Bei Reykholt empfängt mich ein schöner Regenbogen
Bei Wapp habe ich eine Wanderung zu einer hübschen kleinen Schlucht mit Wasserfall gefunden, ganz in der Nähe meines Nachquartieres. Die steuere ich an. Doch als sdie freundliche Wegweiserin von GoogleMaps verkündet, ich hätte mein Ziel erreicht, fühle ich mich "irgendwo im Nirgendwo". Kein Parkplatz, kein Hinweis auf die Schlucht, kein erkennbarer Wanderweg... Nur eingezäuntes Gelände und ein geschlossenes Tor. Das sieht mir doch sehr nach Privatgrund aus. Das lasse ich lieber. Außerdem fängt es leicht an zu regnen.
Also Planänderung: Kultur statt Natur. Ich fahre nach Reykholt in die Snorrastofa. Ein Museumsbesuch ist das richtige für einen Regennachmittag.
Mit der Frau im Museumsshop unterhalte ich mich ein bisschen und bringe mein Isländisch "an die Frau". Sie freut sich sehr darüber, lässt sich darauf ein, hilft und korrigiert mich sehr nett. Das ist sowieso eine Erfahrung, die ich in den letzten 2, 3 Jahren vermehrt gemacht habe. Isländer*innen freuen sich, wenn man versucht Isländisch zu reden und antworten auch erstmal Isländisch und nicht mehr sofort Englisch. Die Entwicklung gefällt mir.
Es hat sich richtig eingeregnet. Ich kann mittlerweile im Gästehaus einchecken. Nachdem ich mich häuslich niedergelassen habe, teste ich den heißen Topf. Dabei stört der Regen ja nicht.
