Weiter gehts: Dienstag, 9. Juli: Reykholt, Deildartunguhver, Mýrar, Eldborg, Snæfellsnes
Morgens aus der Zimmertür treten und in der Natur stehen und die Stimmung aufnehmen, so liebe ich den Tagesbeginn im Urlaub. In den Landhotels und Gästehäusern ist das immer besonders schön.


Ich bin mir nicht sicher, welcher kleine Piepmatz da sein Morgenlied schmettert. Könnte es "Frau auðnutittlingur" (Birkenzeisig) sein, oder ein Jungvogel, z.B. eine Schneeammer im Jugendkleid? Ich freue mich über Eure Hilfe bei der Bestimmung!
Nach dem Frühstück fahren wir los. Zunächst nach Reykholt zur Snorralaug und dem Saga-Zentrum
Die kleine, alte Kirche ist offen. Unser Reiseleiter behauptet zwar, er könne nicht spielen, greift dann aber in die Tasten des Harmoniums und spielt uns eine Lied vor. Das klingt ganz und gar nicht nach "Ich kann aber gar kein Klavier spielen"...
Draußen blüht leuchtend die Garðasól (nacktstengeliger Mohn) und erfreut Bienen und Hummeln ebenso wie Fotograf*innen




Ein wenig oberhalb ist Krauma, ein ziemlich neues Schwimm- oder eher Spaßbad mit viel heißem Wasser.
Die Mitarbeiter*innen bereiten gerade den Tag vor. Es sind noch ein paar Minuten bis zur Öffnung.
Mýradúnurt (Sumpf-Weidenröschen)

Ein junger Rotschenkel rennt über die Straße.

She is not amused...
Weit draußen, aber dank Fernglas und Teleobjektiv doch klar als Eistaucher (Himbrimi) zu erkennen.
Die Sterntaucher (Lómur) sind da schon besser zu beobachten und fotografieren.
















Beim Parkplatz sind einige Ziegen eingezäunt auf der Weide. Und auf der anderen Seite des Zaunes ist das Gras selbstverständlich immer grüner und leckerer
Lange geht der Weg sehr eben durch abwechslungsreiche Landschaften.



Und auch der Blick in den Himmel wird mit schönen Wolkenformationen belohnt.


Der kleine Krater wird auf dem Rückweg von einigen Unentwegten auch auch noch "mitgenommen". Wenn schon, denn schon...


Auf dem Golfrasen suchen sich 2 Uferschnepfen (Jaðrakan) ihr Abendessen.
Auf dem See schräg gegenüber leben verschiedene Vögel, u.a. Odinshühnchen (Óðinshani),
Ohrentaucher (Flórgoði)
Hier ahnt man, wie die vögel zu ihrem deutschen namen "Ohrentaucher" gekommen sind.
Eine Schwanenfamilie (Álft)
und der Regenbrachvogel (Spói) lässt sich nicht nur hören, sondern auch sehen.

Der Weg zum Strand runter führt dicht an einem Streifen voll brütender und Küken aufziehender Küstenseeschwalben vorbei. Da geht man am besten zügig und schön auf dem Weg bleibend vorbei, um die Tiere nicht zu stören und angegriffen zu werden.
Diese wunderschönen, hellen Sommernächte sind eigentlich viel zu schade zum Schlafen, aber irgendwann,selten vor Mitternacht, muss das dann doch mal sein.