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Die Augen werden wieder geschärft. Laut Modellrechnungen dürften sich unter Svartsengi bereits wieder ca. 5 Mio m³ Magma angesammelt haben. Man geht davon aus, dass bei gleichbleibender Zuflussrate in der nächsten Woche die Menge erreicht sein könnte, die zum nächsten Ereignis führt. Ob es dabei zu einem Ausbruch kommt oder "nur" zu einer Intrusion lässt sich nicht vorhersagen - alles ist möglich.
Das Wetteramt hat verschiedene Szenarien einschließlich der damit einhergehenden möglichen Vorwarnzeit angegeben. Sollte ein Ausbruch an ähnlicher Stelle wie am 8. Feb (zwischen Sýlingarfell und Stóra-Skógfell) erfolgen, rechnet man mit weniger als 30 min Vorwarnzeit. Bei einem Ausbruchsgebiet wie am 14. Jan (Hagafell) 1-3 Stunden, innerhalb des Schutzwalls um Grindavík 1-5 Stunden. Ausbrüche an den genannten Orten sind wahrscheinlicher als direkt bei Svartsengi, da die Kruste dort bereits schwächer ist. Sollte ein Ausbruch direkt bei Svartsenig erfolgen, erwarte man 4-7 Stunden Vorwarnzeit (Zeit zwischen den ersten Erdbeben, die darauf hinweisen, und dem Ausbruch).
Warten auf den nächsten Ausbruch - So könnte man vermutlich das bezeichnen, was da gerade auf der Insel passiert. Nach Modellrechnungen haben sich zwischenzeitlich 8,5-9 Mio m³ Magma in der Magmakammer unter Svartsengi angesammelt. Täglich kommen ca. 0,5 Mio m³ hinzu. Die zwischen 10.11.23 und 08.02.24 erfolgten Intrusionen und Ausbrüche starteten bei (vermuteten) Volumen von 8-13 Mio m³. Die untere Grenze ist bereits erreicht, die obere wird bei gleichbleibendem Verhalten nächste Woche erreicht.
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Auch wenn derzeit vieles auf einen Ausbruch in den nächsten Tagen irgendwo zwischen Hagafell und Stóra-Skógfell hindeutet, kann es aber auch anders kommen: Obwohl die aktuelle Situation der des letzten Ausbruchs sehr ähnlich sei, sei es unmöglich zu sagen, wie es weitergehen werde, so Benedikts. Die Erdkruste verändert sich bei jedem Ereignis und es gibt unzählige unermessliche Variablen, die den Fortschritt beeinflussen können.
„Vielleicht passiert etwas, das zu einer Verzögerung führt, oder die Entwicklung wird eine andere sein, aber wir sehen keine Anzeichen dafür.“ „Aber ich halte es für wahrscheinlich, dass es in den nächsten Tagen, sogar am Wochenende, zu einem Ausbruch kommt“, sagt Benedikt.(Quelle: https://www.mbl.is/frettir/innlent/2024 ... og_sidast/, google translate)