mein Film "Achtsam in Island" ist nun offen auf meiner Website anzuschauen. Dort habe ich auch eine Liste der Szenen mit einer Landkarte bereit gestellt.
Der Titel des Films war für die Premiere ein Wortspiel mit der Zahl 8 wegen der 8 Motoren natürlich.
Die ersten Zuschauer wussten absolut nicht, was sie erwartet und der Titel sollte keinen direkten Hinweis geben, daher "Achtsam in Island".
In einer Flugmodellzeitschrift namens "RC-Flight-Control" (ja, was es nicht alles gibt...) habe ich einen Artikel über mein Projekt und die Reise geschrieben. Wir haben den Artikel aber wegen der vielen Bilder um einen interessanten und spannenden Teil gekürzt: Die Dramatik kurz vor meiner Abreise. Diesen Textteil reiche ich hier nun im Forum nach (siehe unten im Kasten als Zitat). Ansonsten empfehle ich natürlich, den Artikel in der Zeitschrift zu lesen

Links:
- Der Film auf meiner Website: uwereimann.de/achtsam/
- Einmal Rohmaterial, 10 min Flug bei den Schlammtöpfen: www.youtube.com/watch?v=lN-hBUyBIuA
- Gekürzte Filmversion mit Kommentaren für die RC-Flight-Control: youtube.com/watch?v=J6ibi2j6hWA
- Website mit dem kompletten Text der RC-Flight-Control: http://rc-flight-control.de/artikel/?id=10159

Viel Spaß!
Uwe
Hier nun der Teil meiner Story, der in dem obigen Artikel aus Platzgründen nicht enthalten ist:
... So kam ich zu einer Transportlösung, die den Kopter schnell verfügbar macht, wenn es etwas zu filmen gibt.
Crash in den Apfelbaum
Zwei Wochen vor der Abreise wollte ich einen kurzen Demonstrationsflug für einen Freund machen. Schon beim Start der Motoren merkte ich, dass sich einige schneller drehten. Dummerweise bin ich trotzdem gestartet. Der Kopter stieg auf, kippte dann zur Seite und rauschte davon. Bevor ich die Situation begriffen hatte, knallte er an den Apfelbaum vor unserem Haus und blieb im Busch darunter hängen. Ich war völlig geschockt. Wie konnte das passieren? War das Projekt jetzt gescheitert?
Bis auf ein verbogenes Kameragestell schien auf den ersten Blick alles ok. Das Kameragestell ließ sich reparieren. Wie sehr die Motoren gelitten hatten, konnte ich aber noch nicht sagen.
Zufällig hatte ich einige Tage vor dem Crash neue dreifach kugelgelagerte Motoren bestellt, um den Kopter für Island robuster zu machen. Am folgenden Wochenende montierte ich sorgfältig einen Tag lang die neuen Motoren. Noch eine Woche bis zur Abreise und ich dachte, der Kopter ist jetzt perfekt vorbereitet für den Einsatz in Island. Erst drei Tage vor der Abreise kam ich zum Testflug mit den neuen Motoren. Was war das?! Die Videoaufnahmen waren voller Vibrationsunschärfen und nicht zu gebrauchen! Drohte mein Projekt nun endgültig zu scheitern?
Für die genaue Analyse der Lage blieb keine Zeit mehr. Notgedrungen montierte ich wieder die alten Motoren. Wieder ein Tag Arbeit am letzten Tag vor der Abreise. Erst nachts konnte ich meine Sachen packen und die Kisten auf’s Auto laden.
Auf nach Island!
Nach einer kurzen Nacht ging es dann am Sonntagmorgen endlich nach Norden. Ziel war Hirtshals an der Nordspitze Dänemarks, um von dort die Fähre zu nehmen. Schon länger war auf dieser Fahrt ein Besuch beim Vorbesitzer des Oktokopters geplant. Wir prüften nochmal genau den Rundlauf der Motoren und entschieden drei auszutauschen. Während meine Frau und ich weiterfuhren, bestellte der Vorbesitzer die neuen Motoren mit Expressversand an meine Freunde in Island.
Dienstagfrüh fuhr die Fähre in Dänemark ab und ich hatte endlich zwei Tage Ruhe. Am Donnerstag kamen wir bei unseren Freunden in Island an. Die Motoren waren schon da - montags bestellt und dienstags in Nordisland! Meine erste Aktion war also wieder mal Motoren tauschen.
Abends ging es dann raus zu einem Testflug...