Hi,
ich bin Anfang Juli auf der Sprengisandur unterwegs (cf. viewtopic.php?p=64018#p64018) und es koennte zu der Zeit die ein oder andere Piste noch gesperrt sein. Die Sperren gelten erst mal nur für KFZ. - Also formal spricht nichts dagegen als Fußgänger trotzdem los zu gehen. Die Frage die sich aber daraus ableitet:
Welche Konsequenzen kann man für eine Trekkingtour aus den Pistensperrungen ableiten bzw. Schlussfolgern?
Folgende Punkte scheinen erst mal eine direkte Konsequenz zu sein:
- Huetten nicht besetzt - (Noträume) ggf. trotzdem offen
- Keine Mitfahrgelegenheiten/Bus --> keine Abbruchmöglichkeiten
- ggf. Endpunkte/Startpunkte nicht erreichbar
- Komplexe Bergung / starke Wetterabhängigkeit einer Bergung
- etc.
Schwerer für mich einzuschätzen sind die folgenden Punkte bzgl. Trekking (bei gesperrter Piste Anfang Juli):
- Zustand der Furten
- Beschaffenheit der Wege
- Restschneemenge
- Schmelzwasser
Kann man hier eine Abschätzung machen, bzw. gibt es Quellen die auch Details der Sperrung und die Gründe nennen oder detailliert den Zustand im Hochland beschreiben? Mir ist vor allem https://umferdin.is/en/road bekannt
Gruesse
Rou
Einfluss gesperrter Pisten auf Trekkingtouren
Re: Einfluss gesperrter Pisten auf Trekkingtouren
Wenn es bei Vegagerðin "Impassable" (ófært) heißt, so wie jetzt noch, dann sind die Strecken in der Regel durchgehend verschneit oder vereist. Man darf dann auch mit einem Auto dort lang fahren, sollte aber genau wissen, was man da tut. Für Trekkingtouren heißt das, man sollte sich auf viel Schnee einstellen.
Im Unterschied dazu heißt eine gesperrte Strecke, dass der Schnee gerade schmilzt, der Boden aber noch mehr oder weniger gefroren ist. Es bilden sich Pfützen und Tümpel voll Schmelzwasser, oder die oberste Bodenschicht ist sehr durchfeuchtet. Es braucht einfach noch ein paar warme Sonnentage um zu trocknen. Wenn man dann mit einem schweren Auto darüberfährt, wird man einsinken, den Boden aufwühlen und am Ende oft steckenbleiben. Die Piste ist danach ruiniert, daher eine Sperre für Autos aller Art.
Zu Fuß wirst du dir Anfang Juli kaum noch Sorgen um die Sperren machen brauchen. Evtl. gibt es noch einzelne kleinere Schneefelder, die gerade mächtig tauen, oder abschnittsweise etwas durchweichten Boden, wo man dann einen Umweg einlegen muss, aber im Juli wird man schon fast überall gut durchkommen. Furten werden tendenziell natürlich etwas tiefer sein als sonst. Ansonsten hast du dich ja schon ganz gut informiert und vorbereitet, drum schau einfach vor Ort, was machbar ist (wahrscheinlich fast alles), und heb dir den Rest für ein andermal auf.
Im Unterschied dazu heißt eine gesperrte Strecke, dass der Schnee gerade schmilzt, der Boden aber noch mehr oder weniger gefroren ist. Es bilden sich Pfützen und Tümpel voll Schmelzwasser, oder die oberste Bodenschicht ist sehr durchfeuchtet. Es braucht einfach noch ein paar warme Sonnentage um zu trocknen. Wenn man dann mit einem schweren Auto darüberfährt, wird man einsinken, den Boden aufwühlen und am Ende oft steckenbleiben. Die Piste ist danach ruiniert, daher eine Sperre für Autos aller Art.
Zu Fuß wirst du dir Anfang Juli kaum noch Sorgen um die Sperren machen brauchen. Evtl. gibt es noch einzelne kleinere Schneefelder, die gerade mächtig tauen, oder abschnittsweise etwas durchweichten Boden, wo man dann einen Umweg einlegen muss, aber im Juli wird man schon fast überall gut durchkommen. Furten werden tendenziell natürlich etwas tiefer sein als sonst. Ansonsten hast du dich ja schon ganz gut informiert und vorbereitet, drum schau einfach vor Ort, was machbar ist (wahrscheinlich fast alles), und heb dir den Rest für ein andermal auf.
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