zigarre.
Gegen 11 Uhr geht’s los und statt direkt nach Reykjavik zu fahren, entscheide ich mich, erst noch nach Pingvellir, dem ersten Nationalpark Islands zu fahren. Deshalb wird bei Melahverf die Ringstraße verlassen und es geht zu Beginn auf der „47“, dann „48“, die übrigens ca. 15km eine Schotterstrecke, aber gut befahrbar ist, weiter über die „36“ zum Ziel. Hier treffen u.a. auch die Kontinentalplatten von Europa und Amerika aufeinander und man kann quasi zwischen den beiden Kontinenten wechseln. Bevor dieses Tagesendziel um 15 Uhr auf 64 Grad 15 Minuten 20 Sekunden nördlicher Breite und 21 Grad 7 Minuten 50 Sekunden westlicher Länge bei wolkenlosem Himmel, Starkwind und 3 Grad minus erreicht wird, tanke ich vorher aber noch in Borgarnes nach gut 800 km Fahrstrecke auf Island. Das Tanken funktioniert etwas anders, als es auf den Schautafeln abgebildet ist, denn dort ist nirgends vermerkt, daß auch der Betrag eingegeben werden muß, für den man tanken möchte. Tatsächlich läuft es wie folgt ab: 1. Karte einschieben, PIN-Nr. eingeben und bestätigen 2. Tankbetrag eingeben und bestätigen 3. Zapfsäulennr. eingeben und bestätigen 4. Schlauch aus gewählter Zapfsäule entnehmen und tanken. Dieser Tankautomat weigert sich allerdings standhaft, eine meiner Kreditkarten anzunehmen. Die Tankstelle ist aber mit Personal besetzt und so kann ich an der Kasse mit der dort funktionierenden Karte bezahlen. Der Literpreis beträgt 113,5 isländische Kronen, was bei einem Wechselkurs von 90 ISK für einen Euro etwa 1,26 Euro pro Liter entsprechen würde. Ganz schön teuer… Jetzt noch ein kurzer Blick ins Internet, um mich über die derzeit herrschenden Straßenverhältnisse zu informieren und dann beginnt der gemütliche Teil des Abends mit einer schönen Flasche Rotwein.

Der Sonntagmorgen empfängt mich mit wolkenlosem Himmel, 4 Grad minus und ab ca. 9 Uhr auch mit ersten Besucherbussen an meinem Stellplatz direkt am Informationszentrum an der Almannagjá. In dieser wunderschönen Gegend kann man sicher auch Tage herrlich wandern, so man denn ausreichend Zeit hat, aber ich verlasse nach einem gut eine Stunde dauernden Spaziergang diesen Bereich, als gegen 11 Uhr die Sonne langsam am Horizont erscheint und setze meine Reise Richtung „Blue Lagoon“ fort. Reykjavik wird erst bei der nächsten Reise einen längeren Besuch abstattet, denn daß ich wiederkommen werde, das steht fest. Was für ein Land…!!
Auf der Fahrt zur „blauen Lagune“ deutet ein Hinweisschild auf der „36“ nach ca .20 km Fahrstrecke darauf hin, daß in der Gegend um Mosfellsdalur sogar Alpinskilauf möglich sein muß. Schlepp- und Sessellift sind als Piktogramme abgebildet…
Im weiteren Streckenverlauf durchquere ich Reykjavik und die ganze Stadt scheint eine einzige Baustelle zu sein. Überall Kräne, Strassenbauarbeiten, neue Wohnhäuser usw.
Gegen 13 Uhr wird „Blue Lagoon“ kurz vor dem Örtchen Grindavik erreicht, dem westlichsten Punkt dieser kurzen Erkundungsreise: 22 Grad 26 Minuten westlicher Länge.
Das Badeparadies bietet einen 5000 qm großen Milchsee im Freien (!!), dessen Wassertiefe an keiner Stelle tiefer als 1,50 m ist. An acht Stellen wird 42 Grad heißes Wasser in die Lagune gepumpt und dieses vermischt sich schnell mit dem kühleren. So entsteht eine Durchschnittswassertemperatur von 37 bis 39 Grad und es ist herrlich draussen zu baden, trotz einer Aussentemperatur von minus 3 Grad. Der Auftrieb des Wassers ist so stark, daß keinerlei Schwimmbewegungen erforderlich sind, um sich bewegungslos an der Wasseroberfläche treiben zu lassen. Ganz billig ist dieser empfehlenswerte Badespaß aber nicht: mit 1400 ISK ist man dabei. Um 15:30 Uhr wird die Fahrt zum ca. 150 km entfernten Geysir fortgesetzt. Geysir und der nahegelegene Gullfoss sind die Highlights für den Montag und so möchte ich lieber schon dort sein, um ausreichend Zeit für eine Besichtigung zu haben.

Die gut dreistündige Fahrt dorthin beschert mir auch den ersten Autostau bei der Durchfahrt von Reykjavik. Aber es geht alles viel gelassener als bei uns ab. Kein Drängeln und kein Hupen, die Isländer nehmens mit stoischer Ruhe. Diese Gelassenheit kann den einen oder anderen bei anderer Gelegenheit aber auch nerven: Isländer scheinen gerne hinter anderen Autos herzufahren statt zu überholen… Ich hatte zwei drastische Erlebnisse: Die Fahrzeuge kamen jeweils relativ schnell zu mir auf und als sie mein Fahrzeug erreicht hatten, war die Schnellfahrerei für sie zuende. Sie überholten einfach nicht. Mehr als 30 Minuten fuhren sie bei ca. 80km/h mit ca. 20m Abstand hinter mir her. Wann immer ich in den Rückspiegel sah, erblickte ich eine leere Straße und ein Scheinwerferpaar…
Demonstrative Geschwindigkeitsverlangsamung, um sie zum Überholen zu annimieren, wurden einfach mit gemacht. Selbst auf schnurgerader und leerer Straße zuckelten sie mit 30km/h hinter mir her und als ich leicht genervt anhielt, hielten sie ebenfalls an… Nach jeweils einer knappen Minute wurde es ihnen dann wohl doch zu langweilig und sie fuhren wieder an, um mich zu überholen und innerhalb kürzester Zeit am Horizont zu verschwinden.

Die Routenführung mit GPS-Maus und dem Großen Reiseplaner 2006/7 von Marco Polo funktioniert auf Island leider nicht. Die Straßen- und GPS-Koordinaten passen offensichtlich nicht so recht zueinander. Bei der Navigation fährt man permanent ca. 100m oberhalb oder links der angezeigten Fahrbahn und das System meldet: „Sie haben die Route verlassen“ und gibt somit keinerlei akustische Informationen.

Als Stellplatz für die Nacht wähle ich den großen Parkplatz direkt am Eingang zum Geysir. Dort ist auch eine Tankstelle, ein Restaurant, Souvenirshop usw.

Am nächsten Morgen will es gar nicht richtig hell werden. Eine dichte Wolkendecke erlaubt es der Sonne heute nicht, sich irgendwann zu zeigen. Stattdessen weht ein heftiger Wind bei minus 1 Grad. Das Gebiet am Geysir bietet ein einzigartiges Schauspiel: An diversen Stellen steigt Qualm auf und dann speit plötzlich der „Strokkur“ eine ca. 10m hohe Wasserfontäne in die Luft. Das ganze passiert in Abständen von weniger als 10 Minuten.

Nach einem Rundgang bei eisigem Wind durch die gesamte Anlage, wird es Zeit, die Fahrt zum wenige Kilometer entfernten Gullfoss über die asphaltierte und gut ausgebaute „35“ fortzusetzen. Der großartige Wasserfall ist zu dieser Jahreszeit bereits teilweise vereist und bietet somit einen Anblick der besonderen Art.

Für mich wird es langsam Zeit, die Rückfahrt anzutreten, denn ein Anruf bei Smyril Line bestätigt mir, daß die Fähre wohl zeitgerecht ankommen wird. Ich möchte kein Risiko eingeben und schon am Dienstagabend wieder in Seydisfjördur sein und bis dorthin sind es noch fast 700 km.
Auf der Fahrt nimmt der Wind immer mehr zu und gegen 17:30 Uhr suche ich einen Parkplatz auf, um das Fahrzeug gegen den gewaltigen Sturm zu stellen. Eine Weiterfahrt ist absolut unmöglich! Beim Abbiegen auf den Rastplatz schlägt der Wind mit einer solchen Kraft gegen das Fahrzeug, daß der MAN kurzzeitig nur noch auf drei „Beinen“ steht und das Außenspiegelgestänge auf der Fahrerseite mit lautem Knall gegen die Seitenscheibe schlägt. Zum Glück geht dabei nichts zu Bruch und das Fahrzeug stürzt auch nicht um. Mehrfach kontrolliere ich, ob das Fahrzeug wirklich exakt gegen den Sturm ausgerichtet ist, um ihm möglichst wenig Widerstandsfläche zu bieten. Dabei reißt der Sturm mich fast um. Das Tosen dauert die ganze Nacht und mehrfach wird das Fahrzeug dermaßen durchgeschüttelt, daß man glauben könnte: jetzt fällt es um.

Gegen 8:30 Uhr läßt der Wind endlich über längere Perioden nach und der Blick aufs Thermometer verrät mir einen Wert von plus 10 Grad!! Da es draußen aber noch absolut dunkel ist und noch immer gelegentlich heftige Böen zu hören und zu spüren sind, werde ich erstmal Tageslicht abwarten, bis an eine Weiterfahrt zu denken ist.

Mittlerweile ist Donnerstag, der 30. November, ich bin noch immer auf Island und habe jetzt die Ruhe gefunden, den Bericht fortzusetzen…
Das Chaos hatte ja am Montag mit einem orkanartigen Sturm begonnen, aber damit fand es noch lange kein Ende, denn auch die Straßen im Osten Islands waren nicht mehr befahrbar, weil sie sich in absolute Eisbahnen verwandelt hatten. Mein Versuch, den Fährhafen schon am Dienstag zu erreichen, schaffte ich zwar, aber nach riesigen Problemen erst gegen
21:30 Uhr und da hatte die Fähre schon längst abgelegt, wie ich dann durch Abhören meiner Handy-Mailbox erfuhr. Aber selbst wenn ich frühzeitig gewußt hätte,daß die Fähre schon am Dienstag statt am Mittwoch um 18 Uhr Seydisfjördur verlassen würde, wär es unmöglich gewesen, zu der Zeit dort noch rechtzeitig einchecken zu können. Die Ringstraße 1 war im Osten durch Eisglätte unpassierbar geworden. Ich erspare mir jetzt Einzelheiten über diesen Teil der Fahrt, aber es war mehr als abenteuerlich und im Nachhinein bin ich sehr froh, daß kein Schaden am Fahrzeug entstanden ist. Mit einem Fahrzeug, das einen Radstand von mehr als 5m hat, rückwärts eine eisglatte 6m breite Straße runter zu rutschen und sich dabei langsam, aber unaufhaltsam, um 90 Grad zu drehen, ist kein Spaß mehr… Die restlichen 90 Grad bedurften dann wieder der vorher montierten Schneekette und des Sperrdifferenzials und gaaaaaanz vorsichtigen Rangierens…


Daß die Fähre schon abgefahren war, als ich Seydisfjördur wieder erreichte, war und ist mir völlig egal gewesen, Hauptsache das Fahrzeug und ich haben diese ungewöhnliche Wettersituation ohne Schaden überstanden. Am Mittwoch wollte ich zum Zoll, um dort anzuzeigen, daß ich noch eine Woche länger als angegeben auf Island sein werde, aber die Station war nicht besetzt. So fuhr ich weiter, um an der einzigen Tankstelle des Ortes zu tanken. Der Tankautomat verweigerte leider die Kartenannahme und eine Zahlung direkt an der Kasse war nicht möglich, wie mir die Kassiererin bedauernd erklärte. Also konnte ich nur in Egilsstadir tanken. Hier stehe ich nun direkt neben der Stadtbücherei, habe ausreichend Diesel getankt, frische Lebensmittel bei „Bonus“ eingekauft und wenn das Wetter es zuläßt, ist auch ein Empfang von Hotbird möglich, was in Seydisfjördur durch die „Kessellage“ nicht funktionierte.

Die Lebensmittelpreise sind hier teilweise erheblich höher als in Deutschland! Während 1 Liter Vollmilch mit 62 ISK (ca. 0,70 Euro) durchaus im Rahmen sind, kosten 2 einfache Schweinekoteletts mit 400g Gesamtgewicht satte 480 ISK (ca. 5,30 Euro!). Sämtliche Fleisch- und Wurstwaren sind ca. doppelt so teuer wie in bei uns.

Aus einer geplanten 2-wöchigen Reise ist jetzt eine gut 4-wöchige geworden!

Der PhoeniX hat mir dabei eine höchst komfortable Unterkunft geboten. Durch das ausgereifte Konzept hatte ich niemals einen Mangel zu leiden. Der knapp 300l Wasservorrat reicht für mich als Einzelreisenden die gesamte Zeit, der Fäkaltank braucht noch lange nicht entsorgt zu werden, allerdings hatte ich den 100l-Gastank nicht aufgefüllt und so bin ich mit lediglich 33l Gas im Tank, einer teilgefüllten und einer vollen 11kg Gasflasche aufgebrochen. Jetzt ist nur noch eine 11kg-Flasche teilweise gefüllt und das Heizkonzept wurde einfach komplett auf Luftheizung mittels Dieselstandheizung umgestellt. So brauche ich das Gas nur noch für die Warmwassererzeugung, zum Kochen und bei einer Standzeit von 6 Tagen muß auch der Gasgenerator täglich für jeweils eine Stunde gestartet werden, um mich weiterhin mit ausreichend Strom zu versorgen. Die Dieselheizung läuft natürlich im Dauerlauf, denn die automatische Laufzeitvorgabe von max. 120 Minuten hatte ich schon vor Abreise nach Rücksprache mit Eberspächer deaktiviert.
Im Fahrzeug war/ist es mollig warm, gleichgültig, ob noch mit der Alde-Warmwasserheizung geheizt werden konnte oder jetzt, wo sicherheitshalber nur noch eine 2 Kw-Dieselluftheizung zur Verfügung steht.

Der Bericht endet hier, weil es jetzt nicht mehr viel zu berichten geben wird, denn ich warte nur noch auf das neuerliche Eintreffen der Fähre und dann beginnt halt die endgültige Heimreise.

Viele Grüße
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Beitrag von Verðandi » Fr 5. Jan 2007, 18:25

Aufregender Bericht!
Auch der Zwischenstopp auf den Faröern klingt gut.
Was hat denn Dein Chef über die ungeplante Verlängerung der Reise gesagt? Meiner wäre wohl not amused :roll:
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Gast

Beitrag von Gast » Fr 5. Jan 2007, 18:49

Verðanði hat geschrieben:Was hat denn Dein Chef über die ungeplante Verlängerung der Reise gesagt?
Ich bin mein eigener Chef... :lol:
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Beitrag von Hackebaer » Fr 5. Jan 2007, 18:51

Uuuuups... Anmeldung vergessen... :oops:

Gruß
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Wolfgang16
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Re: Im Nov./Dez. mit dem Wohnmobil nach Island

Beitrag von Wolfgang16 » So 7. Jan 2007, 17:05

Hallo Hackebaer,

danke für den tollen Bericht! Ich hab ja zu der Zeit auf die gleiche Fähre gewartet, nur auf der isländischen Seite. Da haben sich also die Verhältnisse danach nur wenig gebessert.
Hackebaer hat geschrieben:„F“-Strassen sind zu dieser Zeit automatisch gesperrt, ohne dass es besonderer Schilder bedarf!
Das kann ich so nicht bestätigen. Die F-Straßen sind nicht automatisch gesperrt (außerdem ist die 35 ja genaugenommen auch keine F-Straße mehr), sondern es werden Warnschilder mit dem Zusatz "ófaert / impassable" aufgestellt und das auf den Internetkarten veröffentlicht. Das müßte aber bei deiner 35 der Fall gewesen sein. Bei mir war sogar noch eine der F-Pisten frei.

Allerdings gilt natürlich auch hier, daß man sich nicht bedingungslos darauf verlassen darf und die Lage abhängig vom eigenen Fahrzeug selbst beurteilen muß. Das Wetter ändert sich stündlich und die Isländer können nicht ständig eine Armee von Kontrolleuren über die Straßen schicken. Ich staune sowieso, wie die das machen, denn die Warnungen sind doch recht zuverlässig.

Servus
Wolfgang
Gast

Re: Im Nov./Dez. mit dem Wohnmobil nach Island

Beitrag von Gast » So 7. Jan 2007, 17:23

Wolfgang16 hat geschrieben:Das müßte aber aber bei deiner 35 der Fall gewesen sein.
Hallo Wolfgang,

dort stand definitiv KEIN Schild. Die Info bezüglich autom. Sperrung gab mir der Isländer, mit dem ich nach Hveravellir hin und zurück bin. Seine ersten Worte zur Begrüßung waren übrigens: "Hey, are you crazy to drive this road at this time with such a car??" War mir echt peinlich :oops: :wink:

Gruß
Hackebaer
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maedi
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Beitrag von maedi » Fr 19. Jan 2007, 11:02

Interessanter und äusserst spannender Bericht! Das war ja ein richtiges Erlebnis, mehr als Island sonst schon zu bieten hat.

Ich war bisher erst im Sommer drüben - kanns drum nicht bis ins Detail beurteilen, aber ich finde es doch eher mutig im Winter mit einem Wohnmobil eine F-Strasse zu benutzen... aber offenbar ging dann ja doch alles gut.

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