Ísland- sehr isländisch
Verfasst: Mi 12. Aug 2020, 16:13
Die Islandreise im Sommer 2020 wird zu einem ganz besonderen Erlebnis. Ist Island ja eigentlich immer, aber überschattet von Corona ist es halt doch noch mal besonders besonders. Und vor allem im Vorfeld von einer ständigen emotionalen Achterbahnfahrt aus Hoffen und Bangen begleitet. Dabei fing es doch so schön und normal an. 3 Wochen im Sommer habe ich mir vorgenommen. Mit einem Mietwagen vor allem im Westen und Norden unterwegs sein. Nicht jeden Tag fahren müssen, auch mal irgendwo 2-3 Tage bleiben. Vögel gucken, Natur genießen. Ein paar Punkte standen fest auf meiner Wunschliste: mal ausgiebig Mývatn erkunden, endlich mal auf die Melrakkaslétta, völliges Neuland für mich, Reykhólar, Freunde besuchen und natürlich gucken, was sich sonst noch so ergibt oder anbietet. Im Abwägen zwischen meinem Sicherhheitsbedürfnis und der Flexibilität und Freiheit, die eine solche Mietwagenreise bietet, habe ich mich schließlich doch für letzteres entschieden und fast keine Unterkünfte vorgebucht.
Im Februar dann habe ich nur Flug und Mietwagen gebucht und angefangen, mich zu freuen. Pläne zu schmieden, auszuloten, wo ungefähr Übernachtungsplätze sein könnten, welche interessanten und sehenswerten Punkte auf meiner Strecke liegen , ... Und dann kam Corona - und hat alle Selbstverständlichkeiten auf eine Weise übern Haufen geworfen, die ich mir nie hätte vorstellen können. Die Urlaubsplanung war lange in Frage gestellt. Und selbst als sich dann im Juni abzeichnete, dass Urlaubsreisen zumindest im Schengenraum möglich werden und Island auch schnell Signale sandte, wie es geht, war die Freude nicht ungetrübt. Jeder Hoffungsfunken kriegte schnell wieder seinen Dämpfer: die Massenentlassungen bei Icelandair, die harten Tarifkonflikte, das Hickhack mit dem genetischen Institut um seine Beteiligung an den Grenztestungen, steigendes Passagieraufkommen, das die Testkapazitäten von 2000 täglich überschritt, ... immer kam noch etwas Neues.
So richtig entspannt freuen konnte ich mich nicht. Obwohl diese Zeit sehr nervenaufreibend war, kam canceln für mich nicht in Frage. Wenn es eine realistische Chance gibt, diesen Sommer nach Island zu kommen, dann werde ich sie auch nutzen, soviel war für mich klar. Schließlich kam ich sogar in den Genuss, ganz ohne Test und Warten einreisen zu können. Wenige Tage vor meinem Abflug war auch Deutschland auf die grüne Liste der "sicheren" Länder gesetzt und Reisende, die mindestens 14 Tage vor der Einreise durchgehend dort waren, wurden von Quarantäne- und Testpflicht befreit. Registrieren muss man sich aber dennoch - und kriegt dann einen kostenlosen Free-Zone-Barcode.
Richtig glauben konnte ich es erst, als es wirklich an der Zeit war, zum Flughafen aufzubrechen.
Im Februar dann habe ich nur Flug und Mietwagen gebucht und angefangen, mich zu freuen. Pläne zu schmieden, auszuloten, wo ungefähr Übernachtungsplätze sein könnten, welche interessanten und sehenswerten Punkte auf meiner Strecke liegen , ... Und dann kam Corona - und hat alle Selbstverständlichkeiten auf eine Weise übern Haufen geworfen, die ich mir nie hätte vorstellen können. Die Urlaubsplanung war lange in Frage gestellt. Und selbst als sich dann im Juni abzeichnete, dass Urlaubsreisen zumindest im Schengenraum möglich werden und Island auch schnell Signale sandte, wie es geht, war die Freude nicht ungetrübt. Jeder Hoffungsfunken kriegte schnell wieder seinen Dämpfer: die Massenentlassungen bei Icelandair, die harten Tarifkonflikte, das Hickhack mit dem genetischen Institut um seine Beteiligung an den Grenztestungen, steigendes Passagieraufkommen, das die Testkapazitäten von 2000 täglich überschritt, ... immer kam noch etwas Neues.
So richtig entspannt freuen konnte ich mich nicht. Obwohl diese Zeit sehr nervenaufreibend war, kam canceln für mich nicht in Frage. Wenn es eine realistische Chance gibt, diesen Sommer nach Island zu kommen, dann werde ich sie auch nutzen, soviel war für mich klar. Schließlich kam ich sogar in den Genuss, ganz ohne Test und Warten einreisen zu können. Wenige Tage vor meinem Abflug war auch Deutschland auf die grüne Liste der "sicheren" Länder gesetzt und Reisende, die mindestens 14 Tage vor der Einreise durchgehend dort waren, wurden von Quarantäne- und Testpflicht befreit. Registrieren muss man sich aber dennoch - und kriegt dann einen kostenlosen Free-Zone-Barcode.
Richtig glauben konnte ich es erst, als es wirklich an der Zeit war, zum Flughafen aufzubrechen.