Also in meiner Freizeit kann ich echt liebend gern auf JEDE (?) Regel verzichten, das finde ich ja gerade das herausragende an der ganzen Nation Island, dass da der Mensch als denkendes, sich selbst und den anderen verantwortliches höchstes Wesen (auf Erden! und da auch nur von den sichtbaren...) noch hochgehalten wird und seine Wichtigkeit und Berechtigung hat!
Island an sich (zumindest außerhalb der Großstädte), sowohl in kleinen Ortschaften, als auch im Hochland, als auch in den Nationalparks, habe ich wie nirgendwo sonst auf der Welt als das letzte Land, in dem die Menschen wirklich frei sind, erlebt!
Und Sönke, dass ein Wanderer (HDK) die 4x4-Fahrer nur noch auf die F-"Autobahnen" schicken will... - wer kann ihm das verdenken? Aus seiner Warte gesehen wohl verständlich und logisch.
Und dass Sönke die Tracks auf Island fahren möchte, die vor ihm schon etliche Touris und vor allem die Einheimischen selbst gefahren sind... - was ist denn daran so verwerflich? Wird es jemals irgendeinen isländischen "Europas größten Gletscher" oder irgendeine isl. "Europas größte Wüste ankratzen, wenn da jedes Jahr ein paar Hardcore-Onroader ne max. 350 mm breite Reifenspur drüberziehen?
Meine Meinung als 4x4-Onroader auf Island (zumindest was das letzte Mal und wohl auch das nächste Mal betrifft, weil: meine relativ neue Familie ist noch net so ganz rad- oder fußtrekkingfähig, leider!) ist natürlich:
Für den Erhalt und die weitere Nutzungserlaubnis aller vorhandenen und eingezeichneten Tracks! In meinen bisherigen 7 Islandreisen (seit 2002) fiel mir gar net auf, dass da irgendein Regelungsbedarf über den bestehenden Status-Quo hinaus bestünde. Funktioniert doch insgesamt gesehen ganz gut zwischen den Onroadern, den Trekkern und den MountainBikern, oder?

Leute, ist doch eigentlich alles halb so wild das "Tauziehen zwischen den einzelnen Lagern", weil:
Wie ich schon einmal hier in diesem Forum irgendwo geschrieben hatte:
- Als ich als MountainBiker auf Island war, haben mich die Autos auf den Straßen (schnell, laut, gefährlich, Staubwolken,...) und die Wanderer (wegen denen ich "meine" Tracks net risikoreich und halsbrecherisch einfach runterbrechen konnte, um sie nicht zu gefährden) geärgert!
- Als ich Wanderer auf Island war, haben mich die Autos geärgert (he, da laufe ich tagelang in Wind und Wetter in der Gegend die Füße wund und die Knochen krumm, und da steigen diese Weicheier und Spießer vor mir aus ihrem fetten, geschniegelten Geländewagen, packen den Grill aus und machen einen auf "große Abenteurer")
- Als ich 4x4-Onroader war, na ja, da haben mich halt andere 4x4-Onroader aufgeregt, Spießer, Schickimickis, Tourigruppen mit Luxus-Geländewagen für die Straße, die aber offensichtlich auch ne Menge Spaß mit ihren in meinen Augen doch so ungeeigneten Autos im Hochland haben, Isländer die jeden erdenklichen Luxus ins Hochland mitschleppen und sich das finanziell wohl auch leisten können (Will ich das überhaupt? Bin ich neidisch oder warum stört mich das, wenn jemand irgendwas anders macht oder anders richtig findet wie ich das mache?)
Egal, in welchem Lager man nun selbst steht: Man kann sich immer über jemanden aus einem vermeintlichen anderen Lager aufregen, ärgern,...