das leidige zeltproblem...

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NinaP.
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Re: das leidige zeltproblem...

Beitrag von NinaP. » So 7. Sep 2014, 22:57

Hallo Christian,

das ist ja immer auch Ansichtssache.
Sind doch beides gute Zelte und für Island geeignet.
Das reijka wäre mir für längere Wanderungen zu schwer. Ihr müsst ja dann auch noch Proviant mitnehmen- kommt darauf an, wo ihr hin wollt?
Gruß Nina
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denbat92
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Re: das leidige zeltproblem...

Beitrag von denbat92 » Do 25. Sep 2014, 14:47

Also ich konnte dieses Jahr mein Marmot Grid 2P testen. Während bei 100km/h drausen kreischend Leute rumgerannt bzw. dem Zelt hinterher gerannt sind hat mich nichtmal das flaue Flattern meiner Plane geweckt. Kann ich also nur weiterempfehlen! Soll sogar einen Meter Schnee aushalten (Von oben :) )
dschi
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Re: das leidige zeltproblem...

Beitrag von dschi » So 9. Nov 2014, 22:44

Guten Abend zusammen,

dann hänge ich mich auch an den Dauerbrenner an.
Bei den kleinen 1-2 Mann Zelten habe ich mir mittlerweile ein wenig den Überblick verschafft, durch einige Monate des Mitlesens.
Jetzt werde ich aber im nächsten Jahr als 3er Gruppe zum Wandern (auf jeden Fall Laugavegur, plus Tagestouren hier und da) für zwei Wochen Mitte-Ende August nach Island reisen.
3 Männer mit entsprechend Gepäck ... da bin ich etwas unsicher.
Auch will ich nicht unbedingt das ganze Vermögen ausgeben. Wenn wir unter 400 EUR bleiben könnten, wäre ich froh, aber keine harte Grenze, wenn es dann 500 sind, dann ruiniert mich das auch noch nicht.

Auf den ersten Seiten des Threads habe ich einige Hinweise gefunden, die gibt es aber alle nimmer :-(
So finde ich zu Vaude Powerframe bzw. PowerSpace III keine aktuellen Angaben mehr.
Auf der Vaude Seite bin ich mir dann immer unsicher, was denn wirklich Islandgeeignet ist...

Über ein paar praktische Erfahrungen in der 3+ Kategorie, ich tendiere ja fast zu einem 4er Zelt wegen Gepäck...
Am Ende kommt es wohl sehr auf das kponkrete Zelt an...

Danke für die Hilfe.

Grüßle
Dschi
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Monique
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Re: das leidige zeltproblem...

Beitrag von Monique » Mo 10. Nov 2014, 07:49

Hallo Dschi,

hat irgendwer von euch 3 schon irgendein Zelt oder startet ihr bei Null? Werdet ihr jemals wieder zu dritt auf Reisen gehen oder nur für diese eine Tour? Vielleicht ist es sinnvoller, die Tour mit 2 Zelten anzugehen - so kann man Schnarcher isolieren 8-), hat evt. ein bisschen mehr Luft und später eine realere Chance, die Zelte auch weiterhin zu nutzen. Ab einem bestimmten Preis tut es sehr weh, wenn das Zelt nur für einen Urlaub genutzt wurde und dann im dunklen Keller oder auf dem Dachboden vor sich hinvegetiert. Ansonsten sagt man ja allgemein: Zeltgröße = Personenzahl +1. Das wäre bei euch ein 4er Zelt. Alternativ müssten eure Rucksäcke in Mülltüten verpackt vor dem Zelt nächtigen, während ihr versucht, zu dritt drinnen klar zu kommen.

Monique
dschi
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Re: das leidige zeltproblem...

Beitrag von dschi » Di 11. Nov 2014, 18:33

Danke für die kritische Nachfrage.
Wir werden in dieser oder ähnlicher 3er/4er Kombination noch öfters unterwegs sein.
Die Variante mit zwei Zelten kommt für mich nur bei Gruppengrößen >=4 in Frage.
Sonst gibt es immer einen, der außen vor ist.
Ich habe ein Zelt, aber das ist a) zu klein und b) ein Wurfzelt, das ich nicht vernünftig an den Rucksack bekommen würde.
Also die Frage konkret nach einem robusten 4 Mann Zelt.

Schon ein wenig über meinem Preisrahmen findet sich das MSR Papa Hubba NX. Extremst leicht und über MSR habe ich noch wenig schlechtes gelesen hier.
Das TheNorthFace Ve25 ist da deutlich teurer und schwerer.

Vaude hat gleich mehrere im Angebot.
Das Mark XT 4P sieht schon gut aus, ist aber auch teuer und kein Leichtgewicht, aber noch im Rahmen.
Da spricht mich eher das Campo Grande XT an. Allerdings ist es sau schwer und lässt sich wahrscheinlich nicht Außenzelt zuerst aufbauen.

Der erste Eindruck vom Nordisk Faxe 4 war nicht sonderlich. Aber es hat sicher auch Werte.

Auch als 4 Personenzelt wird mir das Mountain Hardwear Optic VUE 3.5 angeboten. Ich dachte es wäre ein 3 Personen Zelt. noch leicht und nicht allzuteuer würde für dieses Zelt sprechen.

Oder so ein MSR Mutha Hubba mit der Erweiterung nach vorne fürs Gepäck...

Also wer Erfahrung mit Zelten in der Größe in Island hat, bitte teilen. Vielen Dank!
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Re: das leidige zeltproblem...

Beitrag von dschi » Di 11. Nov 2014, 20:40

Ich war eben mal eine gute Stunde beim Händler meines Vertrauens ... jedenfalls dem, dem ich am Meisten vertraue... also nicht Sport Scheck, Intersport und Konsorten.

Er hat mir folgende gezeigt:
- Tatonka Grönland 3 für 350 EUR. Liegefläche eng, aber großer Eingangsbereich.
- MSR Papa Hubba NX für 600 EUR. Kam mir fast schon zu groß vor.
- MSR Mutha Hubba NX für 500 EUR. Kam mir recht geräumig vor, Zwei Rucksäcke auf die Seite und einen auf die andere Seite im Beinbereich. Oder sein zweiter Vorschlag Rucksäcke quer als Kopfkissen.
- MSR Mutha Hubba HP für 650 EUR. Da frage ich mich, ob der Mehrpreis wirklich notwendig wäre.
- Marmot Limelight FC 4 für 400 EUR. Sah wieder sehr geräumig aus.
Vorteil des MSRs ist sicher das Gewicht, mind. 1 Kg leichter als der Rest.
Gibt es konkrete Erfahrungen mit den Zelten? Allg. und in Island?
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Re: AW: das leidige zeltproblem...

Beitrag von Malennachzahlen » Di 11. Nov 2014, 20:48

Bei einem Sturm am Alftavatn im Sommer haben die MSR Zelte ganz gut gehalten.
Allerdings würde ich mir nach diesem Zelt-Livetest immer wieder ein Hilleberg kaufen.
Das hält 30Jahre und macht glücklich. Am Ende ist es vermutlich sogar günstiger einmal ein richtig gutes Zelt zu kaufen als mehrfach ein nur bedingt gutes.
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Sigrid
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Re: das leidige zeltproblem...

Beitrag von Sigrid » Di 11. Nov 2014, 21:00

Sind alles bekannte Marken, bei denen die Basics erfüllt werden, z.B. Aluminiumgestänge, genügend Abspannpunkte, Wassersäule, etc.

Ich möchte noch Rejka in die Rund werfen. Zeltübersicht Trekking Basic. Ein (leider nur noch sehr, sehr passives) Forumsmitglied hat mit einem Rejka einen üblen Sturm an der Askja mitgemacht. Zelt und Menschen blieben unverletzt.

Bei einer anderen Reise, als er zu dritt unterwegs war, kam eins der größeren Vaude-Zelte zum Einsatz.

Dieses Jahr hab ich in Island wieder einige Tipies gesehen. Wie die Leute unterwegs waren weiß ich nicht.

Könnt mir vorstellen, dass bei drei Personen im Zelt recht viel Kondenswasser anfällt. Die Lüftung wäre neben dem Platzangebot dann ein genauso wichtiger Aspekt.
The sky maybe falling down, but the stars look good on you ... himininn er að hrynja, en stjörnurnar fara þér vel

Ein paar meiner Bilder gibt´s da -->Flickr
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Re: das leidige zeltproblem...

Beitrag von Blacky » Di 11. Nov 2014, 21:58

Sigrid hat geschrieben: Dieses Jahr hab ich in Island wieder einige Tipies gesehen. Wie die Leute unterwegs waren weiß ich nicht.
Sehr gutes Stichwort: Wie wäre es hiermit? http://www.absolut-canoe.de/p/nigor-wic ... on-eureka/
Oder das? bergans-lavvo-127855
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Re: das leidige zeltproblem...

Beitrag von dschi » Di 11. Nov 2014, 22:58

Danke für die Hinweise.

Das Problem des Rejka ist das Gewicht. Das liegt nochmals ein halbes Kilo über Tatonka und Marmot. Deshalb habe ich es gedanklich aussortiert, obwohl ich über die Marke hier im Forum nichts negatives gehört habe.

Spannend ist für mich, dass die hochgelobten Hillebergs zum Teil auch in derselben Gewichtskategorie mitspielen (Keron 4). Preislich aber fast beim doppelten liegen und ich auch beim diversen Sonderangeboten derzeit keines echt unter 1.000 EUR gefunden habe (Keron 4, Nallo4 GT). Speziell das 4 GT ist auch nicht schwer und gefällt mir mit dem großen Eingangsbereich.
Aber gut das doppelte dafür ausgeben... Ich tue mich im Moment noch schwer.
Auch weil ich ehrlich gesagt nicht an die 30 Jahre Nutzungszeit glaube. Also vom Zelt an sich vll. schon. Aber da kommt dann Monique ins Spiel, für die nächsten 10 Jahre weiß ich, dass die Gruppengröße mit 3-4 Leuten realistisch ist. Darüber hinaus ... will ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Deshalb ist der Cut wirklich bei 600 EUR. Mehr gebe ich nicht aus. Punkt.

Der Link zu den Tipies ist gut. Ich hatte mir auch schon ein anderes Tipi-Zelt angeschaut, es dann aber wegen vermeintlicher Sturmprobleme schnell wieder zu den Akten gelegt. (mountain-hardwear-hoopla-4-233241-smokey-sage) Denn da muss dann Innenzelt und Stange usw. extra gekauft werden und so stabil sah es nicht aus.
Das nigor-wickiup-4-sul-233545-willow-bough-burnt-orange könnte mich echt begeistern. Die Idee mit der Ecke und das Platz-Gewichts-Verhältnis ist top!
Hat jemand mit dem Nigor schon praktische Erfahrung?

Also Shortliste aktuell:
MSR Papa Hubba NX
MSR Mutha Hubby NX
Nigor WickiUp 4 SUL

Mal schauen, wann ich es in einen Globetrotter Store schaffe...
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